TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Ankündigungen von Terminen wie Rettungsübungen, Vorträge, Ausstellungen, Fernsehtipps etc.
Uran
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Re: TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Beitrag von Uran »

Uwe Pohl hat geschrieben: Mo. 24. Dez 18 7:31 Aus der inhaltlichen Diskussion steige ich aus.
Kein Problem. Dazu hast du ja eh nichts beigetragen. :)
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Mannl
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Re: TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Beitrag von Mannl »

Leute mäßigt euch bitte !
Keine persönlichen Beleidigungen !
Hier im Forum sind u.a. Fachleute zu Gange, die wissen worum es geht ! Leider kann man das nicht umfassend darstellen.
"Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, jedoch nicht auf EIGENE Fakten !"
Ich habe in noch keinem Fachvortrag irgendwelche Beleidigungen gehört ! Da wurden Erkenntnisse vorgetragen und in der Diskussion der Austausch darüber geübt (ich vermeide hier den Begriff "Meinung") Ich beziehe mich hier z.B. auf das Geomechanikkolloquium und das Geotechnikkolloquium in Freiberg oder das Studium Generale in Freiberg …

Halten wir nun erstmal Weihnachtsfrieden und auf eine GUTE Diskussion in 2019 - Glück Auf !
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Re: TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Beitrag von Uran »

https://www.gmx.net/magazine/panorama/e ... t-33482306

Ökoterroristen? Alles postfaktisch. :D
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Uwe Pohl
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Re: TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Beitrag von Uwe Pohl »

Uran hat geschrieben: Di. 25. Dez 18 13:50 https://www.gmx.net/magazine/panorama/e ... t-33482306

Ökoterroristen? Alles postfaktisch. :D
Falsch, mein Bub.
Es handelt sich um Straftäter.
Tatbestände sind gefährliche Körperverletzung, vorsätzliche Brandstiftung und schwerer Landfriedensbruch.
Steht aber auch im Text.
Deine Masche der wiederholten Gleichsetzung von wenigen Gewalttätern mit der Gesamtheit der Braunkohlegegner nervt und geht an der Sache vorbei.
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Nobi
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Re: TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Beitrag von Nobi »

Mhm -scheinbar habe ich es immer überlesen, dass sich die Mehrheit der Braunkohlegegner von der immer wieder ausgeübten Gewalt und den verübten Sachbeschädigungen der "wenigen Gewalttäter" öffentlich distanziert.
Protest ist legitim, aber was da unter dem Denkmantel "Umweltaktivismus" manchmal läuft, sind und bleiben Straftaten. Menschenleben scheinen da nicht zu zählen, denn Steine oder die Geschosse der Zwillen können auch tödlich sein.
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Uwe Pohl
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Re: TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Beitrag von Uwe Pohl »

Nobi hat geschrieben: Di. 25. Dez 18 18:58 Mhm -scheinbar habe ich es immer überlesen, dass sich die Mehrheit der Braunkohlegegner von der immer wieder ausgeübten Gewalt und den verübten Sachbeschädigungen der "wenigen Gewalttäter" öffentlich distanziert.
Protest ist legitim, aber was da unter dem Denkmantel "Umweltaktivismus" manchmal läuft, sind und bleiben Straftaten. Menschenleben scheinen da nicht zu zählen, denn Steine oder die Geschosse der Zwillen können auch tödlich sein.
Nicht nur scheinbar...
Die Gewälttäter erweisen der sachlichen Auseinandersetzung und Protesten einen Bärendienst.
Für mich sind dies auch keine "Umweltaktivisten", sondern eben Gewalttäter.
Was im Bewusstsein der Leute leider kleben bleibt sind die negativen Bilder und Berichte.
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markscheider
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Re: TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Beitrag von markscheider »

Nobi, das sind keine Gewalttäter, sondern Aktivisten: "Das ist keine einfache Situation, für niemanden. Es werden ja auch immer wieder RWE-Leute von Aktivisten bedroht." https://www.n-tv.de/politik/Eine-Stadt- ... 38576.html
(Der Artikel ist von November. Keine Ahnung, warum der jetzt wieder bei n-tv vorne steht.)
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Re: TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Beitrag von Sven G. »

Die öffentlich Distanzierung der "normalen" Umweltaktivisten" von den "Gewalttätern" findet defakto auch nicht statt.
Mit kräftigen Spatenhieben nach ..................Unten wegtreten !
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Re: TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Beitrag von Karlheinz_Rabas »

Der Termin 05.01.2018 ist doch schon lange vorbei!
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MatthiasM
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Re: TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Beitrag von MatthiasM »

Karlheinz_Rabas hat geschrieben: Mi. 26. Dez 18 9:30 Der Termin 05.01.2018 ist doch schon lange vorbei!
Karlheinz Rabas
Ja, aber die Sendung ist 1 Jahr = bis zum 5.1.2019 in der ARDMediathek. Unter dem Link, den ich oben angegeben habe, im Internet anschaubar und ggf. runterladbar, bzw. ich kann's versuchen, ob ichs runterladen kann, wenn Du keine Möglichkeit hast.
GA Matthias

PS.: Oder möchstest Du sachte andeuten, daß die derzeitige Diskussion mit der Threadüberschrift irgendwie nix mehr zu tun hat? Wäre eine heftige (bis unmöglich) Fleißaufgabe für die Moderation, den Thread hier entsprechend aufzuspalten...
Zuletzt geändert von MatthiasM am Mi. 26. Dez 18 12:27, insgesamt 2-mal geändert.
Mannl
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Re: TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Beitrag von Mannl »

FOCUS-Reporter Olaf Opitz
Mittwoch, 26.12.2018, 08:06
Bei der Arbeit der Kohlekommission entwickelt sich eine handfeste Beschäftigungs-Affäre. Denn die Vorsitzende Barbara Praetorius von der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin steht auf der Gehaltsliste des Bundesumweltministeriums (BMU). Anders als üblich hat das von Bundesministerin Svenja Schulze (SPD) geführte Umweltressort hinter den Kulissen somit einen der vier Vorsitzenden bessergestellt.

Einfach nur lesen ... :) Kommentare dazu nicht vergessen … :D (da sind wir ja noch moderate "Meinungsäußerer" :aetsch: )
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Re: TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Beitrag von Uran »

Wen es interessiert, sollte sich mal anschauen wo die gute Frau involviert ist. Nur zwei Stichworte: Agora Energiewende GmbH und Stiftung Mercator. Lobbyarbeit für die Umweltaktivisten vom Feinsten.
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Re: TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Beitrag von Uran »

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Rudolf
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Re: TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Beitrag von Rudolf »

Auf jeden Fall schöne Weihnachten und gutes neues Jahr für Alle!
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Spart Rohstoffe, Bergbau ist - leider immer noch - Blut und Schweiß !
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Re: TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Beitrag von Ruhrbergbau »

Karlheinz_Rabas hat geschrieben: Mi. 26. Dez 18 9:30 Der Termin 05.01.2018 ist doch schon lange vorbei!
Karlheinz Rabas
Glück Auf Karl-Heinz,
richtig der Termin ist schon lange vorbei, aber es hat sich hier so entwickelt. Heute würde das Thema " Abschied von der Kohle und der Umbruch der Energiewirtschaft " heißen.
Eine Diskussion um die Energiewirtschaft, war von mir nicht vorgesehen, aber es hat sich so ergeben. Verschiedene Menschen, verschiedene Bundesländer und der Bezug zur Kohle, bringen zwangsläufig heiße Debatten mit sich. Auch spielt die politische Gesinnung eine große Rolle, sowie das soziale Umfeld. Wenn du erst ein Windrad vor der eigenen Haustür hast, dann werden sogar Grüne dagegen demonstrieren, weil sie sich in ihrer Lebensqualität eingeschränkt fühlen.
Horst Bittner ( Fahrsteiger ) hat hier im Forum tolle ( aussagekräftige ) Bilder über Indien eingestellt und einige ignorien so etwas.
11 Tote in der Sowakei, sind auch nur Fakten nebenbei, für mich ist es ein Mangel an Sicherheit. Sicherheit kostet Geld !
Sichere Importkohle ja, aber nicht so etwas !


Hier im Forum wurden tolle Beiträge geliefert und das soll auch so bleiben. Spitzfindige Beiträge sind auch willkommen, aber Beleidigungen sollten nicht mehr vorkommen.
Denken dürft ihr alles, aber schreiben nicht unbedingt.

Allen ( :gruebel: :gruebel: :gruebel: ) ein gutes Jahr 2019 und Glück Auf !

Ruhrbergbau
( Auf Kohle geboren - Stolz und Ehre bleiben )

Hinweis:
Obwohl die Ökostromzulage ( Subventionen ? ) sinkt, steigt der Strompreis 2019 ! :gruebel:
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Finstergrundbergbau
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Re: TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Beitrag von Finstergrundbergbau »

Wo soll diskutiert werden wenn nicht hier?
Ich verfolge gerne die Einträge. Wie Kollege Ruhrbergbau schreibt, soll das niedergeschriebene nicht unter die Gürtellinie gehen. Beleidigung muss nicht sein. Schlecht ist auch, was geschrieben ist, ist auch jederzeit verwendbar :-(

Weit weg vom Ende der Kohle berührt das den Otto Normalverbraucher eh nicht!
Wenn man da als Bergbau-Interessierter mit einem der dem Bergbau fremd ist das Thema anspricht, zuckt der mit den Schultern. So in meiner Nachbarschaft: Hab das Thema angesprochen, da kam als Antwort: Ja ich hab da was gesehen im Fernseher. Die Kohle kommt doch eh schon aus dem Ausland.
Vor Ort, im Pott, ist der Schmerz präsent.
Hier unten im Süden ist das Thema nach der Tagesschau oder den Tagesthemen eh abgehackt! (der der es gesehen hat)
Schade.
Ähnlich wie beim Strom: der kommt eh aus der Steckdose!
Auch muss man hören, in Frankreich und England ist der Kohle Ausstieg schon längst Geschichte!

Ein Sockelbergbau die Feine Lösung für die Zukunft wurde leider 2012 nicht befürwortet.
Hier auch ein Bericht zum Bergwerk West, der Landrat hat das im Jahr 2009 noch befürwortet, leider nur der Landrat. Die Belegschaft wurde ermuntert, mit vollem Elan an der Arbeit zu bleiben, schließlich wird es da um die Zukunft gehen.
https://www.nrz.de/staedte/moers-und-um ... 72088.html


Glück Auf,
schöner zweiter Weihnachtstag und guter Rutsch ins neue Jahr
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Abschied von der Kohle und der Umbruch der Energiewirtschaft

Beitrag von MatthiasM »

Was alles soll eigentlich wie weit verwahrt werden? Im Zuge der Wasserhaltung wird ja ziemlich viel immer noch zumindest bis zu der Teufe, oberhalb derer man nicht absaufen möchte/kann, die Zugänglichkeit mittelfristig erhalten bleiben. Wenn man sich dann mal eines Besseren besinnt (oder der Weltmarkt dazu zwingt), wie weit könnte man dann später wieder "zurück" zu einem Sockelbergbau (egal ob zur Verstromung oder besser zu anderweitiger Nutzung - ceterum censeo, daß Steinkohle & Öl egal woher sie kommen, zum Verbrennen viel zu schade sind, mit und ohne Klimadiskussion). Volles Programm halt, sümpfen, wiederaufwältigen soweit nötig usw. (incl. der späten Erkenntnis, viel Geld und Schweiß umsonst im Ausstieg versenkt zu haben im Wortsinne. und das gilt wahrscheinlich für jeden Bergbau, auch Erz etc., dan man hier halbwegs umweltverträglich und sicher gehabt hätte, aber aus Weltmarktgründen einstellt oder irreversibel aufgibt)

GA Matthias

PS.: Könnte man hier nicht einfach die Themen "Sinn/Unsinn Steinkohleausstieg", "Klima", "Sinn/Unsinn Braunkohleverstromung" und "Sinn/Unsinn von Protestformen von Aktivisten/was auch immer" trennen?

PPS.: Ich versuch's mal mit der aktualisierten Überschrift weiterzumachen...
Ruhrbergbau
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Re: TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Beitrag von Ruhrbergbau »

In den siebziger Jahren wurden viele Fluss und Schwerspatbergwerke geschlossen, weil der Weltmarktpreis im Keller war. In der heutigen Zeit ist der Weltmarktpreis hoch und die Bergwerksbetreiber schreiben heute fette schwarze Zahlen. Die Sachtleben Bergbau Gmbh ( Grube Clara im mittleren Schwarzwald ) hat auf Nachhaltigkeit gesetzt und es hat sich gelohnt. Sollten in Zukunft die Preise weiter steigen, werden wieder Bergwerke in Betrieb gehen.
Nur ein Beispiel zum Nachdenken !
Ein Sockelbergbau wäre eine Lösung gewesen !

Glück Auf
Uran
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Re: TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Beitrag von Uran »

Nein. Eine Wideraufnahme kaum möglich. Die Aufwältigung einer abgesoffenen Grube ist teuerer wie eine Neuteufe. Dazu kommt das Steinkohle im Gegensatz zum Gangerzbergbau im "waagerecht" liegenden Flöz abgebaut wird. Das Deckgebirge ist nicht stabil. In wenigen Jahren ist von den Auffahrungen im Abbaubereich nichts mehr vorhanden. Zur Wasserhaltung werden einige Schächte offen gehalten. Man hofft, das das Wasser vom gesamten aufgelassenen Revier an einigen Punkten abgepumpt werden kann. Die Verbindungsstrecken zwischen den einzelnen Abbaurevieren wird es aber in ein paar Jahren, wie gerade erklärt, nicht mehr geben. Bei uns im Döhlener Becken musste man das vor ein paar Jahren zur Kenntnis nehmen und eine neue mehrere Kilometer lange Wasserstrecke neu auffahren. An der Ruhr wird man das in ein paar Jahrzehnten auch begreifen und die "Ewigkeitskosten" werden weiter steigen. Dazu kommt, das die gesamte Infrastruktur nicht mehr das ist. Fachleute fehlen, da sie ja nicht ausgebildet wurden e.t.c.
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Re: TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Beitrag von Ruhrbergbau »

@ MatthiasM
Auch wenn die Weltmarktpreise für Steinkohle steigen sollten, dann wieder irgendwann einsteigen ? :gruebel: :gruebel:
Vergiß es !
Die RAG hat die DBT ( Deutsche Bergbau Technik ) verkauft und die RAG-Montan verhökert den Grundbesitz. Weitere Zulieferer werden die Segel streichen oder schaffen sich neue Tätigkeitsfelder. Bergbaufachkräfte werden in Zukunft auf dem Arbeitsmarkt nicht verfügbar sein. Sicherlich kann man in Zukunft Bergbau studieren, aber die Erfahrung ist nicht mehr da.
Wenn die Grubenfelder abgesoffen sind, wird der Stahlausbau zerfressen und die Strecken werden instabil.
Die Infrastrukturen von Zechen werden ja auch noch beseitigt und irgendwann einen Neuanfang machen ? Keiner wird das Geld in die Hand nehmen, im Norden noch ein Bergwerk aufzumachen. Die Teufe wird größer, die Hitze nimmt zu und der Druck nimmt zu.
Ein Bergbau im unverritzten Gebirge, ist immer gefährlich und die Gebirgsschlaggefahr ist groß.

Matthias ich bin nicht oberflächlich und ich glaube es geht dir gut. Wenn man deinen Wohnort betrachtet, wohnst du gut und es ist genügend Platz ( Haar bei München ) für jede Menge Windkrafträder. Viel Spaß dabei.

Die bayrische Arroganz geht mir eh auf den Senkel ( nicht persönlich nehmen ) !
Mia san Mia
Bayern kann alles besser und Bayern weiß auch alles besser !

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Re: TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Beitrag von Ruhrbergbau »

@ Uran
Finstergrundbergbau und ich haben die Verlängerung vom Elbstollen befahren !
Wir kamen als Fremde und gingen als Freunde.
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Re: TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Beitrag von Nobi »

Solange politische Interessen und nicht der gesunde Menschenverstand bei der "Energiewende" die treibende Kräfte sind, wird diese nicht gelingen.

Kerkraft? Nein!
Braunkohle? Nein!
Steinkohle? Nein!
Windräder vor der Tür? Nein!
Solarpark vor der Tür? Nein!
Stromtrassen für Solar- und Windstrom vor der Tür? Nein!
Endlager vor der Tür? Nein!
Pumpspeicherwerk? Nein!

Hurra, wir kaufen den Strom aus dem Ausland und erzeugen subventionierten Strom, den wir weder verbrauchen und speichern können.
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Abschied von der Kohle und der Umbruch der Energiewirtschaft

Beitrag von MatthiasM »

Kleines weites Ausholen speziell zu Bayern (und bitte nicht alles/alle in Bayern in einen Topf schmeißen)

Meine persönliche Meinung: Windräder, Solarparks, Stromverteilnetz mit Hirn und Augenmaß gerne, dito auch Pumpspeicherkraftwerke, wo sie sinnvoll machbar sind.

Die bayerische Arroganz heißt bei uns speziell was Energiepolitik betrift, siehe z.B. das spezielle bayerische Abstandsgebot für Windräder, ganz klassisch "Floriansprinzip" oder auch, wer's mit den Heiligen nicht hat, "wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht naß". Es gibt Windenergiegenossenschaften, wo sich ein paar Gemeinden bzw. deren Bewohner in Eigenregie zwei Windräder nicht ganz unmittelbar vor die Tür, aber an gute Plätze im Gemeindegebiet hinstellen wollen, die jetzt mit der speziellen bayerischen Abstandsregel Probleme haben. Es geht bei Wind ja nicht um Verspargelung, sondern - eben mit gesundem Menschenverstand - gute Standorte nutzen zu können. Soweit ich verfolgt habe, rauft sich konkret in unserem Nachbarlandkreis eine in Gründung befindliche kommunale Energiegenossenschaft um ein paar wirklich gute Standorte, weniger mit den Naturschützern als mit der Staatsregierung (danke, Abstandsregelung) und der Flugsicherung wegen Bauhöhen, die die im Dunstkreis Flughafen MUC Radaranlagen und/oder irgendwelche militärischen Flugkorridore stören würden. Den aktuellen Stand kann ich mal versuchen, rauszubekommen.

Und es hat mich (als Bayer UND als Kernkraftskeptiker) trotzdem, daß ich z.B. froh bin, daß die WAA in Wackersdorf nicht da ist, maßlos geärgert, wie es bei dem Neuanfang für die Suche nach einem geeigneten Endlagerstandort in genau der bayerischen Staatskanzlei, in der FJS & Co immer die glühenden Kernenergiebefürworter waren, plötzlich mit 110%iger Überzeugung hieß, daß es in unserem schönen Bayernland ganz sicher gar niemals einen geeigneten Standort geben kann, es sich also nicht lohne, das alles geologisch überhaupt genauer anzuschauen....

Wackersdorf hätte rückschauend gegenüber La Hague EINEN ganz gewaltigen Vorteil gehabt: Die Franzosen und genauso die Briten in Sellafield (Windscale als Name war nach ein paar gründlichen Störfällen verbrannt) können einfach ein Rohr weit genug ins Meer rauslegen und danchaus getrennt voneinandern unter Grenzwerte verdünnen und laufen lassen. Hier hätten "wir" in Bayern uns vermutlich was anderes, hoffentlich besseres einfallen lassen müssen.

GA Matthias

PS.: u.a. @ Ruhrbergbau wegen vorvorigem Beitrag: Die Energiewende/Klimafrage (konkret hier: Ausstieg aus so viel wie möglich CO2 produzierenden Stromerzeugungsverfahren unabhängig von der Herkunft des Brennstoffs und ohne den Teufel mit Beelzebub auszutreiben - Kernkraft, Endlagerrätsel, dann doch lieber "Erneuerbare" vorurteilsfrei mit gesundem Menschenverstand) und der Ausstieg "nur" aus der heimischen Steinkohle (und dafür Import von Kohle, für welchen Zweck auch immer) sind eigentlich zwei eigene Themenkomplexe (wenn auch mit gewissen Überschneidungen).

@ nobi, genau dieses "nein gegen alles" meine ich auch beim Floriansprinzip/Wasch mir den Pelz. Das können "wir" in Bayern tatsächlich ganz gut....
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Re: TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Beitrag von Nobi »

Wenn man die Bundesländer verpflichten würde, mindestens 75 Prozent der im Land benötigen Energie selber zu erzeugen und davon mind. 30 Prozent aus erneuerbaren Energien, würden solche bayrischen Tagträume erst garnicht entstehen. Man würde sich auch deutlich mehr Gedanken machen ...
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Re: Abschied von der Kohle und der Umbruch der Energiewirtschaft

Beitrag von Uran »

MatthiasM hat geschrieben: Mi. 26. Dez 18 22:29 Ausstieg aus so viel wie möglich CO2 produzierenden Stromerzeugungsverfahren unabhängig von der Herkunft des Brennstoffs
Gute Idee. Vor ein paar Jahren wollte Vattenfall ein Pilotprojekt, mit einem CO2 freien Braunkohlekraftwerk starten. Es gab 2 Varianten. CO2 Verflüssigung oder als Kalk in die Tagebaue verbringen.

Zitat der Grünen Liga: "Braunkohle ist der für das Weltklima schädlichste Energieträger. Die Klimaschutzziele Deutschlands, aber auch Brandenburgs erfordern eine baldige Stillegung der 500 MW-Blöcke in Jänschwalde und Boxberg, die zu klimaschädlichsten Kraftwerksblöcke Deutschlands zählen. Der Versuch, neue Tagebaue mit CO2-Abscheidung und Speicherung zu rechtfertigen, ist gescheitert: Vattenfall hat den Plan einer Pilotanlage in Jänschwalde und der CO2-Verpressung in Brandenburg im Dezember 2011 begraben. Für ein europaweites Leitungssytem zur Verpressung unter der Nordsee müsste der Steuerzahler Milliarden hinlegen, was weder sinnvoll noch realistisch ist."
"Potsdam, 25.10.2010: Nach Auswertung der von Vattenfall vorgelegten Unterlagen zum geplanten CCS-Demonstrationskraftwerk kritisieren Umweltverbände und Bürgerinitiativen das Konzept und bezeichnen es als unverantwortlich."

2017
Nicht wenige Fachleute sagen: Die in Paris vereinbarten Klimaziele sind allein durch die Reduktion von Treibhausgasen nicht zu erreichen. Sie fordern den Einsatz von Technologien, die CO2 in Kraftwerken abscheiden oder aus der Luft filtern. Weltweit laufen solche Geoengineering-Projekte

Auf deutschem Boden spielt CCS kaum eine Rolle – zumindest nicht mehr. 2017 wurde der Teststandort Ketzin (Foto) geschlossen. Das Projekt hatte Forscher aus aller Welt angelockt. Seit dem Start 2004 wurden 67.000 Tonnen CO2 in eine Tiefe von knapp 650 Metern gepumpt. Das Potenzial für Untertagespeicher in Deutschland ist gigantisch, sagen Fachleute: rund zwölf Milliarden Tonnen. „Das entspricht den heutigen Kraftwerksemissionen von etwa 42 Jahren“, sagt der Energietechniker Peter Markewitz vom Forschungszentrum Jülich. Dennoch wendet man sich hierzulande von dem Thema ab. „Da die meisten Kohlekraftwerke in Deutschland bereits ein hohes Alter aufweisen und in absehbarerer Zeit stillgelegt werden, ist die Notwendigkeit nicht gegeben.“

29.09.2018 - Im Kraftwerk Jänschwalde wird am Sonntag der erste 500-MW-Block abgeschaltet.
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markscheider
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Re: TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Beitrag von markscheider »

CCS ist nun wieder ein Thema, welches ich sehr kritisch sehe. Die Risiken sind imho höher als bei der Kernkraft. Ein Leck in der CO2-Pipeline oder ein bissel Seismik in der der Umgebung einer Kaverne können ruckzuck tausende Leben fordern.
MatthiasM
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Re: TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Beitrag von MatthiasM »

Mittel- und langfristig (irgendwann sind Kohle und Öl definitiv zu Ende, wenn nicht zu unseren Lebzeiten, dann in nicht allzu vielen Generationen) ist sowieso eine Energieversorgung ohne fossile Brennstoffe nötig. Egal ob die find- und förderbaren fossilen Brennstoffe wirklich restlos verbraucht sind oder ob man aus Klimagründen vorzeitig darauf verzichten muß.
Dito auch mit sonstigen absehbar erschöpften Ressourcen (und da ist die Kernkraft auch nicht wirklich zukunftssicher). Läuft dann zwingend logisch auf 100% erneuerbare Energien raus (intelligenter Mix aus Energiesparen, Sonne, Wasser, Wind, mit EInschränkungen Geothermie, und zähneknirschend Biomasse bzw. Biosprit o.ä. für Verbrennungsmotoren und als nachwachsender Chemierohstoff nach Ende des Öls, solang dafür nicht riesige Plantagen in den Regenwald gehauen werden müssen....). Daß es noch was mit der Fusion wird, beginne ich langsam anzuzweifeln...

GA Matthias
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Re: TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Beitrag von Mannl »

Und das CO2. Ist nicht gebunden ! Was die Kavernensicherheit betrifft bin ich nicht sicher. Die Gasspeicher haben ja das gleiche Problem. Aber das ist wieder ein neues Thema....
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Re: TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Beitrag von Uran »

Ich wollte mit dem Thema CCS nur zeigen wie schnell man sein Mäntelchen nach dem Wind dreht.

Zum Thema Ressourcen muss ich allerdings sagen, das in Deutschland 83 Milliarden Tonnen Steinkohle förderbar nachgewiesen sind. Bei einem Verbrauch von 60 Mill. Tonnen, wie 2018, reichen diese Vorräte etwa 1400 Jahre. Darüber muss man also nicht nachdenken. Übrigens arbeiten die Amis ja schon für die Zeit nach dem Öl an der Kohlehydrierung. Der Kernbrennstoff würde bei konsequenter Nutzung, heute werden ja nur 0,7% des Urans tatsächlich genutzt, ein Ende der Vorräte nicht berechenbar. Die paar schnellen Brüter kann man außer Acht lassen. Dazu kommt, das MOX ja auch nicht gerade der Weisheit letzter Schluß ist. Jeder der mitdenkt, weiß, das die sogenannten erneuerbaren Energien nicht grundlastfähig sind. Abhilfe könnte hier die Speicherung von Strom schaffen. Allerdings ist man hier von einer Lösung weiter entfernt wie bei der Kernfusion. Wie schizophren die Energiepolitik der EU und damit auch unsere, ist, sieht man am Biosprit. In Indonesien und Malaysia wird der Urwald für Palmölplantagen gerodet. Eine Umweltzerstörung erster Klasse für unsere saubere Luft. Das ist nicht postfaktisch, sondern Realität. Dazu gab es sogar bei der ARD schon Sendungen. Das ganze Thema ist halt viel komplexer als sich das Lieschen Müller und der deutsche Michel vorstellt. Ob man das in Brüssel und Berlin tatsächlich begreift, da hab ich so meine Bedenken. Hier geht es eher um politischen Interessen, abseits der Realität.
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
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Uwe Pohl
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Re: TV-Tip im WDR 05.01.2018 20.15 Uhr

Beitrag von Uwe Pohl »

Uran hat geschrieben: Fr. 28. Dez 18 11:59 ...Das ganze Thema ist halt viel komplexer als sich das Lieschen Müller und der deutsche Michel vorstellt. Ob man das in Brüssel und Berlin tatsächlich begreift, da hab ich so meine Bedenken. Hier geht es eher um politischen Interessen, abseits der Realität.
Genau!
Ich würde dennoch ergänzen, dass es auch um Gewinne geht.
In dem Parallel-Thema "Wo kommt unsere Kohle her" ist dies auch schon treffend bemerkt worden.
Ich persönlich habe die Hoffnung aufgegeben, dass eine sinnvolle "Energie-Debatte" weltweit läuft.
Letztlich landen wir wieder beim Thema "Lobbyismus". Solange es sich irgendwie lohnt z. B. Palmöl anzubauen, wir dies auch geschehen. Der Umweltaspekt spielt keine Rolle.
Glück Auf
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