1300 m neues Gleis im Besucherbergwerk Klosterstollen

[Helmut_Schmidt]

Glück Auf,

wir haben bei uns im Klostestollen in 35 Tagen 1300 m neues Gleis vom Typ S14 eingebaut.

Ein detaillierter Bericht ist auf der Homepage des Klosterstollen ab sofort für jedermann sichtbar.

Diskussion und Rückfragen gern hier.

Wer Interesse an neuem Gleisbaumaterial hat, kann gern einen Ansprechpartner für ein individuelles Angebot von mir benannt bekommen.

[Naheländer]

Glück auf,

der Gleisumbau sieht sehr professionell aus. Die Idee die neuen Gleise auf den alten zu befestigen, dürfte vorausgesetzt man hat keine zu niedrige Firstenhöhe, viel Arbeit beim Rück-und Neubau vermieden haben. Auch die Idee mit der Kranlok zum Verlegen der Gleisjoche ist sehr professionell. Habt Ihr einen Gleisbauer oder Eisenbahnmitarbeiter in Euren Reihen? Meine Hochachtung!

Beim nächsten Gleiswechsel kommt dann bestimmt der Gleisumbauzug P95-2020 UM-Ex für Untertage zum Einsatz der automatisch die Gleise verlegt und gleichzeitig die Wassersaige reprofiliert...

[Ludewig]

Hallo Helmut!

Die Technologie ist ja absolut clever! Aber was sagt eurer zuständiges Bergamt dazu? Wenn die alte Gleisanlage abgenutzt und durch Rost geschädigt ist, so das diese nicht mehr für den Besucherverkehr zugelassen wird, ist doch auch mit der Instabilität des alten Gleises zu rechnen! Selbst wenn die alte Gleisanlage mit Stahlblechschwellen gebaut wurde, unterliegt diese auch einem Materialverschleiß durch Rost. Oder sind die Auflagen des zuständigen Bergamtes "recht locker"?

Glück auf! Lutz Mitka

[Helmut_Schmidt]

Glück Auf Zusammen,

Der Klosterstollen wird von der Alte Zeche - Gemeinnützige Betriebs GmbH betrieben deren Geschäftsführer Dipl. Ing. Dieter Lohmann in Clausthal an der Bergschule studiert hat.

Das bisherige Gleis war 20 Jahre bei uns im Einsatz und nicht instabil oder irgendwie bedenklich was die Sicherheit angeht.
Es handelt sich aber um gebrauchte Gleis aus dem Moor was dort eingebaut gewesen ist und so weit abgefahren war, dass bei weiterem Betrieb irgendwann mit Problemen zu rechnen gewesen währe.

Wir haben also vorsorglich gehandelt, bevor es zu einem endgültigen Verschleiß gekommen ist.

Z.B. wechsele ich meine Autoreifen ja auch bevor die Verschleißmarken erreicht sind, oder dieses gar überschritten ist.

Somit haben wir einen statisch intakten Unterbau auf dem wir aufgebaut haben und durch die Art des Aufbaues haben wir sogar eine bessere Statik, wie ohne das alte Gleis.

Ein einfaches Beispiel dazu:
Ich habe eine dünne Bohle über einem Graben liegen, die mich aber noch immer trägt.
Ich lege eine neue stärkere Bohle daneben und stelle fest, dass diese mich noch besser trägt.

Dann lege ich die neue Bohle über die alte und stelle fest, jetzt trägt die Konstruktion noch besser.

Sicherlich unterliegen alle Metallteile der Korrosion, nur selbst die Schienenprofile des ursprünglichen Gleises, auf dem der Betrieb zu Anfang des vorigen Jahrhunderts lief haben zwar eine dicke Rostschicht nur die Substanz ist immer noch erhalten und tragfähig.

Somit ist unsere Lösung sicher ungewöhnlich aber durchaus für unseren speziellen Fall die beste Lösung gewesen.

[Ludewig]

Habe ja nur mal aus Interesse gefragt, warum die ungewöhnliche Lösung. Wenn die Sache so bestellt ist sind meine Fragen diesbezüglich beantwortet. Danke.

Glück auf! Lutz