Einbruchdiebstahl untertage bei VTS Unterloquitz
- MichaP
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Ostthüringer Zeitung vom 14.11.03
Stillgelegte Gruben üben gefährlichen Reiz aus
Einbruchdiebstahl untertage bei VTS Unterloquitz (OTZ/U.H.).
Ein nicht alltäglicher Einbruchsdiebstahl ereignete sich wahrscheinlich vom 7. bis 11. November in den Vereinigten Thüringischen Schiefergruben (VTS) in Unterloquitz, der am Mittwoch bei der Polizei Saalfeld angezeigt wurde.
Bisher unbekannte Täter drangen wahrscheinlich über einen Wetterschacht in einen Stollen ein. Auf der 223-Meter-Sohle öffneten sie Türen zu Werkstätten, Lagern und anderen Schächten. Aus einer Aufbewahrungsstation stahlen sie Rettungsmittel der Bergleute. Sie nahmen 20 Grubenlampen und 20 Rettungssets mit, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei. Die Unbekannten benutzten unterirdisch eine Grubenlok und legten in 70 bis 80 Meter Tiefe mehr als einen Kilometer Wegstrecke zurück. Es entstand ein Sachschaden von ca. 5000 Euro.
Der jetzt angezeigte Vorfall ist besonders schwer, so ganz außergewöhnlich sei er nicht, sagt Horst-Christian Stoll, Geschäftsführer des Unternehmens. Es gibt so viele Wetterschächte und Mundlöcher, über die immer mal wieder eingestiegen wird. Nur gestohlen wurde bisher nichts. Der materielle Schaden sei zwar hoch, aber wir brauchen die gestohlenen Geräte nicht mehr. Sie werden sicher auf irgend einem Flohmarkt wieder auftauchen, mutmaßt Stoll, der vermutet, dass es sich bei den unbekannten Tätern im konkreten Fall um ehemalige Bergleute handelt, die Sach- und Ortskenntnis haben.
Der untertägige Schieferabbau in Unterloquitz ist seit dem Jahr 2000 eingestellt, die vielen Wetterschächte und Mundlöcher aber noch nicht verwahrt. Wir haben eine Verkehrssicherungspflicht zu erfüllen, zu der unter anderen regelmäßige Begehungen untertage gehören, so Stoll. Ein Abschlussbetriebsplan, der auch Altlasten berücksichtigt und festlegt, was wo und wie verwahrt werden muss, werde derzeit erstellt. Das Bergamt Gera bestätigt diese Verfahrensweise. Dort weiß man, dass auch andernorts stillgelegte Gruben illegal befahren werden. Die kriminelle Energie selbst ernannter Geologen oder Schatzsucher kenne keine Grenzen, sei aber lebensgefährlich, warnen Bergamt und VTS-Geschäftsführer Stoll.
Stillgelegte Gruben üben gefährlichen Reiz aus
Einbruchdiebstahl untertage bei VTS Unterloquitz (OTZ/U.H.).
Ein nicht alltäglicher Einbruchsdiebstahl ereignete sich wahrscheinlich vom 7. bis 11. November in den Vereinigten Thüringischen Schiefergruben (VTS) in Unterloquitz, der am Mittwoch bei der Polizei Saalfeld angezeigt wurde.
Bisher unbekannte Täter drangen wahrscheinlich über einen Wetterschacht in einen Stollen ein. Auf der 223-Meter-Sohle öffneten sie Türen zu Werkstätten, Lagern und anderen Schächten. Aus einer Aufbewahrungsstation stahlen sie Rettungsmittel der Bergleute. Sie nahmen 20 Grubenlampen und 20 Rettungssets mit, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei. Die Unbekannten benutzten unterirdisch eine Grubenlok und legten in 70 bis 80 Meter Tiefe mehr als einen Kilometer Wegstrecke zurück. Es entstand ein Sachschaden von ca. 5000 Euro.
Der jetzt angezeigte Vorfall ist besonders schwer, so ganz außergewöhnlich sei er nicht, sagt Horst-Christian Stoll, Geschäftsführer des Unternehmens. Es gibt so viele Wetterschächte und Mundlöcher, über die immer mal wieder eingestiegen wird. Nur gestohlen wurde bisher nichts. Der materielle Schaden sei zwar hoch, aber wir brauchen die gestohlenen Geräte nicht mehr. Sie werden sicher auf irgend einem Flohmarkt wieder auftauchen, mutmaßt Stoll, der vermutet, dass es sich bei den unbekannten Tätern im konkreten Fall um ehemalige Bergleute handelt, die Sach- und Ortskenntnis haben.
Der untertägige Schieferabbau in Unterloquitz ist seit dem Jahr 2000 eingestellt, die vielen Wetterschächte und Mundlöcher aber noch nicht verwahrt. Wir haben eine Verkehrssicherungspflicht zu erfüllen, zu der unter anderen regelmäßige Begehungen untertage gehören, so Stoll. Ein Abschlussbetriebsplan, der auch Altlasten berücksichtigt und festlegt, was wo und wie verwahrt werden muss, werde derzeit erstellt. Das Bergamt Gera bestätigt diese Verfahrensweise. Dort weiß man, dass auch andernorts stillgelegte Gruben illegal befahren werden. Die kriminelle Energie selbst ernannter Geologen oder Schatzsucher kenne keine Grenzen, sei aber lebensgefährlich, warnen Bergamt und VTS-Geschäftsführer Stoll.
Glück auf!
Michael
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- MichaP
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OTZ 13.11.03
Rettungsgeräte und Lampen aus Schiefergrube gestohlen Wert des Diebesgutes etwa 5000 Euro
Unterloquitz (OTZ/PI). Vermutlich zwischen dem 7. und 12.November brachen Unbekannte in die stillgelegte Grubenanlage in Unterloquitz ein. Die Täter durchsuchten verschiedene Werkstatträume und Lager. Entwendet wurden Grubenlampen und Rettungsgeräte im Wert von etwa 5000 Euro.
Rettungsgeräte und Lampen aus Schiefergrube gestohlen Wert des Diebesgutes etwa 5000 Euro
Unterloquitz (OTZ/PI). Vermutlich zwischen dem 7. und 12.November brachen Unbekannte in die stillgelegte Grubenanlage in Unterloquitz ein. Die Täter durchsuchten verschiedene Werkstatträume und Lager. Entwendet wurden Grubenlampen und Rettungsgeräte im Wert von etwa 5000 Euro.
Glück auf!
Michael
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Glück auf !
Soll die Grube eventuell weiterbetrieben werden, oder weswegen liegen in den Werkstätten noch Grubenlampen und anderes Gerät ? Dito Grubenlok ?
Nur wegen der Verkehrssicherungspflicht werden doch normalerweise keine Gerätschaften unter Tage belassen.
Eine Grubenlok findet, denke ich, eigentlich immer Abnehmer, z.b. Museen oder Museumsbergwerke.
Klär mich dich bitte mal auf !
Danke, Jürgen
Soll die Grube eventuell weiterbetrieben werden, oder weswegen liegen in den Werkstätten noch Grubenlampen und anderes Gerät ? Dito Grubenlok ?
Nur wegen der Verkehrssicherungspflicht werden doch normalerweise keine Gerätschaften unter Tage belassen.
Eine Grubenlok findet, denke ich, eigentlich immer Abnehmer, z.b. Museen oder Museumsbergwerke.
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die grube soll nicht weiterbetrieben werden. bei vts ist man nur noch nicht so weit alles aufzulössen. wir konnten vor 3 wochen die grube OFFIZIELL befahren und haben so ein bild gemacht. die vorgehaltenen materialen UT in lager und werkstatt sind schon noch recht beträchtlich. die grube war gut ausgestattet.
seitens der grube wurde auch signalisiert, das das inventar ggf. an interessierte gruben, wie besucherbergwerke abgegeben werden könne, sobald es mit auflösung los gehe.
was ich gar nicht verstehe wieso jemand diese ddr-grubenlampen (die wie sie im kali üblich waren zum umhängen vor den bauch, keine kopflampen) und selbstretter klaut. das ist doch scheißzeug und selbst bei e-bay nichts wert. wenn man so eine lampe haben will sollte man mal zur feuerwehr am ort gehen, die haben in der ddr auch solche lampen gehabt, die oftmal beim lampenwart der wehr noch in irgendeiner ecke rumgammeln...
seitens der grube wurde auch signalisiert, das das inventar ggf. an interessierte gruben, wie besucherbergwerke abgegeben werden könne, sobald es mit auflösung los gehe.
was ich gar nicht verstehe wieso jemand diese ddr-grubenlampen (die wie sie im kali üblich waren zum umhängen vor den bauch, keine kopflampen) und selbstretter klaut. das ist doch scheißzeug und selbst bei e-bay nichts wert. wenn man so eine lampe haben will sollte man mal zur feuerwehr am ort gehen, die haben in der ddr auch solche lampen gehabt, die oftmal beim lampenwart der wehr noch in irgendeiner ecke rumgammeln...
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Michael
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Schon lange angemeldet und immer wieder gern das Forum besucht. Leider noch keinen Beitrag geschrieben. Soll hiermit geschehen.
Was in dieser Grube geschehen ist ist doch kein Einzelfall. Offensichtlich übt gestundeter Bergbau auf Vandalen einen großen Reiz aus. Was für eine Einstellung (bzw. geringen Geist) muss man eigentlich besitzen um soetwas zu tun? Nach solchen Ereignissen ist es doch nur logisch wenn jeder, der sich für den Bergbau privat interessiert, von der Bevölkerung über einen Kamm geschoren wird.
Schade...
@MichaP: Bin noch nicht weiter mit der Anfrage. Werde demnächst wohl einen Bekannten von mir (Steiger) fragen ob er vielleicht nachhakt. Die Chancen wären sicher größer...
Was in dieser Grube geschehen ist ist doch kein Einzelfall. Offensichtlich übt gestundeter Bergbau auf Vandalen einen großen Reiz aus. Was für eine Einstellung (bzw. geringen Geist) muss man eigentlich besitzen um soetwas zu tun? Nach solchen Ereignissen ist es doch nur logisch wenn jeder, der sich für den Bergbau privat interessiert, von der Bevölkerung über einen Kamm geschoren wird.
Schade...
@MichaP: Bin noch nicht weiter mit der Anfrage. Werde demnächst wohl einen Bekannten von mir (Steiger) fragen ob er vielleicht nachhakt. Die Chancen wären sicher größer...
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hallo,
ich wollte das nur wissen weil ich mal in der Flußspatgrube Gehren zwei Lager gesehen habe die damit voll waren, was mich sehr gewundert hat. Ich frage mich, warum ein Bergwerk gleich soviel Zündmaschinen braucht? Übrigens: wir haben die Grube damals ebenfalls OFFIZIELL besucht !
GA
Alexander
ich wollte das nur wissen weil ich mal in der Flußspatgrube Gehren zwei Lager gesehen habe die damit voll waren, was mich sehr gewundert hat. Ich frage mich, warum ein Bergwerk gleich soviel Zündmaschinen braucht? Übrigens: wir haben die Grube damals ebenfalls OFFIZIELL besucht !
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wir waren dort vor ca. 3 Jahren. Wir hatten das Erlaubnis vom Besitzer einer "Essen auf Rädern"-Firma der ein Teil des Grundstückes gehört, die Gebäude zu besichtigen. Was mir aufgefallen ist, war das mit Kreide auf einer Tafel im Grubenwehrraum gezeichnete GAG-Zeichen. Aber kannst Du mir sagen warum man ausgerechnet dort so viele Zündmaschinen so Lange nach der Schließung des Betriebes gelagert hat?
GA
Alexander
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auffi!
die antwort ist doch wohl mehr als eindeutig!
tauscht also bitte die seriennummer aus oder einzelheiten der registrierung.selbst wenn das ding dann gestohlen worden ist,werdet ihr euch doch wohl einigen können und die abgreifer zu stellen vermögen.
die antwort ist doch wohl mehr als eindeutig!
tauscht also bitte die seriennummer aus oder einzelheiten der registrierung.selbst wenn das ding dann gestohlen worden ist,werdet ihr euch doch wohl einigen können und die abgreifer zu stellen vermögen.
Willkommen im Ruhrgebiet,wo man Gesichter Fressen nennt!(Frank Goosen)
- MichaP
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also: wir waren da auch mal und haben uns umgeschaut (übrigens auch mit der erlaubniss des "menüservices" die dort ihre zentrale haben).
interessanter weise war damals das GAG-logo auch schon da, ist aber nicht von uns gewesen (spinner gibts!).
mir sind damals aber keine zündmaschinen aufgefallen, dass wüsste ich (auch im keller keine gesehen, was aber nicht heißt das sie nicht da waren, manche tür war zu.)
selbstretter gab (gab!) es da mal in rauhen mengen, aber wo wir da waren, waren auch nur noch der abfall da, ein paar hundert stück haben vorher wohl beine bekommen...
und so geht alles dahin!
interessanter weise war damals das GAG-logo auch schon da, ist aber nicht von uns gewesen (spinner gibts!).
mir sind damals aber keine zündmaschinen aufgefallen, dass wüsste ich (auch im keller keine gesehen, was aber nicht heißt das sie nicht da waren, manche tür war zu.)
selbstretter gab (gab!) es da mal in rauhen mengen, aber wo wir da waren, waren auch nur noch der abfall da, ein paar hundert stück haben vorher wohl beine bekommen...
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Michael
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- Michael Kitzig (†)
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bei der gelegenheit:
VORSICHT bei dem umgang mit zündmaschinen!
die dinger können je nach bauart bis zu ca. 200 joule bei mehreren kilovolt abgeben.
das ist immerhin die hälfte der maximalleistung eines defilbrillators.
damit kann kann es zu herzrhytmusstörungen / herzstillstand kommen oder zu schweren verletztungen durch unkontrollierte muskelkontraktionen!
also nichts zum rumspielen...
VORSICHT bei dem umgang mit zündmaschinen!
die dinger können je nach bauart bis zu ca. 200 joule bei mehreren kilovolt abgeben.
das ist immerhin die hälfte der maximalleistung eines defilbrillators.
damit kann kann es zu herzrhytmusstörungen / herzstillstand kommen oder zu schweren verletztungen durch unkontrollierte muskelkontraktionen!
also nichts zum rumspielen...
- Michael Kitzig (†)
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wie bei radio eriwan: geht IM PRINZIP!
will heißen, ich habe das vor Jahren schon mal ausprobiert.
Mit kleinen kurbelinduktoren on OB telefonen geht das zwar, aber der wirkungsgrad ist so schlecht, dass man sich "tot kurbelt".
Es macht einfach keinen spass.
Original zündmaschineninduktoren sind zwar besser, aber es ist immer noch ziemlich mühselig und eine wirkliche gewichst- und größenersparniss gegenüber wandler und akkus gibt es dann auch nicht.
noch ein nachteil:
man kann den blitz nicht einfach irgendwo hin legen und sich widerholt selbst aufladen lassen.
um bei deinen worten zu bleiben:
50 mal drehen:---> Nase voll!!
fazit: würde sich nur lohnen, wenn man damit unangenehm ob der fotosessiondauer nörgelnde mitbefahrer zu beschäftigen.
aber die nehm ich schon lange nicht mehr mit
will heißen, ich habe das vor Jahren schon mal ausprobiert.
Mit kleinen kurbelinduktoren on OB telefonen geht das zwar, aber der wirkungsgrad ist so schlecht, dass man sich "tot kurbelt".
Es macht einfach keinen spass.
Original zündmaschineninduktoren sind zwar besser, aber es ist immer noch ziemlich mühselig und eine wirkliche gewichst- und größenersparniss gegenüber wandler und akkus gibt es dann auch nicht.
noch ein nachteil:
man kann den blitz nicht einfach irgendwo hin legen und sich widerholt selbst aufladen lassen.
um bei deinen worten zu bleiben:
50 mal drehen:---> Nase voll!!
fazit: würde sich nur lohnen, wenn man damit unangenehm ob der fotosessiondauer nörgelnde mitbefahrer zu beschäftigen.
aber die nehm ich schon lange nicht mehr mit