noch mehr Nischen

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EnoM
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von EnoM »

Ob die Rahmenflächen im Lot sind kann ich nicht beantworten - die Wasserwaage hatte ich nicht dabei. (Ein Umstand, der in Zukunft bei Nischen Bedeutung zukommt). Generell erscheint es auf dem Bild aber so, auch wegen der unteren breiteren Kante. Das passt zur leichten Neigung der Strecke im Gangeinfallen nach links (Blickrichtung Ortsbrust).
Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß was ich leide.
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Kleinerhungerlieb(†)
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von Kleinerhungerlieb(†) »

Um das Thema voranzubringen:

Ich bitte euch nach Einbrüchen in der Ortsbrust Ausschau zu halten.
Zeigt uns Eure schönsten Einbrüche!

Wir haben einen einzelnen vergleichbaren Befund in einer Ortsbrust.
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Geophon
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von Geophon »

So etwas? Sorry für die schlechte Bildqualität.
dsc_0008.jpg
Man hat hier in der Ortsbrust einen Einbruch geschaffen, der über die ganze Breite geht. Man sieht es
auf dem Bild vielleicht schlecht, aber sowohl der obere (dunkle), als auch der helle untere Teil
der Ortsbrust sind auf einer Höhe. Das ausgeschlägelte dazwischen ist etwa trapezförmig und
10 cm tief.
Zuletzt geändert von Geophon am Mo. 07. Sep 15 10:31, insgesamt 1-mal geändert.
Es wäre auch von nöthen, eine Strafe auf diejenigen zu legen, die nur auf den
Raub bauen, die Ertze auslochen, die Sümpffe und Schächte loshauen, die tiefsten mit
Bergen ausstürtzen und die Oerter, Strecken und Stölln versetzen...

Simon Bogner 1562
Uran
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von Uran »

Hab mal grob nachgearbeitet.
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Nische.JPG
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axel
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von axel »

[quote="Kleinerhungerlieb"]Zeigt uns Eure schönsten Einbrüche![quote]

Der ist wirklich gut! :kugel:
Ich achte eingentlich immer darauf, mich dabei nicht fotografieren/filmen zu lassen.

Auch gut: "Zeigt uns Eure schönsten OrtsBrüste!"

Aber ich schaue mal, ob ich in den Beständen schöne Brüste/Einbrüche finde!

GA axel
„Die Stadt Freyberg ist unter allen Meißnischen Städten wohl die größte,
und vor andern berufen, wegen der gesunden Lufft des Bergwercks…“
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axel
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von axel »

Einbruch in Freiberg:
Dateianhänge
_DSC0588.jpg
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axel
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von axel »

Angehauene Seitenstrecke, Freiberg um 1760:
Dateianhänge
_DSC1283.jpg
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axel
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von axel »

Freiberg 15. bis 16. Jh.:
Dateianhänge
_DSC0091.jpg
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Kleinerhungerlieb(†)
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von Kleinerhungerlieb(†) »

:meister:
danke, genau sowas suchen wir,
jetzt die steigerung, wir bräuchten ein paar infos zu den Einbrüchen, damit wir die befunde vergleichbar machen können, das würde uns sehr viel nützen

Lage:
Auffahrungszeit:
Lagerstätte:
Abbauziel:
zuständiges Bergamt:
Besonderheit/Beschreibung:
Fotorechte/Quelle der Bilder:

p.s. :cool: das mit den ortsbrüsten hast du gesagt axel
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Uran
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von Uran »

Naja. :gruebel: Was haben die berühmten Nischen jetzt mit den Einbrüchen an der Ortsbrust zu tun? Nichts. :D
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micha2
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von micha2 »

Uran hat geschrieben:Naja. :gruebel: Was haben die berühmten Nischen jetzt mit den Einbrüchen an der Ortsbrust zu tun? Nichts. :D
Wir suchen ja immer noch nach einer tragfähige Erklärung für die Trapeznischen :shock:
Die Einbrüche sollte man m.e. in einem gesondertem Thread erörtern.

Nachtrag:
Obwohl - wenn ich mir jetzt so dieses Bild vom Axel ansehe...
axel hat geschrieben:Einbruch in Freiberg:
Bild

Könnte es nicht sein, daß die Trapeznischen angedachte Querschläge sind?
Mangels "Höffigkeit" dann einfach nicht mehr weiterverfolgt :?

Zumindest sollte man die frappierende Ähnlichkeit zwischen Einbruch und Trapeznische weiterverfolgen!
Alle Nischen/Einbrüche müssten damit also vor Einführung der Sprengarbeit entstanden sein.

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Kleinerhungerlieb(†)
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von Kleinerhungerlieb(†) »

die ähnlichkeit ist wirklich erheblich,
auch der befund im briccius öffnet uns vielleicht die augen, im wahrsten sinne.

bevor wir aber zur diskussion (sind die trapeznischen einbrüche?) zurückkehren, müssen wir erst weiter fakten sammeln.

den umkehrschluss zur entstehungszeit vor dem sprengstoff einsatz würde ich jetzt noch nicht unterschreiben.
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von micha2 »

Kleinerhungerlieb hat geschrieben:... den umkehrschluss zur entstehungszeit vor dem sprengstoff einsatz würde ich jetzt noch nicht unterschreiben.
Das wäre aber ein sehr starkes Auschlusskriterium obiger Theorie ->
Wenn es (nachweisbar) eine Trapeznische gibt, die genügend lange nach Einführung der örtlichen Sprengtechnik entstand, wird es eben kein Einbruch sein?!?
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markscheider
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von markscheider »

Querschläge im Tauben? Um diese Hypothese zu erhärten, müßt man die jeweilige örtliche Geologie mit einbeziehen. D.h., hätte ein Querschlag an der gegebenen Stelle irgendeinen Sinn ergeben?
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Nobi
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von Nobi »

Das würde aus meiner Sicht aber nicht das massenhafte Auftreten der Trapeznischen an den Stößen im Wapplerstolln oder am Graul erklären. Auch an anderen Stellen wäre der Sinn eines Querschlages mehr als fraglich. Da sollte man erstmal die Frage klären, ob die Nischen denn immer querschlägig aus dem Gang heraus sind.

Direkt an der Ortsbrust ist dagegen ein Einbruch wahrscheinlich.
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Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.


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Uran
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von Uran »

Die Nischen die ich kenne, es sind nicht viel, sind mit 100 prozentiger Sicherheit keine Ansätze für einen Querschlag.
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EnoM
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von EnoM »

Grad die Lage der letzten von mir beschriebenen Nische (Seite 6) lässt einen Querschlag bzw. ein Parallelort ausschließen.
Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß was ich leide.
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Geophon
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von Geophon »

Kleinerhungerlieb hat geschrieben::meister:
danke, genau sowas suchen wir,
jetzt die steigerung, wir bräuchten ein paar infos zu den Einbrüchen, damit wir die befunde vergleichbar machen können, das würde uns sehr viel nützen
Hier mal ein Anfang:

Lage:
Freudenthal Gegentrum Erbstolln bei Falkenberg

Auffahrungszeit:
wahrscheinlich Mitte 18. Jhd.

Lagerstätte:
hydrothermale Gänge der kb und fba-Formation im Freiberger Graugneis

Abbauziel:
Wahrscheinlich Silber oder Blei, aber siehe weiter unten bei Besonderheiten

zuständiges Bergamt:
Freiberg

Besonderheit/Beschreibung:
Der Stolln ist wahrscheinlich als Eigenlöhnergrube betrieben worden.
Die Grube hat wahrscheinlich nie ein wirkliches Ausbringen gehabt.
Die Gänge, soweit sichtbar bestehen eigentlich nur aus verdrückten
Klüften, an einer Stelle scheint man ein kleines Erznest (vielleicht 1 x 1 x 0,3 m)
abgebaut zu haben. Die Ortsbrust mit dem Einbruch steht praktisch
im tauben Gestein.

Es ist auf jeden Fall geschossen worden (Bohrpfeifen sind vorhanden,
nur nicht an der Ortsbrust).

Ich werde auf jeden Fall nochmal bessere Bilder for Ort machen.
Es wäre auch von nöthen, eine Strafe auf diejenigen zu legen, die nur auf den
Raub bauen, die Ertze auslochen, die Sümpffe und Schächte loshauen, die tiefsten mit
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Simon Bogner 1562
Mannl
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von Mannl »

"Es ist auf jeden Fall geschossen worden (Bohrpfeifen sind vorhanden,
nur nicht an der Ortsbrust)."

Interessant wäre die Form der "Bohrpfeifen".
Bohrlochpfeifen sind Reste des Bohrlochs. Ist der Abschlag vollständig geworfen worden verbleibt eine Bohrlochspur.

Anbei eine Bohrlochspur aus dem Segen Gottes Stolln - Wettelrode - im rel. weichen Anhydrit
Dateianhänge
Bohrlochspur Segen Gottes Stolln.JPG
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von Kleinerhungerlieb(†) »

mit freundlicher genehmigung des vereins gottes geschick vereinigt feld habe wir die nischen nochmal genau vermessen und 4 nischen die verschüttet waren freigelegt und dabei das gefunden.
Dateianhänge
Nische KHK.JPG
Nische KHK.JPG (111.9 KiB) 16820 mal betrachtet
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Uran
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von Uran »

Der Name vom Steiger, Geschworenen oder ????
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von Kleinerhungerlieb(†) »

antwort nr. drei: ???
nächste woche versuch ich mal im archiv was zu finden, wir haben einen zeitlichen querverweis, angenommen die nischen sind in der zeit entstanden, wie die nahen jahreszahlen, dann ist die nische aus der zeit von ca. 1808 (zwischen 1790 und 1820 gab es am graul nochmal einen großen silberfund)
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EnoM
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von EnoM »

Guckste mal die letzte Nische von mir vom 7. November 2014 an. Unterhalb ist ebenso ein optisch ähnlicher Buchstabe wie oben der Mittige eingehauen.
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von Kleinerhungerlieb(†) »

stimmt eno, die schreibweise ist auffällig ähnlich, auch wenn das "K(H)K" fehlt. die schriftart habe ich bisher noch nicht so oft gesehen.

anbei ein bild von einer doppelnische, die der joachimsthaler vor einiger zeit beschrieben hat.
das bild stammt von lutz hofmann. es stammt aus dem schwarzenberger revier.

bei der gelegenheit möchte ich erwähnen, dass wir bei den bisherigen nischen keine befunde (bühnenlöcher/aussparungen, hölzer) dafür haben, dass sitzhölzer eingezogen wurden, zuweilen sind die nischen auf einer bequemen arbeitshöhe. manchmal aber auch deutlich höher bzw. in wechselnder höhe.
Dateianhänge
doppelnische.JPG
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von Kleinerhungerlieb(†) »

Wiedermal ein kleines Update.
Vor kurzen haben wir den Wappler Stolln befahren, komplett vermessen, die Nischen genau vermessen und ein paar Bilder geschossen.
Ein großer Dank an unsere alte Freundin Claudia für die Unterstützung!

Diese winzige Grubenanlage ist gleichzeitig so reich an Befunden, immer wieder bemerkenswert!
Es juckt in den Fingern das Gesenk leer zu pumpen. Das ist mit Sicherheit ein dankbare Aufgabe, auch der Aufwand scheint mir überschaubar. ;)

By the way, leider hat der letzte Starkregen den Forstweg, der aus dem Tal hochführt, unbefahrbar gemacht. Das wurde offensichtlich noch nicht registriert.

Auf Bild Nr. 1 und 2 eine Auswahl der Nischen, darunter im Bild 2 eine sehr große.
Bild Nr. 3 „1773“ und „JHM“, welsches direkt daneben nochmals im Stoß geschlagen ist.
Nr. 4 eine Ortsbrust in Form einer Nische bzw. umgedreht. Warum die Ortsbrust komplett wie ein Einbruch ausgeführt ist, wirft große Fragen auf?
Nr. 7 zeigt die Ortsbrust der Hauptstrecke, welche ein typischen Doppelhäuervortrieb zeigt.
Dateianhänge
7.JPG
6.JPG
5.JPG
4.JPG
3.JPG
2.JPG
1.JPG
Zuletzt geändert von Kleinerhungerlieb(†) am Do. 31. Dez 15 13:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von Geophon »

Aus was besteht das kleine weiße Band / Gängchen im Bild Nr. 3?
Es sieht ja fast so aus, als ob das mit der Nische beprobt wurde?
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von Kleinerhungerlieb(†) »

nur ein kurzes quarzband,
aus bergmännischer sicht könnte man kurz sagen, es gibt überhaupt nichts abbauwürdiges,
es gibt nur wenige klüfte/gänge (bild 9),
keine anzeichen, dass die nischen klüften folgen,
schlitzproben oder ähnliches haben wir nicht gesehen, auf den bild 2 ist limonit (ein bissel hämatit) zu sehen, dieser kommt nur punktuell vor, aragonit stellenweise (bild 10 mit einer der lampennischen) aber schön ausgebildet, hier und da gibt es wechsel im grundgebirge (bild acht) (was ist das eigentlich für ein grundgebirge?),
an einer stelle durch einer tonnigen kluft makiert
Dateianhänge
10.JPG
9.JPG
8.JPG
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von EnoM »

Ein weiteres Vorkommen dieser Trapeznischen wäre nunmehr der St. Johannes Stolln in Erla-Crandorf. Mindestens 3 Stück hintereinander. Die Fachmänner vor Ort sind ebenso ratlos!
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von kroeber »

Als Idee.
Möglicherweise handelt es sich bei den Nischen um Probegedinge um die Zeitdauer für die Auffahrung eines bestimmten zulösenden Felsvolumens zu bestimmen? Die würde auch die Nummern erklären?
Uran
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Re: noch mehr Nischen

Beitrag von Uran »

Nein.
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