Kalkabbau Rheinland-Pfalz

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Aditus
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Kalkabbau Rheinland-Pfalz

Beitrag von Aditus »

Hallo,

wer kennt sich mit den damaligen Kalkgrube in Rheinland-Pfalz aus und kann mir etwas zu lfd. Nr. 38 Kalkbergwerk bei Bad Waldesheim sagen? Kann unter dieser Bezeichnung leider nichts dazu finden. :?
Dateianhänge
Quelle: https://www.grs.de/sites/default/files/pdf/GRS-144.pdf
Quelle: https://www.grs.de/sites/default/files/pdf/GRS-144.pdf
Quelle: https://www.grs.de/sites/default/files/pdf/GRS-144.pdf
Quelle: https://www.grs.de/sites/default/files/pdf/GRS-144.pdf
Glückauf

Sven
Schlacke
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Re: Kalkabbau Rheinland-Pfalz

Beitrag von Schlacke »

In Rheinland-Pfalz ist die gesuchte Grube nicht verortet -> Grube Malapertus liegt in Niedergirmes (Ortsteil von Wetzlar)
Hessen. Sie wird von einem Förderverein betreut, Ziel ist ein Besucherbergwerk !!!

Quellen: Industriekultur, H. 3/2012, S. 52 (Klartext-Verl. Essen)
www.grube-malapertus.de

Glückauf!

Schlacke
...die unterirdischen Grubengebäude in ihre Schreibstube bringen...
Héron de Villefosse (1774-1852), Bergingenieur im Dienste Napoleons.
(H. Dettmer, 2014)
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Uwe Pohl
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Re: Kalkabbau Rheinland-Pfalz

Beitrag von Uwe Pohl »

Hallo Aditus.
Ein Ort namen Bad Waldesheim habe ich in der BRD nicht gefunden.
Meine Vermutung ist, dass hier ein phonetischer Übertragungsfehler vorliegt.

Bad Waldesheim - Waldalgesheim

In Waldalgesheim gab es die Grube Amalienhöhe /Grube Dr. Geier.
Erst Mangan- dann Dolomitabbau.
Glück Auf
Uran
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Re: Kalkabbau Rheinland-Pfalz

Beitrag von Uran »

Keine Ahnung wer diese komische Tabelle erstellt hat. Sie ist Nonsens.
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
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Nobi
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Re: Kalkabbau Rheinland-Pfalz

Beitrag von Nobi »

Uran hat geschrieben: So. 03. Jan 21 13:06 Keine Ahnung wer diese komische Tabelle erstellt hat. Sie ist Nonsens.
Die Quelle steht darunter: Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbH

Aber da wird einem wirklich schlecht: Bitterfeld-Wulfen etc. ... und die beraten die Bundesregierung :x
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Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.


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markscheider
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Re: Kalkabbau Rheinland-Pfalz

Beitrag von markscheider »

Das ist von 1997.
Mannl
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Re: Kalkabbau Rheinland-Pfalz

Beitrag von Mannl »

Ja, ja, der Osten
19 - Längefeld
20 - Hermsdorf/Oberscheida
von den "Urangruben" mal ganz abgesehen

:meister: :meister: :meister:
Ehre dem Bergmann, dem braven Mann !
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Nobi
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Re: Kalkabbau Rheinland-Pfalz

Beitrag von Nobi »

markscheider hat geschrieben: So. 03. Jan 21 13:59 Das ist von 1997.
Achso, alte Rechtschreibung 🤣
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Uran
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Re: Kalkabbau Rheinland-Pfalz

Beitrag von Uran »

Unrechtschreibung hin oder her. Unsinn. Die Urangruben in Sachsen und Thüringen waren zu diesem Zeitpunkt entweder schon verwahrt oder geflutet, oder standen kurz bevor. Das gilt auch für die Urangruben der Oberpfalz. in Altenberg liegt die Entwässerung des Grubenfeldes fast an der tiefsten Stelle. Damit ist eine Reststoffverbringung ausgeschlossen.
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Uran
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Re: Kalkabbau Rheinland-Pfalz

Beitrag von Uran »

Verzapft haben das Ding offensichtlich 3 Studentlein. Vom Bergbau 0 Ahnung. Nur ein Zitat zum Erzbergbau. "Unabhängig vom Abbauverfahren wurden Bergwerke in Gängen angelegt und im Teilsohlenbruchbau betrieben." Die haben untersucht, wie Rückstände aus Abfall- und Sonderabfallverbrennungsanlagen untertage entsorgt werden können und wie sie in Wechselwirkung mit dem Grubenwasser reagieren. Dazu haben sie die Asche genommen, dazu Grubenwasser aus den betreffenden Gruben und das im Labor gemixt. Jetzt wissen sie was da untertage passiert. :x Naja, was solls. Dafür gab es ja auch Fördermittel und eine gemeinnützige Gesellschaft hat ihre Existenzberechtigung nachgewiesen. Zitat: "Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabeordnung."
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markscheider
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Re: Kalkabbau Rheinland-Pfalz

Beitrag von markscheider »

Nobi hat geschrieben: So. 03. Jan 21 13:37 [GRS] ...und die beraten die Bundesregierung :x
Inwiefern das noch zutrifft, kann ich nicht sagen, aber das Feld der Endlagerung beackern die nicht. Seit es das Thema im Westen gibt, wurde mehrfach umstrukturiert, zuletzt beginnend 2016/17. Es ist also nicht auszuschließen, daß die GRS irgendwann in der Vergangenheit auch mal damit zu tun hatte.
Uran
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Re: Kalkabbau Rheinland-Pfalz

Beitrag von Uran »

Wen es interessiert. Es gab bis heute Punkto Unternehmensgegenstand keine Änderung.
Handelsregister Veränderungen vom 01.09.2011
Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mit beschränkter Haftung, Köln, Schwertnergasse 1, 50667 Köln. Die Gesellschafterversammlung hat am 13.07.2011 beschlossen, den Gegenstand des Unternehmens und entsprechend den Gesellschaftsvertrag in § 2 Ziffer (1) und Ziffer (3) zu ändern. Die Gesellschafterversammlung vom 13.07.2011 hat eine Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 8 (Aufgaben des Aufsichtsrates), § 11 (Sitzungen des Aufsichtsrates und seiner Ausschüsse) und § 12 (Beschlüsse des Aufsichtsrates und seiner Ausschüsse) beschlossen. Neuer Unternehmensgegenstand: (1) Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabeordnung. Die Gesellschaft ist eine Wissenschafts- und Forschungseinrichtung i.S.d. § 68 Nr. 9 AO, die wissenschaftliche Fragen der Sicherheit der Kerntechnik und, soweit sich daraus Erkenntnisse für den nicht-nuklearen Bereich ergeben, besondere Fragen des Umweltschutzes und der Sicherheitsforschung bearbeitet. Darüber hinaus fördert die Gesellschaft den Umweltschutz und die Unfallverhütung in Bezug auf die nukleare Sicherheit. (2) Die Gesellschaft ist im Rahmen dieses Zwecks berechtigt, sich an anderen Unternehmen gleicher oder verwandter Art des In- und Auslandes zu beteiligen sowie solche Unternehmen zu gründen oder zu erwerben. (3) Aufgabe der Gesellschaft ist es insbesondere, 1. den Stand von Wissenschaft und Technik insbesondere auf dem Gebiet der nuklearen Sicherheit durch eigene Forschungsprojekte zu erweitern, 2. bei kerntechnischen Anlagen fortschrittliche Sicherheitsansätze, Konzepte und Methoden auf wissenschaflicher Grundlage zu entwickeln und neue Methoden der Analyse technischer Systeme prototypisch anzuwenden, um die Weiterentwicklung der Sicherheit kerntechnischer Anlagen bewerten zu können, 3. wissenschaftliche Gutachten für den die Bundesaufsicht über den Vollzug des Atomgesetzes nach Art. 85 des GG ausübenden Bundesminister auf dem Gebiet der kerntechnischen Sicherheit und des nuklearen Umgebungsschutzes zu erstellen, 4. wissenschaftliche Gutachten für die atomrechtlichen Genehmigungs- und Aufsichtsbehörden zu erstellen, so weit es sich um Einzelfragen der nukleartechnischen Sicherheit handelt und nicht um die Gesamtbeurteilung eines Projekts geht, 5. vertiefte ingenieurtechnische Auswertungen, ereignis- und anlagenübergreifende generische Untersuchungen durchzuführen und in- und ausländische Erkenntnisse auf dem Gebiet der nuklearen Sicherheit zu analysieren, zu sammeln, wissenschaftlich aufzuarbeiten und datentechnisch verfügbar zu machen, 6. den wissenschaftlichen Erfahrungsaustausch auf nationaler und internationaler Ebene über Fragen der kerntechnischen Sicherheit zu pflegen und anzuregen und den Erfahrungsaustausch mit der interessierten Fachöffentlichkeit im In- und Ausland auf dem Gebiet der nuklearen Sicherheit zu suchen und durchzuführen, 7. Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zur Endlagersicherheit und Analysen zur Bewertung der Langzeitsicherheit von Endlagern durchzuführen unter Berücksichtigung geologischer und geotechnischer Einflüsse, 8. analytisch orientierte Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur untertägigen Lagerung chemotoxischer Abfälle und für den Transport und die Anreicherung von Schadstoffen aller Art in Ökosystemen durchzuführen, dynamische Belastungen bei chemischen Verfahrensabläufen komplexer Art zu untersuchen sowie Zuverlässigkeitsuntersuchungen und die Erfassung von Zuverlässigkeitskenngrößen und Brandschutzmaßnahmen auf dem Gebiet der Sicherheit technischer Anlagen vorzunehmen. 9. den Umweltschutz und die Unfallverhütung in Bezug auf die nukleare Sicherheit weltweit zu verbessern, beispielsweise durch Beratung in Bezug auf Sicherheitsanforderungen, Konzepte und Analysen zur Unfallverhütung bei der Standortauswahl, der lnbetriebnahme, dem Betrieb und der Stillegung von Kernkraftwerken sowie in Bezug auf die Sicherheit von Endlagern radioaktiver Stoffe oder durch sonstige mit der nuklearen Sicherheit zusammenhängende Tätigkeiten. (4) Die Gesellschaft verfolgt nur friedliche Zwecke. (5) Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeiten sollen veröffentlicht werden. Die Gesellschaft versteht sich als unabhängige, wissenschaftliche, sachverständige Organisation, die der Objektivität verpflichtet ist und daher bei allen Forschungsmaßnahmen unter dem Gesichtspunkt der Freiheit der Wissenschaft, unabhängig von der Finanzierung einzelner Projekte, von dem Bestreben getragen ist, die Erkenntnisse über nukleare Sicherheit und technische Möglichkeiten zu ihrer Verbesserung zu erweitern und den wissenschaftlichen Fortschritt im Dialog mit der Öffentlichkeit, insbesondere der interessierten Fachöffentlichkeit, voranzutreiben, um die nukleare Sicherheit bei der friedlichen Nutzung der Kernenergie in Deutschland und weltweit zu verbessern.
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Uran
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Re: Kalkabbau Rheinland-Pfalz

Beitrag von Uran »

Der Aufsichtsrat der GRS setzte sich im Geschäftsjahr zusammen aus:

Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter, Berlin; Vorsitzende;

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Dr. Astrid Petersen, Hamburg; stellvertretende Vorsitzende;

Geschäftsführerin, TÜV NORD EnSys GmbH & Co. KG
Dr. Joachim Bühler, Berlin;

Geschäftsführer, VdTÜV Verband der Technischen Überwachungs-Vereine e. V.
Dirk Fenske, Köln;

Geschäftsführer, TÜV Rheinland Industrie Service AG
Regierungsbeschäftigter Michael Geßner, Düsseldorf;

Leiter Abteilung IV Energie
Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
Ministerialdirigent Dr. Christian Greipl, Bonn;

Leiter UA SII Strahlenschutz, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Thorsten Herdan, Berlin;

Leiter Abteilung II Energiepolitik, Wärme und Effizienz, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Stefan Kirchner, München;

Leiter des Geschäftsfeldes Energie und Systeme, TÜV SÜD Industrie Service GmbH
Ministerialdirigent Ludwig Kohler, München;

Leiter Abteilung 8 Kernenergie, Strahlenschutz, Stilllegung, Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Ministerialrat Hans-Borchard Kahmann, Berlin;

Leiter UA II B, Bundesministerium der Finanzen
Regierungsdirektorin Heike Werner, Berlin,
Leiterin UA PI Planung, Strategie, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
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Aditus
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Re: Kalkabbau Rheinland-Pfalz

Beitrag von Aditus »

Danke für eure interessanten Antworten. Es scheint tatsächlich Waldalgesheim gemeint zu sein. :roll: :x
Zuletzt geändert von Aditus am Sa. 09. Jan 21 14:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Sven
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Uwe Pohl
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Re: Kalkabbau Rheinland-Pfalz

Beitrag von Uwe Pohl »

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Re: Kalkabbau Rheinland-Pfalz

Beitrag von Aditus »

Hat einer von euch eventuell Informationen oder Unterlagen zum Kalkwerk bzw. zur Kalksteingrube Altpeter bei Altenglan im Kreis Kusel? Bisher konnte ich nur in Erfahrung bringen, dass dort wohl bis Ende der 60iger gefördert wurde, eine Anbindung an die Glantalbahn bestand und das Hauptkalklager max. 4-5 m mächtig war. Scheint wohl eher ein Kleinbetrieb gewesen zu sein. :?
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Sven
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