Blitz

Sicherheit zuerst: Befahrungstechniken, Seiltechnik, Ausrüstung. Foto, Messung, Befahrung, Rettung und co. - alles was man so mit in den Berg nehmen könnte und sollte.
Lutz
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Beitrag von Lutz »

Es wird ernst. Hier vorab schon mal ein Foto der Wandlerbauteile. Die Schaltung wird primärseitig auf 5 Amp. ausgelegt. 8 Amp. kann sie aber auch ohne Probleme verarbeiten. Eine Liste der Bauteile mit Bestellnummern und Preisangaben folgt später.

Näheres nach dem Zusammenbau.

Glückauf!

Lutz
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JCF
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An die GEG (Grubenelektronische Gesellschaft)

Beitrag von JCF »

Hallo Grubenelektroniker,

Der Blitzauslöser mit Mikrokontroller hat seinen ersten Praxistest unter Tage
bestanden :)
Wer sich für Schaltung und Software interessiert, findet hier mehr:

http://staff.ltam.lu/feljc/WWWMines/Equ ... rvBlMC.pdf

Wer hat Lust, mit weiterzuentwickeln in Richtung uC auch für das Schaltnetzteil des Blitzes?

Jean-Claude
Lutz
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Beitrag von Lutz »

Es ist geschafft. Der Wandler ist quasi fertig.

Nur die Abschaltung bei 360 V hat noch einen Fehler. Dies wird in Kürze behoben.

Ladespannung 12 V
Ladestrom 6,7 A
Ladezeit: 12 Sek. für 648 Ws

Wirkungsgrad daher:
Pab = 648/12 = 54 W
Pzu = 12 * 6,7 = 80,4 W
Eta = Pab / Pzu = 67%

Das ganze mit Stückliste zum Nachbestellen in Kürze. Es ist allerdings jedem, der die elektronischen Zusammenhänge und Vorsichtsmaßregeln nicht kennt, abzuraten, solch eine gefährliche Schaltung nachzubauen. Es ist auch nicht mein Ziel, Blitzwandler auf Anfrage in Serie zu fertigen. Wer sich dies aber zutraut, hat eine nachbausichere Schaltung gefunden. Nicht zu vergessen ist, daß die Grundschaltung von Michael Kitzig stammt und von mir lediglich bauteiltechnisch etwas abgewandelt wurde.

Glückauf!

Lutz

PS.: Wer die Wandler-Schaltung nachbauen möchte, wird ca. EUR 60.- aufwenden müssen (ohne Zündschaltung, Blitzröhre, Foto-Elkos und Gehäuse und natürlich Kleinkram, wie Lötzinn und Kabel)
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Wilm
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Beitrag von Wilm »

Schamesröte steigt mir ins Gesicht:

Oh' ich Abdrünniger, der ich doch immer auf das dauernde Geleucht geschworen habe, ich als Verfechter des Langzeitgeleuchts, gebe mich nach einer Improvisationstour geschlagen. Der Blitz ist dem hellen Dauergeleucht überlegen.
Wenn ich schon die Hochspannung an meiner Stirn immer irgnoriert habe, so muss ich wohl auch Freude und Wohlgefallen an dem Abflussrohr zu meiner Brust finden.

Ist von Euch blitzenden Befahrern nun einer entschlossen auch mich, den Dauerlichtbefahrer mit seinen Kentnissen des schnellen grellen elektrischen Lichts zu erfreuen, oder habe ich mit meiner Sackgasse meine fotografische Einbahnstraße gefunden ?

Lutz, oh' du Nachfolger Horsts, erleuchte mich !!!


SCHERZ BEISEITE:
Ich habe tatsächlich durch eine Tour entgegen meiner Planung den Vorteil des Blitzes entdeckt. Nur, mit 50 Ws komme ich einfach nicht weiter....


Glückauf !
Wilm
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JCF
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Langzeit kontra Blitz

Beitrag von JCF »

Na ja, Wilm,

cih habe mich ja jetzt auch etwas mit Blitzen beschäftigt (und merke dass ich noch viel dazu lernen kann). Aber die Sache mit Langzeitbelichtung fasziniert mich trotzdem. Ich hab selbst ein wenig rumprobiert, leider erlaubt meine Kamera keine wirklich langen Zeiten. Und der Nachteil ist das Stativ was man mitschleppen muss.

Eine Adresse mit wirklich tollen Fotos in "Open flash " Technik von Vincent Duseigne ist sehr zu empfehlen:

http://bxl2.free.fr/3202.htm

JC
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Michael Kitzig (†)
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Beitrag von Michael Kitzig (†) »

für diese technik hab ich mir mal einen funkgesteuerten blitzknecht gebaut, der den sonst nötigen zweiten mann ersetzt:
ga
michael
[vorlauterstressnichtmehrzumbastelnkommend] :evil:
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JCF
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Beitrag von JCF »

:) [TrotzStresszumBastelnkommendmanchmal] (für Michael)

Gute Nachricht: ich hab ein kleines Platinenlayout für den Blitzauslöser mit Mikrokontroller gemacht. Dabei kam statt EAGLE mal Target (als Demo gratis erhältlich bis Euroformat) zum Einsatz, ganz einfach weil ich die EAGLE-Bedienung so gut wie vergessen hab. Ich muss sagen, Target ist einfacher zu bedienen.
Wer am Layout interessiert ist, kann sich bei mir melden (ich bin mir schon im klaren dass es für die meisten weniger interessant ist weil der Controller noch programmiert werden muss, aber trotzdem...)

JC
Lutz
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Beitrag von Lutz »

Trafowickeln ist wirklich kein Problem!

Nachfolgend ein Foto der Wandlerplatine, die nun mit 67% Wirkungsgrad einen Hochleistungsblitz von 648 Joule problemlos auflädt. Der Strom im Ladevorgang beträgt primär zwischen 5 und 8 Amp., je nach Ladezustand. Im Mittel sind es 6,7 Amp.

Die Stückliste zum Nachbau folgt später. Gewickelt wurden

primär 2 x 10 Windungen 0,95 mm Kupferlackdraht
steuerseitig 2 x 2 Windungen 0,23 mm Kupferlackdraht
sekundärseitig: 380 Windungen 0,23 mm Kupferlackdraht.

Dies stellt sicher, daß der Trafo auch mit 2 x 4 Amp. belastbar ist.

Die Transistoren an den Kühlkörpern werden keine 30°C warm. Der Trafo wird höchstens 25° warm.
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Beitrag von Lutz »

Und noch etwas,

wenn sich einer findet, der mir zwei Platinen ätzt, würde ich bei Gelegenheit auch noch ein kleines Platinenlayout entwerfen. Da käm dann auch noch die Zündschaltung mit Thyristor mit drauf.

Glückauf!

Lutz
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Beitrag von Wilm »

Lutz,
da wir nicht wirklich weit auseinander liegen....

Hast Du das Layout als Eagle-File ?

Dann könnte ich Gittelde mal anfragen ....

Glückauf,
Wilm
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Beitrag von Lutz »

Bisher existiert noch kein Layout.

Die Software Eagle kenn ich nicht. Ich würde das Layout in z.B. Corel Draw entwickeln. Dies müßte dann in Eagle importiert werden (falls möglich).

Glückauf!

Lutz
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Beitrag von Wilm »

Hallo Lutz,

Eagle ist ein reines Leiterplatten-Layoutprogramm bei dem die Bauteile entsprechend dem Schaltplan eingezeichnet werden und danach die Positionierung nach Rastermaß optimiert wird. Bei NF unter 1 MHz gibt es keine Probleme, darüber ist Eagle, zumindest in meiner alten Version, nicht mehr tauglich.
Ich müsste zwar den Übertrager als neues Bauteil definieren ( Rastermaß, Anschlusslage ), aber dann kann man sehr schnell eine Leiterplatte entwickeln, einschl. des Bestückungsplans, der Bohrlochmaske, der Lötstopmaske, e.t.c. .Ziel ist eigentlich die Kleinserienentwicklung von Platinen, Platzoptimierung geht damit aber auch ohne Probleme.

Das tolle ist: Professionelle Platinenentwickler können die Dateien lesen und haben keine Probleme mit der Größe. Ich hatte damals eine Corel-Datei an einen Platinendienst geschickt und ein Rastermaß von knapp 3mm zurückerhalten.

Glückauf !
Wilm
Wilm
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Beitrag von Wilm »

Zum Schaltnetzteil....

Ich tüftele eigentlich gerne, nur oh weh', es fehlt mir die Zeit wie dem Micha. Bei einer Rückfahrt von Berlin bin ich heute auf die Idee gekommen gleich ein fertiges Modul ( Spannungswandler 12V auf 230V ) zu missbrauchen. Danach einfach eine Verdopplerschaltung und recht komfortabel könnte man die Ladespannung für die Kondensatoren erzeugen.

Hat sich jemand von Euch schon mal Gedanken gemacht, abgesehen vom Kostenfaktor, eine solche vorhandene Schaltung zu missbrauchen ?


Glückauf !
Wilm
Lutz
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Beitrag von Lutz »

@ Wilm

Das die Platinenlayouter z.B. Eagle beherrschen, leuchtet ein, da dieses Programm extra für solche Zwecke entwickelt wurde.

Ich kann das aber leider nicht bedienen, mir fehlt die Zeit zur stundenlangen Einarbeitung.

Ich habe mit dem Layout in Corel Draw 10.0 begonnen, Lochraster 1/10 Zoll (2,54 mm). Auf der Hochspannungsseite natürlich etwas stärker und mit größerem Raster.

Bevor so eine Platine in Kleinserie geht, müßte erst mal ein Versuchsexemplar hergestellt werden. Wenn dies dann funktioniert, kann eine Kleinserie in Angriff genommen werden.

Hättest Du Lust, das Layout in Eagle zu übertragen? Was Dir das bringt: Einen einfach nachzubauenden Blitzwandler mit Zündschaltung, der einen recht hohen Wirkungsgrad aufweist und geniale Untertagefotos ermöglichen wird.

Ich bin in der nächsten Woche abwesend, Bergbau und Aufbereitungsmesse Kunming in China, ab dem 25.04. bin ich wieder erreichbar.

Glückauf,

Lutz
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Beitrag von Wilm »

Gerne doch !

Ich bräuchte die Handskizze mit Bauteilnamen, bei dem handgewickelten Wandler natürlich die äußeren Maße und die Lage der Anschlusspunkte.

Dann geht das mit Eagle innerhalb von 30 Minuten. Ich spiele mit der Software zwar nicht jeden Tag, aber umgehen dürfte ich damit immer noch.

Ein kleines Problem am Rande :
Wenn Du aus China von der Messe kommst, düse ich gerade auf eine Sales-Conference nach Dublin bis Pfingsten. Aber das Internet sei ja grenzenlos, sagt man...

Glückauf !
Wilm
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Beitrag von Lutz »

@ Wilm

Super, das Vorlayout in Corel Draw wird bis spätestens Anfang Mai fertig. Ich werde Dir die Datei dann schicken.

Glückauf!

Lutz
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JCF
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Blitzkondensatoren

Beitrag von JCF »

:?
Hallo Gruben-Blitz-Elektroniker,

einige von euch haben immer wieder betont, dass Blitzkondensatoren nicht über der Nennspannung betrieben werden dürfen. Mir fällt auf (am Beispiel eines Minox-Blitzes, aber ich glaube aufgrund von Schlatungsunterlagen, es ist weit verbreitet), dass kommerzielle Blitze überhaupt keine Abschaltung haben. Wie passt das zusammen?

Mein Minox-C hat 220uF/360V, die Spannung steigt aber locker auf 400V wenn ich nicht abschalte!

Jean-Claude
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micha2
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Beitrag von micha2 »

@JCF: Wie sind die 400V gemessen?
Selbst bei Leistungskondensatoren die für Dauerbetrieb an der Nennspannung ausgelegt sind, darf man die Spannung nur um max. 10% (für kurze Zeit) überschreiten. Die Dauer ist je nach Hersteller und Güteklasse des Kondensators etwas unterschiedlich, aber so als Richtwert: Max. 5 mal in der Stunde für max. 1 min. kann die Nennspannung um max. 10% überschritten werden...

Ich habe aber auch schon mal (exotische) Siebelkos gesehen, da war die Spannungsangabe der Effektivwert :) Sprich Umax = Unenn * 1,41
Da müsste man aber mal in das Datenblatt des Herstellers schauen
Wenn der Wahnsinn epidemisch wird, heißt er Vernunft
Lutz
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Beitrag von Lutz »

@ Wilm

Hurra, selbst in China funktioniert das Internet. Die Michael K.´sche Schaltung mit Wirkungsgradoptimierung für 12 V ist in Corel Draw fast fertig. Nach dem 25.04 schicke ich Dir das Vorlayout. Das schöne ist, mit Auswechslung weniger Bauteile bei gleichem Rasterabstand ist jede Kondensatorendspannung (z.B. 450 V) abschaltbar realisierbar.

Was ich nicht auf die Platine bringe ist die Fototransistorschaltung, das würde die Größe der Platine überschreiten. Bei einseitigem Layout brauche ich 100 x 120 mm. Besser wäre wahrscheinlich eine Variante 2 x 100 x 60 mm. Dies kannst Du Dir mit Eagle dann mal überlegen.

Glückauf!

Lutz
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JCF
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Kondensatorspannung

Beitrag von JCF »

@ Micha2

Die Kondensatorspannung ist direkt am Blitzelko gemessen.
Bis jetzt hat der Blitz tadellos funktioniert, es scheint also zumindest in diesem Fall kein Problem zu sein.

Ich werde jetzt meine Auslöserschaltung damit kombinieren.

Jean-Claude
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micha2
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Beitrag von micha2 »

@JCF
Wenn's der Kondensator bisher überlebt hat, wird er's wohl auch weiterhin tun :D

Kritisch wird das evt. erst, wenn man das Ding durch andere Typen ersetzt. Hier sollte man sich dann wirklich an die Spezifikationen des Herstellers halten!

Noch einige Erleuterungen zu Deiner ürsprünglichen Frage:
Blitzkondensatoren werden i.d.R. auf ein kleinstmögliches Volumen ausgelegt und müssen extrem hohe Entladungsströme aushalten. Bei solchen Kondensatoren setzt man eine saubere Spannungsbegrenzung voraus. Weiterhin sind diese C's nicht für den Dauerbetrieb (an den Grenzen der Spezifikation) gedacht.
Zwischenkreis- Siebelkos sind dagegen für den kontinuierlichen Einsatz in rauher Umgebung ausgelegt und haben deshalb auch entsprechende Reserven (bei größerem Volumen)
Selbstverständlich kann man jeden hochstromfesten Elko auch als Blitzkondensator miss/gebrauchen... Und für Dein Dingelchen (220µF/360V) :D baut eh keiner einen Blitzelko. Da nimmt man die Siebelkos von der "Stange"

Langer Rede kurzer Sinn:
Bei spez. Blitzelkos würde ich die Nenndaten nicht unbedingt überschreiten, bei der Massenware Siebelko kann man das schon mal tun
(Ist ja letztendlich auch eine Kostenfrage. Wer himmelt schon gerne ein Bauteil das 35 Euro kostet?)
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Beitrag von Lutz »

@ Wilm

Das Layout für den 625 Ws (10.000 µF, 360 V) Blitzwandler mit 67% Wirkungsgrad ist fertig.

Schick mir bitte eine email-Adresse, wo ich die Corel Draw 10.0 Datei hinschicken kann.

Import in Eagle scheint so einfach nicht möglich zu sein.

Glückauf!

Lutz
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JCF
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Beitrag von JCF »

Hallo Lutz,

mich würde die Schaltung deines Blitzes interessieren.

Jean-Claude
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Beitrag von Lutz »

Hallo Jean Claude,

die Schaltung ist die bereits von Michael Kitzig als Handskizze eingestellte Schaltung mit abgeändertem Wandlertrafo.

Zu gegebener Zeit (wenn das Platinenlayout fertig und letztmalig getestet ist) wird dann das ganze mit Stückliste einschließlich Bestellnummern reingestellt.

Auf der Platine sind dann:

Wandler
Wandlerabschaltautomatik
Zündschaltung zunächst für manuelle Zündung

Ich hab auch noch ne sehr gute Fototransistorschaltung, welche mit Komparator sehr zuverlässig arbeitet und unempfindlich gegen Grubenlampe ist. Zündung lediglich bei steiler Lichtflanke.

Glückauf!

Lutz
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Beitrag von Wilm »

Hallo Lutz, Hallo Jean-Claude,

vielleicht sollten wir uns sogar bei der Triggerschaltung zum auslösen des Blitzes überlegen auf einen gemeinsamen Konsens zu kommen. Mir schwebt da eigentlich ein 5V-TTL-Impuls vor. Wenn wir uns auf diese gemeinsame Schnittstelle einigen könnten, würde uns Tür und Tor offen stehen!

Man könnte bei gemeinsamen Befahrungen die Blitze einzeln ansteuern

Man wäre durch die externe Auswerterschaltung auch unabhängig für diejenigen, die mit einem Vorblitz zu kämpfen haben,

Man könnte mittels DTMF die Blitze adressieren

und und und.

Ich mache einen großen Teil meiner Aufnahmen als Overlays. Da ich seit Jahren ausschließlich digital fotografiere nutze ich immer die Möglichkeiten des Post-Prosessings. Macht doch eigentlich Sinn wenn man 20 Meter von der Kamera entfernt ist, bei dieser den Verschluss zu öffnen und dann den Blitz auszulösen....


Gut, Michas Unterwasserblitzbilder werden mit einer solchen Konstruktion etwas kompliziert, aber auch im Fernsehen gibt es die "Next Generation".

Wohl an ans Werk


Glückauf !
Wilm
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JCF
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Beitrag von JCF »

Hallo Wilm,

ich bin für gemeinsame Entwicklungen offen.
Aber ist diese Schnittstelle nicht vielleicht ein Overkill?
Eigentlich braucht doch jeder Blitz nur einen optischen Auslöser zu haben, umschaltbar auf Auslösung beim 1. oder 2. Blitz.

Wenn der Auslöser vom Blitz getrennt sein soll, scheint mir als Schnittstelle gut ein Triac-Ausgang geeignet zu sein, den man direkt mit dem Blitzschuh verbinden kann. Bei meinem Auslöser hab ich einen MOC3020 Optokoppler verwendet.

Glück auf,

JC
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Beitrag von Lutz »

Habe mir soeben von http://www.geist-electronic.de eine Tochterblitzschaltung einschließlich Platine und Bauteile für insgesamt EUR 16,70.- bestellt, ohne Gehäuse wären es sogar nur EUR 12,60.-. Diesen Preis halte ich für unschlagbar. Den Hinweis bekam ich von Arno Fröhba, der mittlerweile auch hier im Forum angemeldet ist. Vielen Dank an dieser Stelle nochmals für den Hinweis, Arno.

Die Schaltung zählt eine einstellbare Anzahl von Lichtblitzen (1 - 9) und zündet ein externes Blitzgerät über Thyristor TIC 106 und ein Optokoppler trennt die separaten Schaltkreise zuverlässig.

Da diese Schaltung fertig mit Platine beziehbar ist und unschlagbar günstig ist, werde ich nach Test derselben einen Bericht einstellen.

Die Schaltung wurde in der Zeitschrift Elektor in 10/2004 veröffentlicht. Autor ist Udo Burret.

Glückauf!

Lutz
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Beitrag von Wilm »

UPDATE:
Nach vielen Emails mit Lutz habe ich jetzt die Wandlerschaltung auch in Betrieb nehmen können.
Der Wirkungsgrad muss noch verbessert werden. Hier ist eigentlich die Resonanzfrequenz meiner Wicklung ( 25kHz) das Anpassungsproblem.

Ad Hoc liege ich jenseits der 50%, das lässt hoffen.

Weiteres lasse ich Euch wissen .....

Glückauf !
Wilm
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Michael Kitzig (†)
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Beitrag von Michael Kitzig (†) »

die Resonanzfrequenz meiner Wicklung ( 25kHz)
??
die ist doch beim selbsterregten wandler lastabhängig??
sollte beim leeren kondensator so bei ca. 400 Hz anfangen... :?
Wilm
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Beitrag von Wilm »

Michael_Kitzig hat geschrieben:
die Resonanzfrequenz meiner Wicklung ( 25kHz)
??
die ist doch beim selbsterregten wandler lastabhängig??
sollte beim leeren kondensator so bei ca. 400 Hz anfangen... :?
Logo Micha,
innerhalb der Schaltung sieht das alles etwas anders aus. Aber wenn ich den Trafo an einem Frequenzgenerator anschließe, den der Kondensatoren angegebenen Ladewiderstand ohmsch' nachbilde und ich bei 25kHz einen massiven Anstieg der sekundären Spannung auf dem Oszi erkenne, dann liegt die Resonanz dort.

Da ich jetzt auf den Geschmack des Blitzgerätebaus gekommen bin, denke ich sogar darüber nach, den Selbsterreger gegen einen Oszillator zu tauschen. NE555 kenne ich noch aus meinen Lehrjahren und den kann man auch immer noch kaufen.

vy 73 und Glückauf !
Wilm
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