Marienberg - Wismut - Bergbau
Marienberg - Wismut - Bergbau
Ein freundlicher Sammler und Erzgebirgsfreund aus Grossolbersdorf hat mir dankenswerter Weise erlaubt hier seine Bilder vom Schacht 85 Kiesholz / Marienberg reinstellen zu dürfen. In Teilen dem einen oder anderen schon bekannt.......auch nicht Annaberg, aber dennoch ein Blick in diese uns hier beschäftigende Zeit.
Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß was ich leide.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Bild 3
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Bild 4
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Bild 5
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Von wo sind Bild 4 und 5?
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Anlässlich einer Buchpräsentation unserer Freunde Dr. Boris Lashkov und Rolf Lange hatten wir 2012 Gelegenheit mit Zustimmung des heutigen Grundstückseigentümers eine Besichtigung der Überbleibsel des Schachts durchzuführen. Dazu hätten Die Fotos perfekt gepasst. Danke Eno.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Zum Artikel.
Es war ein "Grubenunglück". Interessant wäre nun das Untersuchungsergebnis des Unglücks und die heutige Sichtweise darauf. Ein Unglück ist erst mal ein unvorhersehbares Ereignis. Im Zuge der Untersuchung wird dann versucht, ob mit der entsprechenden Erfahrung und dem Wissensstand der Beteiligten das Ereignis abwendbar gewesen wäre. Je nach Ergebnis kommt es dann zu einer Verurteilung der Verantwortlichen. Im Artikel ist zwar alles klar, logisch !?.
Interessant wären natürlich die Fakten von damals ...
Wie seht ihr das ?
Glück Auf aus dem Erzgebirge !
Es war ein "Grubenunglück". Interessant wäre nun das Untersuchungsergebnis des Unglücks und die heutige Sichtweise darauf. Ein Unglück ist erst mal ein unvorhersehbares Ereignis. Im Zuge der Untersuchung wird dann versucht, ob mit der entsprechenden Erfahrung und dem Wissensstand der Beteiligten das Ereignis abwendbar gewesen wäre. Je nach Ergebnis kommt es dann zu einer Verurteilung der Verantwortlichen. Im Artikel ist zwar alles klar, logisch !?.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Soweit ich weiß, wurde der Schacht ja nicht angefahren. Das gestein dort ist nicht besonders standfest. Wahrscheinlich durch die erschütterung beim Sprengen ist der seitliche Stoß durchgebrochen. Das Wasser ist über den Schacht auf die nächste Sohle gestürzt. Die dort unten Arbeitenden hatten keine Chance. Man muß noch einmal betonen, das der alte Schcht unbekannt war.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Danke Uran !
Demzufolge ist im Artikel der Sachverhalt falsch dargestellt ! Einen Schuldigen konnte es nicht geben.
Bestrafte waren ein "Bauernopfer" !? Die Presse als solche war nicht auf "Sensationsmaximierung" aus, der Ordnung halber hätte man natürlich sachlich berichten können/sollen ...
Heute wird nur die "Sensation" berichtet, über das Untersuchungsergebnis hört man nichts mehr (siehe Unterbreitzbach u.ä.)
Demzufolge ist im Artikel der Sachverhalt falsch dargestellt ! Einen Schuldigen konnte es nicht geben.
Bestrafte waren ein "Bauernopfer" !? Die Presse als solche war nicht auf "Sensationsmaximierung" aus, der Ordnung halber hätte man natürlich sachlich berichten können/sollen ...
Heute wird nur die "Sensation" berichtet, über das Untersuchungsergebnis hört man nichts mehr (siehe Unterbreitzbach u.ä.)
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Vielleicht sollte ein Admin hier einen Treed Marienberg machen?
Hab gestern abend noch mal ein wenig recherchiert. Hier haben wir wieder das "Problem" Zeitzeugen. Schacht Junge Drei Brüder? Da gab es Zwei, die 106 und die 107. Hier geht es aber um den Christophschacht, Nr. 85. 90 m Sohle? Welche soll das sein. Die Bezeichnung ist für das Revier unbekannt und existiert in der Teufe von 90 m nicht. Sie schossen einen Gang frei. Es war gerade Schichtwechsel. Die Frühschicht war ausgefahren und die Nachmittagschicht gerade beim Einfahren. Deswegen nur 9 Tote. Schießen zu diesem Zeitpunkt? Zumindest fragwürdig. Der durchgebrochene Alte Schacht befand sich an der Strecke 32a, einer Altbergbaustrecke. Die Untersuchung dieser Sohle war bereits abgeschlossen und der Betrieb hier wegen fehlender Perspektive eingestellt. Die fragliche Altbergbausstrecke liegt einen Meter höher wie die Strecke 32, von der sie abgeht. Also kann man hier davon ausgehen, das nach einer Revision die Strecke abgeworfen war. Auch das Thema unbekannter Altbergbau kan so nicht stimmen. Wie auf der Karte ersichtlich endet die Strecke 32a direkt im Bereich zweier alter Schächte. Die Frage, ob sie an der Stelle endete, oder verbrochen war, können nur Leute beantworten die vor Ort waren. Schuld war eigentlich niemand. Mit einem Jahr Gefängnis wurden trotzdem der Schachtleiter und der Obersteiger bestraft. 5 Tote aus Mecklenburg? Zumindest waren 2 Tote russchische Wismut AG Angehörige. Soviel wieder einmal zu Legende und Wirklichkeit. Die Angaben stammen aus dem Buch von Rolf Lange. Er hat die Möglichkeit erhalten im Archiv der Staatsanwaltschaft nach Unterlagen zu diesem Unglück zu suchen. Fazit, es gibt keine Unterlagen.
Hab gestern abend noch mal ein wenig recherchiert. Hier haben wir wieder das "Problem" Zeitzeugen. Schacht Junge Drei Brüder? Da gab es Zwei, die 106 und die 107. Hier geht es aber um den Christophschacht, Nr. 85. 90 m Sohle? Welche soll das sein. Die Bezeichnung ist für das Revier unbekannt und existiert in der Teufe von 90 m nicht. Sie schossen einen Gang frei. Es war gerade Schichtwechsel. Die Frühschicht war ausgefahren und die Nachmittagschicht gerade beim Einfahren. Deswegen nur 9 Tote. Schießen zu diesem Zeitpunkt? Zumindest fragwürdig. Der durchgebrochene Alte Schacht befand sich an der Strecke 32a, einer Altbergbaustrecke. Die Untersuchung dieser Sohle war bereits abgeschlossen und der Betrieb hier wegen fehlender Perspektive eingestellt. Die fragliche Altbergbausstrecke liegt einen Meter höher wie die Strecke 32, von der sie abgeht. Also kann man hier davon ausgehen, das nach einer Revision die Strecke abgeworfen war. Auch das Thema unbekannter Altbergbau kan so nicht stimmen. Wie auf der Karte ersichtlich endet die Strecke 32a direkt im Bereich zweier alter Schächte. Die Frage, ob sie an der Stelle endete, oder verbrochen war, können nur Leute beantworten die vor Ort waren. Schuld war eigentlich niemand. Mit einem Jahr Gefängnis wurden trotzdem der Schachtleiter und der Obersteiger bestraft. 5 Tote aus Mecklenburg? Zumindest waren 2 Tote russchische Wismut AG Angehörige. Soviel wieder einmal zu Legende und Wirklichkeit. Die Angaben stammen aus dem Buch von Rolf Lange. Er hat die Möglichkeit erhalten im Archiv der Staatsanwaltschaft nach Unterlagen zu diesem Unglück zu suchen. Fazit, es gibt keine Unterlagen.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
... ach nein, sollte man nicht. Passt schon. Schließlich schloß das Objekt 07 (richtigerweise 111) eine Schachtverwaltung des 1954 (oder doch schon 1953 ) aufgelösten Objektes 5 mit ein.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
März 1952. Die Bezeichnung Objekt 111 gab es von Mitte 1952 bis Ende 1955 nur im russischen Schriftgut, nicht im deutschem. Das Objekt 05 ist also im März 1952 zum Objekt 04 gekommen.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Bitte sehr!Uran hat geschrieben:Vielleicht sollte ein Admin hier einen Treed Marienberg machen?
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Re: Wismut - Bergbau in und um Marienberg
Danke.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Marienberg
Die sieben war's und nicht die vier (Ende 1950).Uran hat geschrieben:Das Objekt 05 ist also im März 1952 zum Objekt 04 gekommen.
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- JB1950a.jpg (12.5 KiB) 22292 mal betrachtet
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Re: Wismut - Bergbau in und um Marienberg
Haha, aber hier habt es ja so gewollt.
Mittelerzgebirgische Separatisten-Bande !!! (aus Sachsen gesteuert)
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Re: Marienberg - Wismut - Bergbau
Trotzdem falsch. Das Objekt 04 und 07 sind 1954 zusammengelegt worden. Wir sprechen aber vom März 1952.
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Re: Marienberg - Wismut - Bergbau
Ich glaube, du hast dich verschrieben. 5 und 7, nicht 4 und 7. Ich müsste aber auch erst nach blättern.
Annaberg ging nach der Konsolidierung 1950 mit Bärenstein zusammen. Die Bezeichnung ist bis heute strittig.
Später kam dann Rest-Marienberg und danach noch Rest-Breitenbrunn dazu, ehe alles zusammen mit Johannstadt vereinigt wurde, um dann komplett über SV235 abgewickelt zu werden.
Das mal ohne Objekt-Nummern und genaue Daten dazu.
Annaberg ging nach der Konsolidierung 1950 mit Bärenstein zusammen. Die Bezeichnung ist bis heute strittig.
Später kam dann Rest-Marienberg und danach noch Rest-Breitenbrunn dazu, ehe alles zusammen mit Johannstadt vereinigt wurde, um dann komplett über SV235 abgewickelt zu werden.
Das mal ohne Objekt-Nummern und genaue Daten dazu.
Zuletzt geändert von geophys am Mo. 10. Nov 14 18:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Marienberg - Wismut - Bergbau
1954 gabs das Objekt 4 schon 4 Jahre nicht mehr.Uran hat geschrieben:Das Objekt 04 und 07 sind 1954 zusammengelegt worden.
Zitat Jahresbericht 1950, S. 193: "Objekt 7 - Das Territorium dieses Objektes vereinigt die Gebiete der zwei früheren Objekte Nr. 4 und Nr. 7."
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Re: Marienberg - Wismut - Bergbau
Nee, hab mich nicht verschrieben, war aber der Meinung 04 und 07 wurden erst 1954 vereinigt.
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Re: Marienberg - Wismut - Bergbau
Lit.-Tipp: LRA Mittlerer Erzgebirgskreis (Hrsg.) 2000: "Zur Geschichte der Städte und Gemeinden im Mittleren Erzgebirgskreis-Eine Zeittafel" Teil III. Druckerei E. Gutermuth, Grünhainichen; Marienberg.
Im nicht ganz billigen, dafür reich bebilderten 400-Seiten-Werk finden sich u.a. ein paar (zumindest mir noch nicht bekannte) Fotos von Schacht 139 (Lauta), Schacht 137 (Kohlau), und den sehr unterschiedlichen Fördergerüsten von Schacht 303 (Pobershau), Schurf 54 und Schurf Einhorn (beide Gebirge) aus der Wismut-Zeit.
Im nicht ganz billigen, dafür reich bebilderten 400-Seiten-Werk finden sich u.a. ein paar (zumindest mir noch nicht bekannte) Fotos von Schacht 139 (Lauta), Schacht 137 (Kohlau), und den sehr unterschiedlichen Fördergerüsten von Schacht 303 (Pobershau), Schurf 54 und Schurf Einhorn (beide Gebirge) aus der Wismut-Zeit.
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Re: Marienberg - Wismut - Bergbau
Mal ne Frage an den geologisch interessierten Befahrer:
Ist schon mal jemand in den Marienberger Erzgängen über Pseudotachylite gestolpert?
Hier mal ein Foto, wie so etwas aussieht...
Ist schon mal jemand in den Marienberger Erzgängen über Pseudotachylite gestolpert?
Hier mal ein Foto, wie so etwas aussieht...
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- DSC08172 - Kopie.JPG (150.22 KiB) 20464 mal betrachtet
Nec scire fas est omnia
Re: Marienberg - Wismut - Bergbau
Ich gehe davon aus, du willst die Prozesse innerhalb der Störungen/Bruchzonen ansprechen.
Im Bereich der Wiesenbader Störung habe ich ein paar Kandidaten. Da ich ein geologischer Laie bin, aber viele Fragen habe, könnten wir das mal vor Ort besprechen.
Im Bereich der Wiesenbader Störung habe ich ein paar Kandidaten. Da ich ein geologischer Laie bin, aber viele Fragen habe, könnten wir das mal vor Ort besprechen.
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Re: Marienberg - Wismut - Bergbau
Na ja, der Pseudotachylit ist eher ein Exot auf unseren Erzgängen/Störungen. Bis auf Funde aus der Flöha-Zone im Steinbruch Görsdorf ist mir aus unserer Gegend nichts bekannt. Vielleicht habe ich auch früher nicht so genau darauf geachtet; vor 15 Jahren hätte ich den Pseudotachylit noch als Gneisbrekzie in grauem Hornstein beschrieben.
Rein lagerstättenkundlich sind Pseudotachylite eigentlich bedeutungslos und mir nur als "Nebenprodukt" beim Kartieren von Graphitgneislagen aufgefallen.
Rein lagerstättenkundlich sind Pseudotachylite eigentlich bedeutungslos und mir nur als "Nebenprodukt" beim Kartieren von Graphitgneislagen aufgefallen.
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Re: Marienberg - Wismut - Bergbau
Quelle Freie Presse
Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß was ich leide.
(CvD)
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Re: Marienberg - Wismut - Bergbau
Herzlichen Dank den Beteiligten, vor allem den Initiatoren für ihre gute Arbeit!
Der Beitrag ist relativ knapp, aber emotional und informativ, und Zeitzeugen kommen zu Wort.
So kommt das auch bei der breiten Öffentlichkeit gut an. Gelungen.
Der Beitrag ist relativ knapp, aber emotional und informativ, und Zeitzeugen kommen zu Wort.
So kommt das auch bei der breiten Öffentlichkeit gut an. Gelungen.
Re: Marienberg - Wismut - Bergbau
Quelle Freie Presse..
Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß was ich leide.
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Re: Marienberg - Wismut - Bergbau
Eine Frage an die Marienberg-Experten:
Hat schon einmal jemand festgestellt, dass BECK in der Bearbeitung des Marienberg-Manuskripts von MÜLLER auf Tafel VI. Fig. 6 die Himmelsrichtungen vertauscht hat? Norden gegen Süden und Osten gegen Westen. Also die Grundriss-Skizze von den Verwerfungen durch den Magdalena Morgengang steht faktisch auf dem Kopf...
Das Einfallen der Gesteinsschichten müsste dort nämlich nach NE zeigen. Dann passt auch die relative Lage von Parisloch Spat und Molchner Spat wieder.
(siehe Digitalisat der TU Freiberg vom Jahrbuch 1912 MÜLLER & BECK: Erzlagerstätten der Umgegend von Marienberg)
Gleich noch bei der Gelegenheit:
Bei RADTKE 1958: "Kleintektonische Untersuchungen im Bereich der Marienberger Kuppel" ist in Anlage 7 der Schacht 238 eingetragen. Bei der Erstellung eines Schnittes fiel mir auf, dass es sich dabei um den Schacht 44 handelt, der in der Anlage 7 nicht bezeichnet wird.
Also Vorsicht beim Gebrauch von ungeprüften Abbildungen aus der Literatur.
Hat schon einmal jemand festgestellt, dass BECK in der Bearbeitung des Marienberg-Manuskripts von MÜLLER auf Tafel VI. Fig. 6 die Himmelsrichtungen vertauscht hat? Norden gegen Süden und Osten gegen Westen. Also die Grundriss-Skizze von den Verwerfungen durch den Magdalena Morgengang steht faktisch auf dem Kopf...
Das Einfallen der Gesteinsschichten müsste dort nämlich nach NE zeigen. Dann passt auch die relative Lage von Parisloch Spat und Molchner Spat wieder.
(siehe Digitalisat der TU Freiberg vom Jahrbuch 1912 MÜLLER & BECK: Erzlagerstätten der Umgegend von Marienberg)
Gleich noch bei der Gelegenheit:
Bei RADTKE 1958: "Kleintektonische Untersuchungen im Bereich der Marienberger Kuppel" ist in Anlage 7 der Schacht 238 eingetragen. Bei der Erstellung eines Schnittes fiel mir auf, dass es sich dabei um den Schacht 44 handelt, der in der Anlage 7 nicht bezeichnet wird.
Also Vorsicht beim Gebrauch von ungeprüften Abbildungen aus der Literatur.
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Re: Marienberg - Wismut - Bergbau
Das beweist wieder einmal, das bestimmte Autoren Literatur übernehmen und in ihre Veröffentlichungen einbauen, ohne von überzeugenden Fachwissen getrübt zu sein.
Hab mir das mal angesehen. Ist so. Man kann hier aber auch nicht von einem Versehen sprechen. Die Zahlen sind richtig rum. Die Frage ist nur, wer hat den Riß gedreht. Beck hat ja nur das Manuskript von Müller bearbeitet. Vielleicht lag der Zettel mit dem Riß schon verkehrt. Wenn die Beschriftung aber von Müller stammt, ist im schon der Fehler passiert.
Hab mir das mal angesehen. Ist so. Man kann hier aber auch nicht von einem Versehen sprechen. Die Zahlen sind richtig rum. Die Frage ist nur, wer hat den Riß gedreht. Beck hat ja nur das Manuskript von Müller bearbeitet. Vielleicht lag der Zettel mit dem Riß schon verkehrt. Wenn die Beschriftung aber von Müller stammt, ist im schon der Fehler passiert.
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Re: Marienberg - Wismut - Bergbau
Ein paar neue geologische Erkenntnisse zur Lagerstätte MAB haben wir in einem kurzen Beitrag kondensiert, der in den Erzgeb. Heimatblättern Heft 1/2017 erscheint.
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