Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

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sehmataler
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von sehmataler »

Der neue Vorsitzende der Bergbrüderschaft Frohnau Frank Roch ist übrigens der Wirt der "Morgensonne" an der B95. Wer sich vielleicht mal das Bergbaugebiet Himmlisch Heer übertage anschaut, sollte unbedingt dort auf ein Bier und einen bergbaulichen Schwatz einkehren. :wink:
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geophys
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

... nicht zu vergessen, ein Schnitzel bestellen und Bilder "gucken". :)
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von sehmataler »

Die in der Serie "Front ohne Gnade" dargestellte Situation eines Sprengstoffanschlags auf einen Schacht der Wismut ist sicherlich etwas zu spektakulär dargestellt - dennoch gab es so etwas in der Realität!

In Niederschlag (Schacht 34 und 111) wurden z.B. das Fördergerüst und die Druckluftringleitung durch Sprengstoffanschläge beschädigt.

Ich war ziemlich erstaunt, dass solche doch nicht alltäglichen Geschehnisse im Aufsatz von Gerhard Barkleit "Das Sicherheitsregime bei der Wismut" in Boch, Karlsch 2011, 1. Band nicht erwähnt werden.
Was man dort lesen kann ist sicherlich nicht falsch, vermutlich aber ziemlich "gefiltert", um es mal vorsichtig auszudrücken.
Zuletzt geändert von sehmataler am Mi. 09. Jul 14 11:55, insgesamt 1-mal geändert.
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geophys
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

Nach dem Hören und Sagen wurde der Attentäter einige Zeit später in Johannstadt gestellt und verurteilt.
Man darf davon ausgehen, dass vieles seinerzeit dem kalten Krieg zuzuschreiben ist.

Wo lief denn die Serie?
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von sehmataler »

Das war eine andere Geschichte:

Laut Zeitzeugenbericht (H.M.) gab es in Cunersdorf an der Fördermaschine vom BS 109 eine Sprengstoffexplosion. Der Täter wurde später in Johannstadt geschnappt, als er es dort wieder versuchte.
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geophys
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

:shock: in der Tat, ich habe das verwechselt.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von sehmataler »

Ist trotzdem verwunderlich, dass solch spektakuläre Aspekte von den neuen Wismutforschern Karlsch und Boch unerwähnt geblieben sind. Gibt es eigentlich Berichte von ähnlichen Sprengstoffanschlägen aus dem Johannstädter Bereich?
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von Uran »

Ist mir zumindest nichts bekannt.
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sehmataler
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von sehmataler »

Das wäre eigenartig, wenn sich so etwas nur in Niederschlag oder Annaberg zugetragen hätte.
Zumindest von dem Vorfall am Schachtfördergerüst der 34 ist ein Datum bekannt, die Nachtschicht vom 09. zum 10. Januar 1949. Durch eine Haftladung wurde ein Holzmast vom Fördergerüst nahe dem Betonsockel durchgesprengt. Der Anschläger Anton Bach und der Obersteiger Paul Burkert waren 12 Tage in Haft und wurden mehrmals vernommen. Die Ermittlungen konnten ihnen kein Verschulden nachweisen und sie wurden freigelassen. Wirklich - Paul Burkert war danach noch lange in der Generaldirektion in Chemnitz tätig, Anton Bach starb 2006 in Schlettau. "Erschossen in Moskau" wurden sie jedenfalls nicht.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

Was nicht als Großmut der Verantwortlichen gedeutet werden sollte!
Ein Jahr später wurde ein Sprengmeister von Schacht 34 verhaftet und verschwand für immer.
Erst 1994 erfuhren seine Angehörigen, dass er im Mai 1951 erschossen worden sei und nun rehabilitiert wurde.
Will heißen, dass eine gewisse Willkühr immer mit im Spiel sein konnte.
Es gab ein Hauen und Stechen zwischen den Großmächten.
Spionage und Anschläge waren ganz real.

Aber das ist ja heute nicht anders.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von sehmataler »

geophys hat geschrieben:Was nicht als Großmut der Verantwortlichen gedeutet werden sollte!
Wenn Willkür herrschte, kann die Freilassung nur "willkürlicher Großmut" gewesen sein. Was hätte sonst die Verantwortlichen davon abgehalten, Burkert und Bach mit einem erpressten Geständnis zu verurteilen, wenn das sonst regelmäßig praktiziert wurde?

Oder haben am Ende doch Tatsachen gezählt und man konnte ihnen nichts Belastendes "in die Schuhe schieben"? Dann wars kein Großmut, stimmt.
geophys hat geschrieben:Ein Jahr später wurde ein Sprengmeister von Schacht 34 verhaftet und verschwand für immer.
Ein Sprengmeister mit einigen abgezweigten Patronen stand bei einem Indizienprozess schon schlechter da, wenn grad vorher zwei Sprengstoffanschläge im Revier gelaufen sind. Bei so einer Konstellation gab es vor dem Militärtribunal sicherlich keine Gnade.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

Die Wahl der Mittel untermauert den Ernst der Lage in jenen Jahren.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

Heute beginnend feiert der Verein Altbergbau "Markus-Röhling-Stolln" Frohnau das 20 jährige Bestehen seines Besucherbergwerks. Der Verein hat den Spagat zwischen Traditionspflege, Bewahrung wertvollen Kulturguts und einem wirtschaftlich tragfähigen Gebilde geschafft. In nahezu einmaliger Form kann man das Tun des Bergmannes erleben, sich in seinen Arbeitsalltag hineindenken, Werkzeuge und Gerätschaften und bewundern. Dazu waren Ehrgeiz, Geduld, Einsatzbereitschaft und viel Liebe zum Detail nötig. Auch wenn es hier andere Threads für Termine und Aktivitäten gibt, halte ich es hier für angemessener, unseren Freunden zu gratulieren


Ein herzliches Glück Auf und herzlichen Glückwunsch!!!!

Bild
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von EnoM »

Nachdem' s nun vorbei is:
Quelle Freie Presse
Dateianhänge
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von Jan »

War bestimmt schön, schade das ich nicht dabei sein konnte...
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sehmataler
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von sehmataler »

Hier einmal ein sehr interessanter Kommentar eines Zeitzeugen zum Unfallgeschehen der Anfangszeit der Wismut mit Bezug zu Annaberg:


http://www.bergbautraditionsverein-wism ... mentar.pdf
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von Nobi »

sehmataler hat geschrieben:Hier einmal ein sehr interessanter Kommentar eines Zeitzeugen zum Unfallgeschehen der Anfangszeit der Wismut mit Bezug zu Annaberg:


http://www.bergbautraditionsverein-wism ... mentar.pdf
Siehe auch http://forum.untertage.com/viewtopic.php?f=17&t=6804

Es wird sich um die gleiche "redaktionelle Meisterleistung" handeln. Es ist auch stark zu vermuten, dass dieser Unsinn auch noch vielen anderen Zeitungen gestanden hat, da es sich meist um sogenannte Mediengruppen handelt, die mehrere Lokalzeitungen mit fast identischen Inhalten (außer dem Regionalteil und den Todesanzeigen ...) auf dem Markt haben.
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Der Berg ist frei.
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mag her es thun mit rechte.


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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von Uran »

Interessantes Teil. Ich hatte schon mehrfach und an verschiedenen Stellen auf das SPD-Ostbüro hingewiesen. Was die so verbreitet haben ist ein reine Katastrophe und Massenverdummung. Leider bedienen sich aber viele dieser Quelle, auch das Deutsche Bergbaumuseum in Bochum. Hier werden "wissenschaftliche" Artikel verzapft in denen dieses Büro als Quelle angegeben wird.
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geophys
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

Mit Wismut-Bergleuten, die mit Schriften des genannten Ostbüros aufgegriffen wurden, ging man auch nicht zimperlich um. Medien sind Mittel zum Zweck. Der Kalte Krieg war in jenen Jahren ausgebrochen. Heute ist das ja auch nicht anders. Das Vokabular ist das Gleiche. Man schreibt von "Achse des Bösen", "Seperatisten", "Rebellen" bei den Einen und die dem System genehmen Mörder nennt man "Demokraten". Die Krieger sind junge Männer, die nicht wissen, was sie tun. Sie sind Kanonenfutter und werden verheizt. Es ist nicht anders, als damals.
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sehmataler
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von sehmataler »

Ich frage mich langsam, ob die Wiederholung solcher Zeitungsenten nach 60 Jahren nur ein Ergebnis schlechter Recherche ist. Oder holt man mit Absicht die alten Gespenster aus der Mottenkiste des Kalten Krieges hervor? Glücklicherweise konnte sich diesmal (noch) ein kompetenter Zeitzeuge zu Wort melden. Sicherlich warten schon gut bezahlte Historiker, um die "apologetisch transformierten", so....musverharmlosenden Aussagen des Zeitzeugen mit "quellenhermeneutischen Werkzeugen" zu exorzieren.

Aber vielleicht liegt es auch nur in der Natur der Legenden, dass wir sie mehr mögen als die Wahrheit, wie schon Erasmus schreibt:
"... so stört die Erkenntnis oft das Behagen, und schließlich ist der Mensch so angelegt, daß ihm der Schein mehr zusagt als die Wirklichkeit. Wer darauf gründlich und bequem die Probe machen will, gehe nur in eine Kirche zur Predigt. Wird dort ein ernstes Wort gesprochen, so schläft alles oder gähnt und findet es langweilig zum Erbrechen. Beginnt aber der Mann auf der Kanzel nach lieber Gewohnheit ein Altweibergeschichtchen, dann erwachen sie alle, sitzen auf und verschlingen ihn schier. "
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von Mannl »

Es ist so GEWOLLT !

Rudi Lange ist fast einer der letzte Zeitzeugen. Andere haben resigniert, wer kämpft schon mit > 80 Jahren noch gegen "Windmühlenflügel" ?
An die junge Generation: bildet euch, Informiert euch umfassend (das Internet macht´s möglich) ! dann könnt ihr euch eine Meinung bilden !

Ein herzliches Glück Auf !
Ehre dem Bergmann, dem braven Mann !
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

Sehr richtig!

Bei sinkenden Auflagen dürfte es der SPD-Zeitung LVZ (Leipziger Volkszeitung) nicht sehr viele Menschen mit ihren Archiv-Artikeln erreichen. Ich glaube auch, dass die nach einem drastischen Schnitt 2011 gar kein Personal für tiefgründige Recherchen haben. Die Jounaille bedient sich darum den ausgelatschten Klischees jener Jahre. Immer wieder aufgewärmt liest es vielleicht doch mal einer.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von Uran »

Ist ja alles ganz gut und schön. Ihr verkennt hier aber das Grundproblem. Entscheident sind doch nicht die paar Schmierfinken irgendeiner Provinzzeitung, sondern Wissenschaftler, die in ihren Veröffentlichungen den selben Unsinn schreiben. Hier aber nicht aus Effekthascherei, sondern aus tiefster Überzeugung. Federführend hierbei ist das Deutsche Bergbaumuseum in Bochum, das ja für sich in Anspruch nimmt auf diesem Gebiet Nummer 1 in Deutschland zu sein. Quelle für viele andere ist das hier. "Evelyn Kroker, Michael Farrenkopf: Grubenunglücke im deutschsprachigen Raum. Katalog der Bergwerke, Opfer, Ursachen und Quellen. 2. erweiterte Auflage. Bochum 1999" Genau dort steht der Schwachsinn.

Das ist ja aber nicht alles. Dieses Institut verbreitet ja noch viel mehr von solchem Unsinn. Wir haben hier http://forum.untertage.com/viewtopic.ph ... st#p107867 schon einmal darüber diskutiert. Das Problem ist, das solche "wissenschaftlichen" Werke in Bibliotheken und Universitäten stehen und von anderen Autoren genutzt werden. Niemand legt aber solchen Leuten das Handwerk.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von Mannl »

Ja. Auch das ist so GEWOLLT !

In diesem Land ist schon lange nicht mehr 3x3=9 :-(
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von Uran »

Naja. Ich weiß nicht. Ich hab es bisher unter stümperhaft recherchiert und von sich überzeugt (wir sind die Größten) eingeordnet.
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geophys
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

Herbstliches Panorama mit Schurf
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von milnaaer »

Ist das Schurf 546 ?
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von Uran »

Wieso Schurf. Im Bild ist die Bersi-Baustelle, kein Schurf. Ja, man kann es so nennen.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von EnoM »

Ich würd's gar nicht mal so abstreiten wie der Vorredner, denn in diesem Bereich sind auch heute noch Fragmente ehemaliger Schürfe der 500er Reihe sichtbar. Teils eingeebnet, abgefahren und / oder nur noch als Baumgruppe mehr oder weniger sichtbar.
Aber Geophys wirds schon mitteilen, ob er das Kleinod auf der rechten Seite meinte.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

:D genau, links Bergsicherungsbaustelle am Dörfler Weg, rechts könnte Schurf 529 der Wismut sein (pardon, da habe ich jetzt beim Foto nicht so geachtet :cool: )

Ich bin auch der Meinung, dass die Bezeichnung Schurf nicht falsch wäre.
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