Mansfelder Kopfschellen

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Kamerad Martin
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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von Kamerad Martin »

Also mir sind nur eine Hand voll Handschellen bekannt im Mansfelder Revier sie dienten als Streckenlampen. Ich gehe mit deiner Ausführung absolut mit, ohne Öl keine Schelle. Ich hoffe mal das wir noch paar mehr schellen zusammen bekommen! Hast du schon mal geschaut zwecks Stemplungen ? Glück Auf
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Deistergeist
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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von Deistergeist »

Nein, das Museum hat Winterpause. Ein Exemplar konnte ich noch prüfen, aber keine Stempel. Da bezweifele ich aber auch die Originalität.

Wer ist denn schon mal mit Schelle probehalber eingefahren? Erfahrungen?


Glückauf! Thomas
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Kamerad Martin
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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von Kamerad Martin »

Befahrung sowie Arbeiten Untertage haben wir nachgestellt. Wir gingen in das Jahr 1885 zurück und versuchten den kompletten Ablauf Untertage nachzustellen. Aus dem nachstellen ist sogar ein wunderbarer Film hervorgekommen welcher noch nicht gezeigt werden darf. Die Erkenntnisse die wir aus diesem Tag gewonnen haben sind Phänomenal. Von wegen die haben nichts gesehen nur alleine einen kleine Schelle hat genug Licht gemacht. Was auch klar geworden ist das der Treckejunge die Schelle immer am Fahrhut gehabt hat, die Häuer haben sich an die Abbaukante gelegt das Geleucht abgenommen und so platziert das sie Arbeiten konnten. Für meine Begriffe kann ich sagen das es nicht einfach war um mir Erleichterung zu schaffen beim abbau legte ich meinen Kopf auf den Hörer vom Schulterbrett. Ich werde morgen mal mein eigenes Resümee ziehen und hier aufschreiben wie ich den Tag erlebt habe.
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Deistergeist
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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von Deistergeist »

Sehr schön, Danke! :top:
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Kamerad Martin
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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von Kamerad Martin »

Bevor wir überhaupt diese Arbeit nachstellen konnten mussten wir uns die Materialien die wir brauchten herstellen. Mir persönlich war es ein Anliegen gewesen es so zu bauen wie es Damals gebaut wurde angefangen vom Fahrhut so umgebaut und genäht das es Original aussah. Aber was Original aussieht muss nicht immer so funktionieren wie es damals auch war. Z.B. die Befestigung des Geleuchtes am Hut, diese muss so gebogen werden das wenn man sich im Streb kriechend bewegt nicht vom Fahrhut rutscht. Das erste Problem gelöst kam das nächste, dass Geleucht rutscht zu tief ins Gesicht also den Draht nochmal verändern ein Stück Leder davor genäht. Ein Tag später fand ich ein Originalbild wo es genauso abgebildet war. Hut fertig Arm und Beinbretter mussten gefertigt werden da hatte ich zum glück Originale Vorlagen, was dabei dann auffiel nicht für jeden passt es optimal. Was ich später erst gelesen habe, aber nicht bei Originalen gesehen hab ist das eine Aussparung für den Beckenknochen vorhanden sein soll. Alle Beinbretter fertig mussten die Armbretter gefertig werden. Auch wieder gefertigt mit Hobel, Säge und Schnitzeisen. Bei den Armbrettern hatte ich auch verschiedene Originale vorliegen aber jeder Bergmann hatte ja andere Arme und Hände also hab ich mir einen größeren Griff gefertigt wie für die anderen, die kleinere Hände haben. Dies waren so die wichtigsten arbeiten für das vorhaben noch paar kleine Sachen aber diese vielen nicht so ins Gewicht wie z.B. den Kräusel bauen. Am besagten Tag haben wir dann alles zum Einsatz gebracht und festgestellt das es viel mehr Übung erfordert als wir es am Anfang uns gedacht haben. Es wird nicht die letzte dieser Aktionen gewesen sein deswegen werden wir noch viel Übung bekommen. Glück Auf
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Deistergeist
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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von Deistergeist »

So, ein Fotonachschlag. Uwe aus dem SDE Forum hat uns diese Aufnahmen zur Verfügung gestellt, die Schelle steht auf seinem Küchenschrank. :meister:


Glückauf!
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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von Deistergeist »

Noch 4. Der mehr angedeutete Standfuß ist schön.
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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von Deistergeist »

Auf den Bildern 1 und 7 ist eine 2 zu erkennen. Fundort laut Finder in der Gegend von Doberlug-Kirchheim. Etwa nördliche Grenze Sachsen/Brandenburg. Kohle....?!?
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Kamerad Martin
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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von Kamerad Martin »

Das ist ja der absolute Wahnsinn so einen Verschluss hab ich auch noch nicht gesehen . Es ist schon erstaunlich was wir hier Zusammentragen ! Am Donnerstag bin ich aus Österreich zurück da werde ich auch wieder eine Neuerrungenschaft zeigen. Ich denke auch das diese aus der Kohle ist, Wassermann besitzt auch so eine.
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markscheider
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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von markscheider »

Deistergeist hat geschrieben: Mo. 10. Feb 20 20:57 Auf den Bildern 1 und 7 ist eine 2 zu erkennen. Fundort laut Finder in der Gegend von Doberlug-Kirchheim. Etwa nördliche Grenze Sachsen/Brandenburg. Kohle....?!?
Das muß einen anderen Grund haben. Das dortige Steinkohlevorkommen wurde nach dem Krieg erstmals untersucht. Schlechte Zeiten hin oder her - Öllampen wurden zu der Zeit nicht verwendet. https://de.wikipedia.org/wiki/Anthrazit ... -Kirchhain
Die Kohle hat nichts getaugt, daher nach kurzer Zeit wieder eingestellt. Über anderen Bergbau in der Gegend ist mir nichts bekannt. Evtl. gibts eine Verbindung zum Braunkohlentiefbau?
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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von Deistergeist »

https://www.ebay.de/itm/Bergbau-Ollampe ... Swsi9ea90B

Wirkt sehr "neu".

Glückauf! Thomas
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Kamerad Martin
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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von Kamerad Martin »

Denke auch das diese eine neue Fertigung ist der Ölbehälter sieht gedreht aus
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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von Lampologe »

Schlepper 4. Klasse hat geschrieben: Do. 30. Jan 20 12:54 (...)

Klempner König in Obernkirchen hat die Schaumburger Krösel hergestellt

(...)
Auf! Mit Interesse habe ich die Diskussion in diesem Thread verfolgt, und da ich auf der Suche nach weiteren Informationen zum Thema "Schellen" bin, würde mich interessieren, ob die Angabe, dass die Schaumburger Krösel von einem Klempner König in Obernkirchen hergestellt wurden, belegbar ist? Gibt es historische Quellen?

Gefunden habe ich bisher im Netz nur den Hinweis auf einen Klempnermeister Georg Heinrich König aus Obernkirchen, Haus 42/43, der am 2. Juli 1844 geboren wurde. Zeitlich würde es hinkommen, dass König noch um die vorletzte Jahrhundertwende herum diese Lampen hergestellt hat.

Für jeden Hinweis wäre ich sehr dankbar!

Beste Grüße

Hartwig
Glück Auf!

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Deistergeist
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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von Deistergeist »

Schreib doch den Schlepper 4. Klasse direkt an. Der hat bestimmt weitere Infos.

Glückauf!
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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von Schlepper 4. Klasse »

Lampologe hat geschrieben: Sa. 10. Apr 21 8:14
Schlepper 4. Klasse hat geschrieben: Do. 30. Jan 20 12:54 (...)

Klempner König in Obernkirchen hat die Schaumburger Krösel hergestellt

(...)
Auf! Mit Interesse habe ich die Diskussion in diesem Thread verfolgt, und da ich auf der Suche nach weiteren Informationen zum Thema "Schellen" bin, würde mich interessieren, ob die Angabe, dass die Schaumburger Krösel von einem Klempner König in Obernkirchen hergestellt wurden, belegbar ist? Gibt es historische Quellen?

Gefunden habe ich bisher im Netz nur den Hinweis auf einen Klempnermeister Georg Heinrich König aus Obernkirchen, Haus 42/43, der am 2. Juli 1844 geboren wurde. Zeitlich würde es hinkommen, dass König noch um die vorletzte Jahrhundertwende herum diese Lampen hergestellt hat.

Für jeden Hinweis wäre ich sehr dankbar!

Beste Grüße

Hartwig
Das Auftragsbuch des Klempner König liegt im Stadtmuseum Obernkirchen im Archiv, ich glaube das erste mal steht 1856. Lämpchen für den Kunstschacht 2 geliefert in dem Buch danach taucht immer wieder auf Lämpchen für das Bergwerk angefertigt.
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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von Lampologe »

Auf! Ganz vielen Dank für die Hinweise, das hilft schon sehr viel weiter!

Beste Grüße

Hartwig
Glück Auf!

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Waldschrat
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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von Waldschrat »

Glückauf,
zu der Diskussion kann ich noch zwei Originalfunde beitragen aus Delligsen, Braunschweiger Weserdistrikt. Leider in schlechtem Erhaltungszustand. Aus der Fundsituation lässt sich schließen, dass die Lampen ca. ab 1760 dorthin gelangt sind. Auf dem Foto seht ihr die Lampe einmal komplett mit Tropfbehälter, einmal ohne, und einmal einen Nachbau aus Kondensmilchbüchsen.

In Richard Andree: Braunschweiger Volkskunde, Verlag Vieweg 1901 (auf Google Books digitalisiert), werden diese als "Krüsel" bezeichneten Lampen als übliche Stubenbeleuchtung geschildert. Diese hingen mittels einer geschnitzten Kette von der Decke, wo sie an einer Stange dorthin verschoben werden konnten, wo man das Licht brauchte. Die Luxusversion war aus Zinn, mit einer Stange auf einen Fuß gesetzt und als Tischlampe verwendet. Es gehörte jeweils auch noch ein "Prökel" genannter Stift dazu, mit dem man den Docht aus Watte oder Lumpen verschieben konnte. Sie wurden mit Tran, später mit Rüböl betrieben.

Es handelt sich offenbar um kein bergbauspezifisches Geleucht, sondern die Bergleute haben die im Alltag üblichen Lampen mit untertage genommen, da wohl auch kaum Alternativen zur Verfügung standen.

IMG_20220512_225441.jpg
krüsel2.jpg
krüsel2.jpg (27.88 KiB) 5948 mal betrachtet
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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von Deistergeist »

Hallo!

Ich hörte Gerüchte, über eine geplante Veröffentlichung zu dem Thema? :cool:

In letzter Zeit ist mir kein weiterer Krüsel/Krösel/Schelle über den Weg gelaufen. Aber das Museum in Wennigsen hab ich noch auf dem Plan.


Glückauf!
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Kamerad Martin
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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von Kamerad Martin »

Ich habe erst letztens auf der Lampenbörse auf Zeche Zollern 2 stück gekauft sie waren sogar beschriftet mit Kopfschelle aus dem Mansfeldischem Bergbau. Es sind auch die typischen Schellen welche man bei uns Untertage findet vor kurzem fand ich in einer Müll ecke an einem Füllort 3 stück inclusive Ölhorn und Filzhut. Ich zeige diese die Tage mal.
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Deistergeist
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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von Deistergeist »

:shock:
:cool: Na denn...es bleibt spannend.
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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von Deistergeist »

Wir warten auf die Fotos der Fundstücke. :cool: :)

Glückauf!
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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von Lampologe »

Kamerad Martin hat geschrieben: Do. 26. Mai 22 23:16 Ich habe erst letztens auf der Lampenbörse auf Zeche Zollern 2 stück gekauft sie waren sogar beschriftet mit Kopfschelle aus dem Mansfeldischem Bergbau. Es sind auch die typischen Schellen welche man bei uns Untertage findet vor kurzem fand ich in einer Müll ecke an einem Füllort 3 stück inclusive Ölhorn und Filzhut. Ich zeige diese die Tage mal.
Auf! Ja, das hört sich sehr interessant an, und ich bin gespannt auf die Fotos :)

In diesem Zusammenhang habe ich noch eine Frage zur Literatur zum Thema: In einem anderen Forum wird in einer Literaturübersicht eine Veröffentlichung zum Geleucht im Deisterrevier mit dem Titel Licht unter dem Deister erwähnt, leider ohne Nennung des oder der Autoren und ohne weitere bibliographische Angaben. So war eine Recherche im Netz zu diesem Werk bisher leider ergebnislos.

Kennt eventuell jemand von Euch diese Publikation bzw. hat diese im Bücherregal verfügbar und könnte Kopien zur Verfügung stellen?

Danke im Voraus und Glück Auf!

Hartwig
Glück Auf!

Hartwig

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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von Deistergeist »

Das taugt nix. Hat so ein Besucherantreiber vom Feggendorfer Stolln zusammengeschmiert... :roll: :)

Wurde hier angeboten, auch schon ne Weile her: http://www.schatzsucher.de/Foren/showth ... terbergbau

Ein deutlich erweitertes Kapitel zum Thema Geleucht aus dem Buch "Vom Steinkohlenbergbau in Bantorf/Deister" wurde unter dem Titel "Licht unter dem Deister" in kleiner Auflage von dem Buchbinder in Wennigsen hergestellt. Den Buchbinder gibt es nicht mehr, der hat auf Bestatter umgesattelt. Was schade ist, denn in dem Laden konnten man "Licht unter dem Deister" und auch "Vom Steinkohlenbergbau in Bantorf/Deister" einfach bestellen. Und zwar genau so, wie man es gern haben wollte. :cool:

Du bekommst Post! :wink:



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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von Nobi »

GLÜCK AUF | NOBI

Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.


w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von Deistergeist »

https://www.ebay.de/itm/165868299748?ha ... R_Dt-oqxYQ


Bergbau Ölbrand - Handschelle 

Herkunft Ost - Harz

Alte Arbeitslampe

:cool:
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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von Lampologe »

Auf!

Zusammen mit Christian Abel, Peter Mühr und Prof. Karl H. Schneider ist nun das Buch zu Hand- und Hutschellen (Krüseln) aus dem Wealdenkohle-Bergbau im Schaumburger Land und am Deister fertiggestellt, das Typoskript ist bei der Druckerei und das Buch wird somit zum 1. März 2023, ggf. auch etwas früher, erscheinen. Basierend auf den Ergebnissen intensiver Feld- und Archivforschung werden die Schaumburger und Deister-Krüsel mit ihren Varianten detailliert vorgestellt, ein historischer Abriss, Begriffsbestimmungen und die exemplarische Vorstellung von Hut- und Handschellen aus anderen Revieren runden die Publikation ab.

Titel: Krüsel, Kreisel, Kännellampen - Die historischen offenen Öl-Grubenlampen des Wealdenkohlebergbaus im Schaumburger Land und am Deister

Aus dem Inhalt:

Bergbau am Deister und in Schaumburg – Eine Einführung
Begriffsbestimmung – Krüsel, Kreisel, Kännellampen oder Schellen
Anatomie der Krüsel
Der Obernkirchener oder Schaumburger Krüsel
Der Deister-Krüsel
Die Zuwanderer – Froschlampen
Die weitläufigen Verwandten – Hut- und Handschellen aus anderen Revieren
Häusliche Krüsel

Buchdaten:

Format DIN A4 hochkant
Hardcover, Fadenbindung, Kapitalband
Hochwertiger Offsetdruck auf Bilderdruckpapier (135 g)
104 Seiten, 111 Abbildungen
FSC-zertifizierte Materialien, klimaneutraler Druck
Preis (D) 24,90 EUR, Versand als Büchersendung 2,25 EUR

Da die Auflage wegen des sehr speziellen Themas gering gehalten wird, ist eine Vorbestellung bei Interesse sehr sinnvoll. Bitte im Bedarfsfall eine kurze Nachricht an Peter Mühr oder mich.

Weitere Info, auch zu den beiden Bänden zu Harzer Unschlitt- und Ölgeleucht auf https://edition-lichtwerk.de


Beste Grüße

Hartwig
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Krüselbuch_Umschlag_vorne.jpg
Zuletzt geändert von Lampologe am Mo. 09. Jan 23 21:01, insgesamt 1-mal geändert.
Glück Auf!

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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von markscheider »

Ich würde gern eins nehmen.
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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von Lampologe »

markscheider hat geschrieben: Mo. 09. Jan 23 20:57 Ich würde gern eins nehmen.
Glück Auf! Uwe,

vielen Dank, Deine Bestellung ist vorgemerkt! Ich melde mich, sobald die gedruckte Auflage vorliegt, und dann sende ich Dir das Buch zu.

Beste Grüße und einen schönen Abend

Hartwig
Glück Auf!

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Re: Mansfelder Kopfschellen

Beitrag von markscheider »

Danke!
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Beitrag von Lampologe »

markscheider hat geschrieben: Di. 10. Jan 23 7:06Danke!
Da nich für!
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