Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

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Uran
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von Uran »

Mit dieser Angabe wäre ich sehr vorsichtig. Sie steht dort ohne jede Quellenangabe. Wer es genau wissen will, sollte ins Bergarchiv Freiberg gehen. Da brauch man auch nicht schätzen.
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Geomartin
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von Geomartin »

Hallo,

danke fuer die Info. Ins Bergarchiv komme ich vorerst nicht, aber zumindest die Groessenordnung zu wissen ist schonmal gut. Also jedenfalls war die Lagerstaette wesentlich kleiner als Pechtelsgruen.

Glueck Auf!

Martin
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Fahrsteiger
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von Fahrsteiger »

Massenhaft Rohstoffe in sächsischen Bergbauhalden
Von Stephan Schön
Ein Lader fährt in der Fluss- und Schwerspatgrube Niederschlag in Oberwiesenthal untertage. Nicht nur der „normale“ Bergbau, sondern vor allem die Ausbeutung alter Abraumhalden könnte dem Freistaat zukünftig hohe Einnahmen bringen.Ein Lader fährt in der Fluss- und Schwerspatgrube Niederschlag in Oberwiesenthal untertage. Nicht nur der „normale“ Bergbau, sondern vor allem die Ausbeutung alter Abraumhalden könnte dem Freistaat zukünftig hohe Einnahmen bringen.
Dresden. In riesigen Halden im Erzgebirge lagert ein Schatz. Rohstoffe pur, Mineralien und Metalle. Forscher des Helmholtz-Instituts für Ressourcentechnologie in Freiberg (HIF) beginnen heute in Altenberg mit der bislang größten Bohrkampagne. „Wir wollen wissen, was in den Halden noch an Erzen enthalten ist und ob sich ein Abbau lohnt“, sagt Institutsleiter Jens Gutzmer.
Abwasser und Schlamm aus der Erzaufbereitung wurden nach 1900 in große Staubecken gespült. Feste Sandsedimente sind dies heute, mit sehr geschätzten Zutaten darin. Dort befinden sich vor allem noch Zinn, Zink, Silber, Wolfram, Lithium und Indium – alles, was vor ein paar Jahrzehnten technologisch noch nicht aus dem Gestein zu holen war. Grob geschätzt sind noch 6.000 Tonnen Zinn in der Altenberger Halde. Bestätigen dies die Bohrungen, dann wäre der Wert allein vom Zinn in dieser einen Halde rund 100 Millionen Euro. Und 20 derart große Halden gibt es im Erzgebirge. Die sollen nun chemisch bewertet werden.
Ein Abbau wäre dann frühestens in drei bis fünf Jahren möglich. Die Freiberger Forscher wollen zudem neue Technologien entwickeln, um an die verborgenen Rohstoffe überhaupt heranzukommen. Dabei macht auch Biotechnologie vieles möglich.
Parallel zum Haldenprojekt beginnt jetzt ein 7,5-Millionen-Euro-Projekt, bei dem Bakterien für den künftigen Kupferabbau in der Lausitz gezüchtet werden sollen. Sie könnten die bisher benötigte Schwefelsäure ersetzten und einen Kupferbergbau in der Lausitz zudem rentabel machen.
Glückauf
Horst
Dem Bergbau verschworen. Im Bergbau geschafft. Zum Bergmann erkoren mit stählerner Kraft.
Uran
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von Uran »

:x Immer wieder dasselbe. Man muß das Rad eben zum 5. Mal erfinden. Welche Erze in welchen Mengen in den Halden schlummern ist hinlänglich bekannt. Man schaue in die betreffenden Bergbaumonographie. Aber die Forscher müssen eben auch ihre Daseinsberechtigung nachweisen.
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markscheider
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von markscheider »

An den Kupferbakterien wird doch schon länger geforscht. Wimre war das in der Endphase der DDR bereits F&E-Thema beim Mansfeld-Kombinat, die Finnen haben wohl nach der Wende auch in der Richtung gearbeitet. Das Potential der alten Halden in der Richtung ist sehr hoch.
Uran
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von Uran »

Soviel ich weiß, wird das in Prettau/Südtirol schon seit Jahrzehnten praktiziert.

Im Stollen wird heute noch Zementkupfer gewonnen, mit Hilfe einer einzigartigen und in Europa einmaligen Anlage sowie mit der Hilfe von Bakterien.
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markscheider
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von markscheider »

Zementkupfer ist aber ganz anders als Schiefer; ob die Bakterien da auch funktionieren?
Uran
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von Uran »

Hier verwechselst du etwas. Zementkupfer wird durch Fällung von Kupfersulfat an Eisen gewonnen. Es muß aber in der Lagerstätte erst enmal Kupfersulfat entstehen. Dafür ist offensichtlich Thiobacillus ferrooxidans zuständig. http://www.spaceship-earth.org/REM/Intro.htm
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von Uran »

Noch mal zu den Halden. Es ist schon wirr, was da so geschrieben wird.
Die Fakten. Ender der achtziger Jahre wurde aus der Tiefenbachhalde eine Erzgewinnung betrieben. Investitionskosten 10 Mio. Mark, wobei die Aufbereitung vorhanden war. Produktionskosten doppelt so hoch wie die Gewinnung von Erz aus der Grube. Der Zinngehalt in der Halde beträgt 0,22 %. Das macht bei einem Haldenvolumen von 1,95 Mio m3 ca. 8500 Tonnen Zinn. Weitere Elemente sind Arsen 0,1%, Wismut unter 0,02%, Molybdän unter 0,01%. Mit Sicherheit sind natürlich auch Spuren von Wolfram und Zink enthalten.
Gewonnen wurden 60.000 m3 Haldensand. Dieses Restloch wurde mit Bauschutt verfüllt. Anschließend wurden 1000 m Dämme zur Windbremsung aufgeschüttet, die Halde saniert und aufgeforstet.
Im Festerz wurden 33 verschiedene Elemente ausgewiesen. Silber und Indium sind, obwohl bis zu einem Gehalt von 0,1 g/t untersucht wurde, nicht dabei, weil nicht vorhanden. Was im Erz nicht ist, kann man also auch in der Halde nicht finden. Im Festerz wurden die höchsten Zinngehalte mit 0,6 % angegeben. Die höchsten Gehalte lagen, bei Wolfram 0,03 %, Molybdän 0,02 %, Wismut 0,02 % und Zink 0,02 %. Über den Sinn der Gewinnung dieser „Spuren“ in der Tiefenbachhalde kann sich jeder selbst Gedanken machen.
Fahrsteiger hat geschrieben:Sie könnten die bisher benötigte Schwefelsäure ersetzten und einen Kupferbergbau in der Lausitz zudem rentabel machen.
Noch so ein Quatsch. Bei der Oxidation von sulfidischen Erzen entsteht Schwefelsäure.
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markscheider
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von markscheider »

Uran hat geschrieben:Hier verwechselst du etwas. Zementkupfer wird durch Fällung von Kupfersulfat an Eisen gewonnen. Es muß aber in der Lagerstätte erst enmal Kupfersulfat entstehen. Dafür ist offensichtlich Thiobacillus ferrooxidans zuständig. http://www.spaceship-earth.org/REM/Intro.htm
Danke. ist zwar etwas wirr, aber wenigstens etwas. Leider fehlt eine Zusammenfassung, was man damit anfangen kann, ob und wo es industriell eingesetzt wird, wie effektiv usw.
Uran
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von Uran »

In Prettau wird es bis heute genutzt. Man legt einfach Eisenstäbe in Holzrinnen durch die das Grubenwasser fließt. Hab mir das selber mal angesehen.

Schon im Jahre 1893 stellte das Prettauer Bergwerk seinen Betrieb ein. Abgesehen von einer vorübergehenden Wiederinbetriebnahme 1959 bis 1971, ist es seither geschlossen. Im St. Ignaz-Stollen wird jedoch bis heute aus den kupferhaltigen Stollenabwässern über die elektrolytische Umsetzung von Eisen sogenanntes "Zementkupfer" gewonnen. Der bei der Umsetzung entstehende Schlamm besitzt einen Kupfergehalt bis zu 70 %. Im gleichen Stollen läuft ein Versuch der Universität Cagliari zur "biohydrometallurgischen" Förderung des Kupfers mittels Thiobacillus ferrooxidans, welcher eine Lösung des Kupferkieses und der anderen Kupferminerale begünstigt und die Kupferkonzentrationen der Grubenabwässer somit erhöht. Unter Umständen erlaubt diese Methode eine "Förderung" von "Roherzen" mit Kupfergehalten bis unter 0,25 %, deren Abbau normalerweise außerhalb jeglicher Rentabilität liegt.

1.4 Die Zementkupferproduktion

In den Aufzeichnungen von Ignaz, Graf v. Tanneberg "Montanistische Notaten"
wurde das Zementwerk beschrieben: Das Wasser, das sich in den Eingängen
der obersten Baue und Zechen sammelt und durch die Klüfte und Risse in die
unteren Baue und Stollen abfließt, löst die durch den Zutritt der Luft verwitterten schwefeligen und vitriolischen Kupfer und Schwefelkiese auf und wird in Rinnen eingeleitet, in welchen Schienen und andere kleine Stücke von altem oder neuem Eisen eingelegt sind. "Hier lässt das Wasser die Kupferteile liegen und frisst wegen größerer Affinität des Sauerstoffs zum Eisen dasselbe hinweg." Man schabt dann den angesetzten Schlamm, teils weich, teils rindenförmig ein bis zweimal in der Woche ab und nennt ihn Zementschlamm.
Die Zahl der Rinnen wurde im Laufe der Jahre regelmäßig erhöht; ihre Länge
betrug um die Mitte des 19. Jh. 2.214 m. Entsprechend nahm auch die Produktion von Zementschlamm zu. Aus mehreren Bilanzen sind von gewissen Zeitabschnitten genaue Produktionszahlen bekannt: so wurde von 1780 - 1822 4.437 Wiener Zentner guter und 49 Wiener Zentner schlechter Zementschlamm erzeugt, daraus wurden 2.903 Wiener Zentner Feinkupfer erzeugt.
Diese Methode der Kupfergewinnung erwies sich trotz des relativ hohen Materialverbrauchs (Eisen) als rentabel, da wegen des hohen Kupfergehalts des Schlamms (ca. 65%) die Frachtspesen und Schmelzkosten gering blieben. Die Zementschlammerzeugung wurde deshalb vom Jahre 1780 an nie mehr unterbrochen und wurde auch nach Schließung des Bergwerks noch weitergeführt. Speziell zur Zementschlammerzeugung beschäftigt waren durchgehend 3 so genannte Zementwarter (Zementgedinger).
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von Mannl »

" Im gleichen Stollen läuft ein Versuch der Universität Cagliari zur "biohydrometallurgischen" Förderung des Kupfers mittels Thiobacillus ferrooxidans, welcher eine Lösung des Kupferkieses und der anderen Kupferminerale begünstigt und die Kupferkonzentrationen der Grubenabwässer somit erhöht. "

Vielleicht läuft diese Prozess in Situ ohnehin schon ab, man hat es nur noch nicht untersucht ?
Ich hatte es schon mal vom JBK Königstein im Rahmen der Laugung erwähnt ...
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von Uran »

Hallo Mannl. Steht aber schon oben, das der Versuch von der Unität Cagliari im Stolln läuft. :) Der Vorgang der Erzlösung durch wahrscheinlich diesen Bazillus läuft wahrscheinlich in fast jeder Grube ab, wird halt nur nicht genutzt. Ich selber habe vor kurzen ein Stück Zementkupfer gefunden, an dem noch der Rest eines Nagels hing.
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EnoM
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von EnoM »

Vogtländer Ecke...
Quelle Freie presse
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von Uran »

Da sollte der Gemeinderat mal das Bundesberggesetz lesen. Er kann zwar die Zustimmung verweigern, das hilft ihm aber durch den § 40 http://www.gesetze-im-internet.de/bbergg/__40.html nícht wirklich weiter. Alle Arbeiten zur Aufsuchung und Gewinnung von bergfreien Bodenschätzen muß die Gemeinde zulassen. Stimmt sie der Nutzung von Grundstücken nicht zu, liegt das Vorhaben aber im "öffentlichen Interesse", dazu zählt auch Rohstoffsicherung, können die Grundstücke auch enteignet werden.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von markscheider »

Wobei ich mich frage, was die in Neumark außer zwei Steinbrüchen für Altbergbau hatten.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von Uran »

Natürlich gab es hier Altbergbau. :D Die Wismut hat das Gebiet 1951/53 und dann noch mal von 1968 bis 1973 untersucht. Es wurden dabei 401 Bohrungen niedergebracht, Schürfgräben gezogen und Flachschürfe bis 25 m niedergebracht. Nachgewiesen wurden 2.270 Tonnen Uran. Davon ist der Gemeinderat wahrscheinlich traumatisiert.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von markscheider »

Ich habe das gleich mal in der Chronik nachgeschaut. Eins der besterkundetsten nicht abbauwürdigen Vorkommen überhaupt...

Immerhin, die von mir erwähnten beiden Steinbrüche sind auf der Karte zu sehen. ;)
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von Uran »

markscheider hat geschrieben:die von mir erwähnten beiden Steinbrüche
Wie alt sind die? Vielleicht sind die mit Altbergbau gemeint. :D
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von markscheider »

Alt. In dem westlichen war ich zu DDR-Zeiten tauchen. Da war der schon ewig Heimgewässer vom Reichenbacher (?) Tauchclub. Schätzungsweise von vorm Krieg, aber ich weiß nicht welcher.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von Uran »

Wenn es der dreißigjährige war, dann ist es tatsächlich Altbergbau. :D
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holzi
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von holzi »

Es gibt in Neumark einen Zechenweg. Hat das mit dem Bergbau in Neumark oder mit dem nahen Zwickauer Kohlebergbau zu tun?

Glück auf Rene
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von markscheider »

Zechenstraße. Ist schwer einzuschätzen; mit dem Zwickauer Kohlenbergbau hat es aber sicher nichts zu tun. Eher noch mit der Eisensteinzeche Neugeboren Kindlein in stenn, obwohl das immer noch zwei Dörfer weiter ist und deren Erz nach Cainsdorf, also in die andere Richtung geliefert wurde. In Stenn gibt es dann auch eine Zechenstraße sowie die nach Cainsdorf führende Eisensteinstraße.
Uran
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von Uran »

Stenn? Gabs da nicht auch mal Zinnbergbau?
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von markscheider »

Nicht daß ich wüßte.
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Nobi
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von Nobi »

Grube Schönbrunn soll Sachsens Vorzeige-Bergwerk werden

mehr unter http://www.freiepresse.de/LOKALES/VOGTL ... 951609.php
GLÜCK AUF | NOBI

Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.


w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von Mannl »

Warten wir es ab, wie es weiter geht.
In Gehren war auch ein großer Bahnhof mit Politikern ....
Niederschlag, wie läuft es dort eigentlich ? (außer völlig unbrauchbare, horrend teure Flußspat"stufen" nichts mehr ...)
In Schönbrunn war alles da (ok vor 25 Jahren) nun will man neu beginnen !?

"Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube (die Fakten) :-)
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von Uran »

Was mich bisher immer gewundert hat, ist, das der Zentralschacht ja nach wie vor vorhanden ist. Er wurde nicht verfüllt. Einen Förderturm hatte der nie. Der steht sozusagen, Gewehr bei Fuß. Das Loch was die meinen, ist der Stolln zum Zentralschacht. Die Hängebank war U.T.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von EnoM »

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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen

Beitrag von Uran »

Nur mal für Ortsunkundige. Pöhla-Globenstein hat nichts mit der Skarnerzlagerstätte Pöhla-Hämmerlein (Zinnkammern) zu tun. Pöhla-Globenstein ist vor allen als Wolframlagerstätte bekannt.
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