Unterschlaz - welche Anforderungen muss er erfüllen

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Fundgrübner
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Unterschlaz - welche Anforderungen muss er erfüllen

Beitrag von Fundgrübner »

Hallo,

so langsam wird es Zeit, sich für "ordentliche" Befahrungen richtig einzukleiden. Mein jetziges Outfit reicht eher für dreckige Besucherbergwerke. Fange ich also ganz unten(drunter) an:

Unterschlaz!
Material? Gibt es unterschiedliche Fleez-Qualitäten?
Lieber eine Nummer größer nehmen?
Ausstattung?
Und: was spricht gegen die Verwendung von Funktionswäsche (einteilig) für Mopedfahrer? M.E. das gleiche Material, nur 50% preisgünstiger als in den einschlägigen Höhlenshops!!

Danke und GA
Micromounter
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Nobi
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Re: Unterschlaz - welche Anforderungen muss er erfüllen

Beitrag von Nobi »

Also ich habe zwei Unterschlaze von AV und muss sagen, dass sich das Geld gelohnt hat. Trotzdem ziehe ich immer Funktionswäsche untendrunter. Ob es unterschiedliche Qualitäten gibt, kann ich nicht sagen. Da sich die Unterschlaze im Gegensatz zum Oberschlaz schon dehnen, kann man diese auch passen kaufen. Eine Brusttasche ist nett und auch ein von beiden Seiten zu öffnende Reißverschluss ist günstig. Prinzipiell sind Einteiler von Vorteil, weil dann nichts "rausrutscht".

Nicht ganz so dick wie ein richtiger Unterschlaz ist das hier: http://www.angel-domaene.de/Angel-Domae ... 11887.html. Bei vielen Befahrungen könnte das schon reichen, wenn man die Funktionsunterwäsche drunter und ggf. noch ein Fleeceoberteil drüber zieht. Funktionsunterwäsche und Fleeceoberteile gibt es ein-/zweimal pro Jahr recht günstig bei Tschibo.
GLÜCK AUF | NOBI

Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.


w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
MatthiasM
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Re: Unterschlaz - welche Anforderungen muss er erfüllen

Beitrag von MatthiasM »

Kuntfaser, die warmhält, auch wenn sie naß ist oder man damit wirklich durch Wasser latscht, die sich nicht vollsaugt und nachher wie ein nasser Putzlumpen um die Hosenbeine hängt, und die vertretbar schnell trocknet. Zumindest aus meiner HöFo-Erfahrung muß ich mal durch ein Gewässer waten können, ohne nachher zu unterkühlen. Sozusagen "Notfall-Neopren-Minimaleigenschaften". Die meisten heutigen Polyesterfleece-Unterschlaze können das recht gut, Mischgewebe mit manchmal mehr oder weniger viel Baumwollanteil sind da weniger ideal. Baumwollapplikationen als Knie- und Ellenbogenschoner entwickeln sich da schnell zu gepolsterten Kältepäckchen. Ob Moppedunterwäsche in dieser Richtung optimiert ist, weiß ich nicht.

Halte ich fast für wichtiger als undbedingt "einteilig". Wenn man im zumindest gegenüber Höhlen doch eher "komfortabel" ausgebautem (Alt)bergbau unterwegs ist und seltenst auf allen Vieren durch Schlufe schlufen muß, wo zweiteilige Sachen bis unter die Achsel hoch und in die Kniekehlen runter rutschen, hält das Zeug auch zweiteilig warm.

GA bzw. GT Matthias mit eher Höhlen- als Altbergbauerfahrung.
Leuchte
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Re: Unterschlaz - welche Anforderungen muss er erfüllen

Beitrag von Leuchte »

Ich kann Dir den Glis von Meander empfehlen, welchen ich im Einsatz habe. Das Ding ist nicht gerade günstig, aber dafür aus Polartec (dichter gewebter Fleece), welcher Dich stets warm hält. Gerade auch dann, wenn Du nass bist (schwitzen und Wasser von außen). Das habe ich bisher immer seeeehr geschätzt. Einziger Nachteil den ich bisher finden konnte: Der Unterschlaz kann "hinten" nicht geöffnet werden. ;) Aber so oft braucht man diese Funktion ja nicht.

Positiv sein noch zu vermerken, dass man sich Kniepolster in die dafür vorgesehenen Öffnungen schieben kann!

Grüße
Leuchte
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