Berggeschrey erfüllt wieder das Erzgebirge
Weltmarktpreise veranlassen zur neuerlichen Suche nach Rohstoffen
Antonsthal/Altenberg/Heidelberg. Unter dem Breitenbrunner Ortsteil Antonsthal lagert ein Schatz: nicht Gold oder Silber, sondern Indium. Der Weltmarktpreis für das chemische Element mit dem Symbol "In" und der Ordnungszahl 49 liegt zurzeit bei rund 500.000 US-Dollar je Tonne. "Wir wissen nicht, wie viel es davon gibt. Aber wir wissen, dass es ein von der High-Tech-Industrie heiß begehrter Rohstoff ist", sagte Titus Gebel, Vorstand der Deutschen Rohstoff AG der "Freien Presse". Indium komme zum Beispiel für die Oberflächenglätte bei Flachbildschirmen zum Einsatz.
Das im März 2006 gegründete, in Heidelberg ansässige, bisher nicht börsennotierte Unternehmen erhielt vom sächsischen Oberbergamt Freiberg jetzt den Zuschlag, rund um Antonsthal Bodenschätze, allen voran Zinn und Wolfram, zu erkunden. Fünf Jahre hat es dafür Zeit. "Wir werden unsere Ergebnisse mit Wirtschaftlichkeitsberechnungen für einen möglichen Abbau aber deutlich früher vorlegen", gibt sich Gebel optimistisch. Allerdings räumte er auch ein, dass die ehemalige Wismut-Lagerstätte nahe Schwarzenberg weit weniger gut erforscht sei als beispielsweise die von Ehrenfriedersdorf oder Altenberg.
In Altenberg erhielt ein kanadischer Mitbewerber den Erkundungs-Zuschlag. "Es war eine knappe Entscheidung. Aber wir sind in Sachsen auch so gut im Rennen", kommentierte Gebel die Entscheidung. Sein Unternehmen hatte erst vor einem Monat die Zusage für ein Feld in Ehrenfriedersdorf/Geyer erhalten.
Obwohl die Wismut schon Ende der 1950er Jahre den Schacht in Antonsthal schloss, untersuchte sie die Lagerstätte in den folgenden zwei Jahrzehnten weiter und prognostizierte die Vorräte an Erzen: darunter 28.000 Tonnen Zinn, 23.000 Tonnen Wolfram und 95.000 Tonnen Zink. Dazu führte sie seinerzeit Bohrungen bis in fast 1000 Meter Tiefe durch. Seit dieser Zeit ist der Weltmarktpreis für viele Rohstoffe enorm gestiegen. Für Zinn liegt er heute bei 16.000 und für Wolfram bei 70.000 US-Dollar je Tonne, weiß Gebel. Damit würden wieder Lagerstätten interessant, die noch bis vor kurzem unwirtschaftlich erschienen. Der heute bundeseigenen Wismut wirft er vor, dass sie "vorhandene Unterlagen zur Erkundung der Lagerstätten nicht herausrückt".
Glück Auf
Horst
Berggeschrey
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Berggeschrey
Dem Bergbau verschworen. Im Bergbau geschafft. Zum Bergmann erkoren mit stählerner Kraft.
Re: Berggeschrey
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Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß was ich leide.
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Re: Berggeschrey
Alles Wissenswerte über das Berggeschrey unter http://www.rohstoffe.de
Guy
Sorry: http://www.rohstoff.de
Guy
Die Deutsche Rohstoff AG (noch) nicht börsennotiert ist im Besitz einer Reihe von Erlaubnissen nach § 7 BBergG !
Was die wohl damit wollen ?
Guy
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Guy
Die Deutsche Rohstoff AG (noch) nicht börsennotiert ist im Besitz einer Reihe von Erlaubnissen nach § 7 BBergG !
Was die wohl damit wollen ?
Guy
Zuletzt geändert von Guy am Do. 13. Dez 07 17:42, insgesamt 2-mal geändert.
- MichaP
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Re: Berggeschrey
mit deinem link ist was nicht in ordnung. bitte prüfen.
Glück auf!
Michael
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