Aufruf: Rettet das Bergmagazin!

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taubes_Gestein
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Beitrag von taubes_Gestein »

Die FP. Ausgabe vom 6. Oktober 2005

TU- Professor: Bergmagazin könnte Weltkulturerbe werden


Vereine kämpfen weiterhin für Erhalt des geschichtsträchtigem Hauses

Johannstadt: Das Bergmagazin, dessen Abriss kürzlich beschlossen wurde, hätte als einziges Gebäude der Stadt die Chance, in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen zu werden. Das geht aus einem Brief von Helmuth Albrecht, Direktor des Instituts für Wissenschafts- und Technikgeschichte der TU Bergakademie Freiberg, an Denkmalpfleger und EZV-Chef Christian Teller hervor. Darin schreibt der Professor: "Der Abriss käme einem BARBARISCHEM AKT gleich, der sich allenfalls mit dem Abriss der Dresdner Hofkirche vergleichen ließe".

Bürgermeister und Bauamtsleiterin sind während einer Gesprächsrunde mit mehreren Johannstädter Vereinsvorsitzenden am Dienstagabend davon unterrichtet worden. "Das Ergebnis des Gesprächs ist unbefriedigend", resümierte gestern Herbert Hoke, Vorsitzender des Altstadt-Fördervereins zur Heimatpflege. Man dürfe mit dieser historischen und touristischen Chance nicht unverantwortlich umgehen. Auch der Förderverein Montanregion Erzgebirge habe jetzt Unterstützung für den Erhalt des Bergmagazins zugesichert.
Die Vorsitzenden appellieren an die Vernunft und Weitsicht der Stadträte, die das Thema während ihrer öffentlichen Sitzung diskutieren, ein solches Kulturgut nicht der Abrissbirne zu überlassen.
Nightmare

Beitrag von Nightmare »

Heute stand in der Freien Presse, daß an diesem
Die FP. Ausgabe vom 6. Oktober 2005
Tag der Abriß des Bergmagazins durch den Stadtrat von Johanngeorgenstadt beschlossen wurde.
Für 80.000 Euro läßt man sich doch gern mal einen Barbaren nennen... :evil:
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Haverlahwiese
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Beitrag von Haverlahwiese »

Jaja, das liebe Geld...

Da fallen mir einige Fälle ein, wo der Bagger mit der großen Betonbirne durch ein Montandenkmal gefahren ist, nachdem man die Kosten kalkuliert und erörtert hatte. :cry: :x
Glück auf, Matthias

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Nobi
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Beitrag von Nobi »

Nobi hat geschrieben:Es gibt neben dem Bergmagazin noch andere denkmalgeschützte Gebäude, die keine Nachnutzung erfahren und in absehbarer Zeit das gleiche Schicksal erleiden werden.
dieser satz ist für mich besonders erschreckend. wenn der herr bürgermeister so weiter macht, dann wird die lebensqualität der stadt noch weiter sinken und damit auch das interesse an investitionen und letzendlich wird auch die einwohnerzahl weiter zurückgehen. da sind dann die schließung von schulen nur die logische folge.

hätte man in den letzen hundert jahren alles abgerissen, für was man nicht gleich eine nachnutzung hatte, dann würde es viele wertvolle kulturhistorische gebäude nicht mehr geben.

zum glück gibt es im erzgebirge noch städte, gemeinden sowie engagierte vereine und bürger, die sich der erhaltung, sanierung und rekonstruktion wichtiger zeugnisse der vergangenheit einsetzen und man kann nur hoffen, das für manche (kommunal)politiker auch bald keine nachnutzung mehr besteht.
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Kugel
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Beitrag von Kugel »

Holger Hascheck 07.10.2005 - 12:40

info(at)johanngeorgenstadt.de

Sehr geehrte Leser des Gästebuches unserer Stadt,

leider ist mir erst jetzt möglich auf die bisherigen Einträge im Gästebuch zum Thema „Abriss Bergmagazin“ zu antworten, da ich eine Woche nicht in Johanngeorgenstadt weilte und natürlich die letzten Tage noch weitere Gespräche zum Thema stattgefunden haben. Deshalb möchte ich nun wie folgt dazu antworten.

In den letzten Tagen und Wochen mehren sich verschiedene Anfragen und Hinweise zum vorgesehenen Abbruch des ehemaligen Bergmagazins. Zum Teil macht sich der Vorwurf breit, die Stadt (die Stadtverwaltung und der Stadtrat) hätten nicht alle Möglichkeiten zum Erhalt des Gebäudes ausgeschöpft.
Dem Stadtrat oder dem Bürgermeister jedoch den Vorwurf zu machen, man würde den 1954 begonnenen Abriss der Altstadt fortführen, kann und will ich so nicht stehen lassen, denn seit 1990 sind in die städtebauliche Sanierung der Altstadt Millionen DM bzw. an Haushaltsmitteln der Stadt und Fördermittel von Bund und Freistaat Sachsen geflossen. Nicht zuletzt wurde die Sicherung der Stadtkirche in die wichtigste Priorität bei der Sanierung der Wismut-Altstandorte aufgenommen.

Gern wären der Stadtrat und die Wohnungsgesellschaft auch bereit, das Gebäude stehen zu lassen, jedoch hat der Gesetzgeber bereits mit dem Altschuldenhilfegesetz die Grundlage dafür entzogen. So sind auf dem Gebäude Altschulden, welche nur nach dem Rückbau, sprich durch Abriss, der Gesellschaft erstattet werden. Das heißt, neben den Abrisskosten trägt der Bund die Tilgung von ca. 77.000 € Schulden – ganz davon abgesehen, dass bei der Wohnungsgesellschaft natürlich auch bei Leerstand oder teilweisem Leerstand jährlich mehrere tausend Euro als Betriebskosten auflaufen.

Nun steht die Frage, hätte man die Vereine nicht früher in die Überlegungen einbeziehen können und müssen? Bereits im April 2003 gab es einen Vor-Ort-Termin mit der oberen und unteren Denkmalschutzbehörde. Darauf folgte im Juni 2004 eine Beratung mit dem Altstadtförderverein und Herrn Teller als Kreisdenkmalpfleger und Vorsitzenden des Erzgebirgszweigvereins sowie Herrn Hoke, Vorsitzender des Altstadt-Fördervereins zur Heimatpflege e.V. Es bestand demnach mindestens ein Jahr Zeit alle Überlegungen und gegebenenfalls Konzepte mit einzubeziehen. Im Oktober 2004 hat die Wohnbau GmbH mit Unterstützung der Stadt einen Antrag auf Flächenaustausch zur Altschuldenentlastung an die Kreditanstalt für Wiederaufbau gestellt, somit sollte ein anderes Gebäude auf die Abrissliste aufgenommen und das Bergmagazin erhalten bleiben. Die Ablehnung der Kreditanstalt erfolgte noch im November 2004. Auch danach gab es immer wieder Gespräche und Informationen zwischen Stadtrat und Vereinen bzw. mit den Ehrenbürgern unserer Stadt.

Ob und inwieweit ein tragfähiges Konzept mit den Vereinen bzw. mit privaten Investoren zielführend gewesen wäre ist fraglich, weder ein Konzept noch ein Investor waren bisher trotz verschiedener Bemühungen vorhanden. Allerdings sind bloße Absichtserklärungen ohne finanziellen Hintergrund nun einmal nicht hilfreich.
Selbst mit einem Schreiben an den Ministerpräsidenten des Freistaates konnte keine Änderung erreicht werden.

In Anbetracht der Tatsache, dass eine Reihe von Gebäuden in unserer Stadt ungenutzt leer stehen und zunehmend der Zahn der Zeit daran nagt – als Beispiele seien nur das ehemalige Kulturhaus, die ehemalige Mittelschule, die Gebäude Schwarzenberger Str. 5 und 4 „Eleganta“ genannt – würde dies dem Ensemble der Altstadt nicht dienlich sein.

Viel wichtiger erscheint mir, und ich denke da werden mir auch viele Johanngeorgenstädter Recht geben, dass die Mittelschule erhalten oder zumindest für dieses aufwändig sanierte Gebäude eine Nachnutzung gefunden wird. Einen ebenso hohen Stellenwert hat die Erhaltung der Musikschule, welche auch nur mit finanzieller Unterstützung des Vereines und der Stadt erreicht werden kann.

Es tut mir als Bürgermeister besonders weh, dass unsere Stadt im Gegensatz zu anderen Orten überdurchschnittlich hoch vom Rückbau gezeichnet ist. Es gibt neben dem Bergmagazin noch andere denkmalgeschützte Gebäude, die keine Nachnutzung erfahren und in absehbarer Zeit das gleiche Schicksal erleiden werden. Aber das ist nun mal eine Tatsache, die wir als Stadt und damit unterste Entscheidungsebene nicht beeinflussen können. Versuchen wir daher mit ganzer Kraft, uns der Erhaltung bestehender Einrichtungen zu widmen und der weiteren Entwicklung unserer Bergstadt entgegen allem Anschein weiterhin eine Chance zu geben!

Holger Hascheck
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Kugel
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Beitrag von Kugel »

Und nun eine zweite Mail - wenige Tage nach der obigen Erklärung:

Spendenaufruf
für den Erhalt des
„ Bergmagazin Johanngeorgenstadt”



Geschichte:
Bergmagazingebäude als Kornspeicher 1806 – 1812 errichtet,
bis 1847 als Bergmagazin genutzt,
1863 Verkauf, Bandzackenfabrikation,
Notunterkunft nach Stadtbrand 1867.
Nach einem Brand am 31.08.1899 wurde das Bergmagazin zum Wohnhaus umgebaut


Gegenwart:
Als Wohngebäude ist das Bergmagazin im Besitz der Wohnbau Johanngeorgenstadt GmbH (Hauptgesellschafter Stadt Johanngeorgenstadt) und damit mit Altschulden nach dem Altschuldengesetz belastet. Das Gebäude wird seit mehreren Jahren nur noch von zwei Familien bewohnt, das bedeutet einen jährlichen Rentabilitätsverlust von 26.000 Euro. Es sind diese wirtschaftlichen Gründe, die zu dem einstimmigen Aufsichtsratsbeschluss führten, das Gebäude auf die Abbruchliste zu setzen. Nach Information des Eigentümers muss der Abriß noch in diesem Jahr erfolgen, weil sonst die dazu bewilligten Fördermittel verfallen.

Das Regierungspräsidium Chemnitz sowie die untere Behörde für Denkmalpflege des Landesamtes Aue-Schwarzenberg haben auf Grund der wirtschaftlichen Zwangslage der Wohnbau Johanngeorgenstadt GmbH und den eigenen Mitteln dem Abriss zugestimmt.
Die einzige Möglichkeit, den Abriss zu verhindern, ist das Bergmagazin zu kaufen.
Bedingung: Die ca. 80.000 Euro, die über den Altschuldenerlass hereinkämen, müssten auch mit der Veräußerung erzielt werden - sowie ein Finanzierungskonzept für die Sanierung und künftige Nutzung des Bergmagazins aufzustellen.
Nach neueren Informationen von der TU Bergakademie Freiberg, Herr Prof. Albrecht ist von dem „Förderverein Montanregion” vorgesehen, das Bergmagazin in die Liste der UNESCO Weltkulturerbe aufnehmen zu lassen.

Wir wollen alles tun, um das Bergmagazin uns und der Nachwelt zu erhalten, sind aber finanziell nicht ausreichend ausgestattet und brauchen deshalb Ihre Unterstützung!
Ebenfalls haben wir den Bundespräsidenten, Herrn Dr. Köhler als Schirmherr der „Deutsche Stiftung Denkmalschutz”, um Mithilfe gebeten.
Bedenken Sie bitte, die Zeit drängt. Nur wenn bis Ende Oktober 2005 ein Kaufantrag für das Bergmagazin vorliegt, besteht die Chance, den Stadtratsbeschluss zum Abriß des Bergmagazin aufheben zu lassen.

Bitte, unterstützen Sie uns durch Spenden in unseren Bemühungen zum Erhalt des Bergmagazin.
Zahlen Sie bitte Ihre Spenden auf nachstehendes Konto ein:

Bergknappschaft Johanngeorgenstadt e.V.
Code: Bergmagazin
bei der Kreissparkasse Aue-Schwarzenberg
Kontonummer: 3970841720
BLZ: 870 560 00



Damit wollen wir das Objekt für die Zukunft erhalten:
Das Bergmagazin gehört auf die Liste des Projektes „Montanregion Westerzgebirge“ als
gemeinsames Projekt zwischen sächsischen und böhmischen Bergstädten zur Bergbaugeschichte
im böhmisch- sächsischen Grenzgebiet
Kunstausstellungen, Werkstätten, Ateliers

Johanngeorgenstadt, den 12.10.2005



Glück Auf

Bergknappschaft Johanngeorgenstadt e.V.
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Beitrag von Kugel »

Scheinbar ziehen alle am gleichen Strang - aber von verschiedenen Seiten! :ting:
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Beitrag von taubes_Gestein »

Ist ja sehr kurzfristig dieser Spendenaufruf.
Ich bin da sehr sehr skeptisch das da so viel Geld zusammenkommt.

Am vergangenen Wochenende haben wir dieses Gebäude noch mal angeschaut. Fährt da net etwa grade der Herr Bürgermeister vorbei. Ihr hättet mal diesen Blick sehen sollen! Der hat sichs doch denken können weshalb wir am Haus standen, auch noch mit Kamera bewaffnet.
Lauter böse Buben!
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Nobi
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Beitrag von Nobi »

glück auf,

für das bergmagazin ist es nun zu spät. ich war gestern in johanngeorgenstadt und der abriss hat begonnen. die meisten fenster sind schon ausgebaut und der zugang an der gebäuderückseite schon abgerissen. heute wird es wohl weiter gehen, denn der bagger steht bereit.

der letzte verbleibende bewohner im haus, der gerade mit seiner frau seine unzugskisten packte, hinderte mich mit erzgebirglicher "freundlichkeit" und einer axt in der hand daran, von innen ein paar bilder zu machen.

wenn es klappt, stelle ich heute oder morgen noch ein paar bilder rein.
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StefanD
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Beitrag von StefanD »

Wer nicht aus der Geschichte lernt, ist dazu verurteilt, sie zu wiederholen.
Im stiller Erinnerung an die Fördergerüste:
  • Wolf, Herdorf
    Haverlahwiese I, Salzgitter
    Westschacht, Bad Grund
    Thomas-Müntzer-Schacht, Sangerhausen
    ...
Und in stiller Freude über das, was noch steht.

Stefan
Schlepper

Beitrag von Schlepper »

[
Wer nicht aus der Geschichte lernt, ist dazu verurteilt, sie zu wiederholen.
Im stiller Erinnerung an die Fördergerüste:

Wolf, Herdorf
Haverlahwiese I, Salzgitter
Westschacht, Bad Grund
Thomas-Müntzer-Schacht, Sangerhausen

Glückauf Sarstedt nicht zu vergessen
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Ich möchte ja nicht meckern, aber als ich das Foto vom Bergmagazin gesehen habe, dachte ich, so schön finde ich es persönlich nicht. Und ob ein als Wohnhaus saniertes Bergmagazin (aber leerstehend, wie viele auch historisch wertvolle Häuser im Osten, da die Mieten zu teuer) wirklich eine Bereicherung des Stadtbildes ist, sei dahingestellt. Die Erhaltung der Oben aufgeführten Fördertürme hätte ich viel wichtiger gefunden!
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Nobi
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Beitrag von Nobi »

Hier die versprochenen Bilder:
Dateianhänge
Bergmagazin Johanngeorgenstadt am 23.10.2005
<br />Rückfront
Bergmagazin Johanngeorgenstadt am 23.10.2005
Rückfront
bergmagazin02.jpg (10.38 KiB) 13747 mal betrachtet
Bergmagazin Johanngeorgenstadt am 23.10.2005
<br />Gewölbe
Bergmagazin Johanngeorgenstadt am 23.10.2005
Gewölbe
bergmagazin03.jpg (4.98 KiB) 13748 mal betrachtet
Bergmagazin Johanngeorgenstadt am 23.10.2005
<br />Seitenansicht
Bergmagazin Johanngeorgenstadt am 23.10.2005
Seitenansicht
bergmagazin04.jpg (10.17 KiB) 13747 mal betrachtet
Bergmagazin Johanngeorgenstadt am 23.10.2005
<br />Rückfront
Bergmagazin Johanngeorgenstadt am 23.10.2005
Rückfront
bergmagazin05.jpg (10.7 KiB) 13748 mal betrachtet
Bergmagazin Johanngeorgenstadt am 23.10.2005
<br />Vorderfront
Bergmagazin Johanngeorgenstadt am 23.10.2005
Vorderfront
bergmagazin01.jpg (7.74 KiB) 13749 mal betrachtet
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Beitrag von Haverlahwiese »

Schlepper hat geschrieben:[
Wer nicht aus der Geschichte lernt, ist dazu verurteilt, sie zu wiederholen.
Im stiller Erinnerung an die Fördergerüste:

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Wenn wir einmal dabei sind:
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Sophia-Jakoba (nicht schön, aber wichtiges Beispiel für Prof. Schupp)
Niederberg 3
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Beitrag von MichaP »

der historische wert eines gebäudes ist nicht unbedingt am aussehen festzulegen, das ist nur der optische wert.
Glück auf!

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Beitrag von Haverlahwiese »

MichaP hat geschrieben:der historische wert eines gebäudes ist nicht unbedingt am aussehen festzulegen, das ist nur der optische wert.
Das sehe ich unbedingt auch so. Deswegen habe ich ja auch Sophia-Jakoba in meine Schwarzliste aufgenommen. Der Betonturm war weder schön noch sonderlich alt. Aber stellt meiner Meinung ein wichtigen Abschluß in der Reihe der Werke von Schupp da, wenn man mal die Bauten von Zollverein über Lohberg bis dahin verfolgt.

Und unser Bergmagazin hat eben eine hohe regionale Bedeutung, vor allem weil dort nur noch wenige Denkmäler des historischen Nicht-Wismut-Bergbaus existieren.
Glück auf, Matthias

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Beitrag von Nobi »

war inzwischen mal wieder jemand "vor ort" in johanngeorgenstadt?
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taubes_Gestein
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Beitrag von taubes_Gestein »

Was is'n das für ein abgekartertes Spiel!!!?????
Da wird ne Woche vorher noch zum Spenden aufgerufen, obwohl, und da brauch mir keiner zu widersprechen, die von der Bergknappschafft genau wußten das das Häusel in den nächsten Tagen fallen wird.

Sollte unser guter Wille, unser Einsatz zum Erhalt finanziell ausgenutzt werden?
Ich könnt mich aufregen über so viel Scheiße!!!!!!!!!!!!
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MichaP
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Beitrag von MichaP »

also, also. wir wollen dochmal bitte sachlich beliben und vorallem unsere manieren nicht vergessen.
zunächst ist deine unterstellung was die bergknappschaft betrifft nicht beweißbar, noch zu vermuten. es wurde eindeutig gesagt es muss SEHR SCHNELL gehen mit den spenden. man hat es zumindest noch probiert das geld zusammen zubekommen.
der vorwurf der zu machen ist: warum erst jetzt, wo es eigentlich schon zu spät ist? ich denke da wird das eigentliche problem der sache vorstellig: ich denke die leute haben einfach die zeit verpennt und es war gar nicht bekannt was vor der eigenen tür los ist. nach der ganzen presse wollte man noch versuchen was zu retten, aber das war es längst zu spät.

unterstellungen, wie du hier machst, damit wäre ich GANZ vorsichtig, da hast du aber ruck-zuck einen brief vom rechtsanwalt.
und abgesehen davon: wir haben nur gelabert und gemeckert, weil uns klar war, dass wir nichts ausser viel lärm machen können. die knappschaft hat zumindest noch was probiert (obgleich es zu dem zeitpunkt aussichtslos schien und war).

ps: wieviel hast du denn gespendet? und war es der versuch dir nicht wert?
Glück auf!

Michael
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Beitrag von MichaP »

Diese Nachricht erreichte mich von Pfiff (Jens Pfeifer, Freiberg):

Glückauf Micha kannst das ja mal ins Forum reinbeamen.
ich war heute mit Kugel noch mal in Johanngeorgenstadt am Bergmagazin. Die Abrissarbeiten laufen schon. Es werden zur Zeit alle Fenster, Türen und Holzteile ausgebaut. Aussenanlagen und Nebengebäude sind schon abgebrochen. Bis Ende November soll dort alles weg sein!! Im Erdgeschoss sind noch sehr schöne gewöbte Decken zu sehen. Es wohnt aber noch eine Familie in dem Haus. Ihnen wird praktisch das Haus unter'm Arsch weggerissen. Übelste Sorte was dort abläuft. Zu Wismuts Zeiten hatt mann wenigstens die Leute noch umziehen lassen bis mann die Altstadt weggerissen hat. Bei unserem Besuch war auch gerade ein Fernsehteam vom mdr dort und hat gedreht. Das wurde heute 19:00 im MDR Sachsenspiegel gesendet.
Jens Pfeifer
Glück auf!

Michael
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Beitrag von Nobi »

MichaP hat geschrieben:ich denke die leute haben einfach die zeit verpennt und es war gar nicht bekannt was vor der eigenen tür los ist. nach der ganzen presse wollte man noch versuchen was zu retten, aber das war es längst zu spät.
ich unterstelle jetzt einfach mal, das es denen schon bekannt war. solche sachen werden ja auch im stadtrat diskutiert und wenn der altstadtverein bescheid wußte, dann sollte auch die knappschaft wind davon bekommen haben. egal mit wem wir vor wochen in johanngeorgenstadt gesprochen haben, ALLE wußten vom geplanten abriss. da soll die knappschaft nichts gewußt haben? das will ich einfach nicht glauben.

hat jemand den beitrag vom "sachsenspiegel" gesehen?
naja, wenigstens haben kugel und pfiff friedlichen kontakt mit den letzten bewohnern gehabt. im übrigen waren der mann und die frau, die noch dort wohnten nach eigenen aussagen FÜR den abriss ...
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Beitrag von Nobi »

http://tourismus-erzgebirge.sachsenserv ... Stichwort=

News vom 08.03.05 - 13:47 Uhr
"Bergmagazin" als erhaltenswürdig eingeschätzt

(FM) JOHANNGEORGENSTADT: Das Johanngeorgenstädter Bergmagazin ist aus Sicht der sächsischen Staatsregierung ein wichtiges Kulturdenkmal. Das ergab eine Kleine Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Alexander Krauß (Bild). Das Haus sei sozialgeschichtlich bedeutsam, da das Haus an der Schwarzenberger Straße zwischen 1806 und 1812 erbaut wurde, um die Bergleute mit Brotgetreide zu versorgen - insbesondere bei Hungersnöten. In Sachsen gebe es insgesamt nur fünf solcher Gebäude: in Marienberg, Annaberg, Schneeberg, Freiberg und eben Johanngeorgenstadt. "Der Stadtrat sollte sich genau überlegen, wie das Haus genutzt werden kann", sagte Krauß. Für einen Abriss sei es viel zu schade.

-------------------------

muss ich jetzt aus dem datum der meldung entnehmen, dass es schon seit märz konkrete abrisspläne gab?
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Beitrag von Falk Meyer »

Das ist ja unfassbar :evil:

Man wusste bereits im März, dass das Bergmagazin abgerissen werden würde, wenn sich kein passender Sponsor findet? -Glaube ich nicht :o

Da fehlen einem die Worte.

Und wenns dann zu spät ist, soll man spenden.

Ich glaube, dass es nicht mehr zur Frage steht, ob die Bergknappschaft das vorher wusste. :x
Mein Erzgebirge,
hoch über dunklen Schächten lauscht deiner Halden wilde Einsamkeit.
Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
von Berggeschrei aus längst vergangener Zeit.

Edwin Bauersachs

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Beitrag von Nobi »

Stollenkundler hat geschrieben:Ich glaube, dass es nicht mehr zur Frage steht, ob die Bergknappschaft das vorher wusste. :x
zumal der herr kraus selber in der bergknappschaft johanngeorgenstadt ist.

siehe http://www.alexander-krauss.com/engagement.html
Bergknappschaft Johanngeorgenstadt:
In der Bergknappschaft Johanngeorgenstadt bringe ich mich seit Kindesbeinen an ein. Traditionspflege, Heimatliebe und Geselligkeit gehören zur Vereinsarbeit. Bekannt sind vor allem die Aufmärsche während der Weihnachtszeit. Die Bergknappschaft unterhält auch das Schaubergwerk Frisch Glück Glöckl in Johanngeorgenstadt.
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Beitrag von Falk Meyer »

CDU-Landtagsabgeordneten Alexander Krauß
Und solche Leute werden vom Steuerzahler fürs NICHTS TUN entlohnt !! :x :x :x

OK Einsatz war da, aber hätte man das nicht an die "Große Glocke" hängen können; oder bzw. die Medien stärker darauf aufmerksam machen können?

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!!
Zuletzt geändert von Falk Meyer am Do. 27. Okt 05 15:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Nobi »

@falk

im gegensatz zu dem herrn bürgermeister vor ort hat sich der krauß aber für das bergmagazin eingesetzt (wenigstens mit der uns bekannten "kleinen anfrage"). es ging bloß darum zu zeigen, dass die bergknappschaft das vorhaben der stadt auch schon länger wußte und deshalb auch eher hätte öffentlich aktiv werden können.
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Beitrag von MichaP »

Nobi hat geschrieben: es ging bloß darum zu zeigen, dass die bergknappschaft das vorhaben der stadt auch schon länger wußte und deshalb auch eher hätte öffentlich aktiv werden können.
woher willst du das wissen?
ich halte diese schuldzuweisungen für kontraproduktiv. wenn wir einen schuldigen suchen wollen, dann müssen wir uns zum einem an den gesetzgeber halten, denn der hat die gesetze so verabschiedet, das die wohnungsgenossenschaft der stadt für den abriß eines denkmales 80000 Euro "bekommt" und einen schönen leeren bauplatz. das ist das eine.
zum anderen ist die stadt schuld, den sie zieht die ganze sache durch.

das sind die ursachen. alles anderen sind leute an der peripherie, die mehr oder weniger betroffen sind. wenn du den knappen dort den vorwurf machst, dann kannst du gleich weiter gehen: was ist mit dem heimtavereinen, den erzgebirgsvereinen, den tourismusverein. was ist mit denkmalschutz (DER HAT DAS AUCH NOCH GENEHMIGT!)? was ist mit uns? warum haben wir nichts gemacht? vorher? was ist wenn uns einer vorwirft: IHR ALS GAG KÖNNT MIR DOCH NICHT ERZÄHLEN DAS IHR DS NICHT WUSSTET!? wo willst du anfangen und wo aufhören. das ist unfug. und das gemecker bringt auch nichts.
was können wir lernen?
1. noch wachsamer sein
2. schneller agieren und für presse sorgen
3. UND DAS IST DAS WICHTIGSTE: bergbaudenkmale von anfang an, noch bevor not ist, zu schützen. durch publikationen, durch öffentlichkeit. zeigen was noch da ist und immer sagen: das ist wichtig. wenn man ein objekt bekannt macht, dann kann man nicht in der nacht hinschleichen und es wegrationalisieren, weil dann viele augen darüber wachen.

also: nich hier energie weiter verschwenden für dinge die nicht mehr zu ändern sind, sondern da investieren wo heute noch was zu machen ist.

und jetzt schluß mit dem unfug. ich bin raus.
Glück auf!

Michael
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Beitrag von taubes_Gestein »

Ich habe nichts gespendet!!

Die Strukturen in Johannstadt sind mir zu undurchsichtig. Da sind noch einige andere Dinge in der Vergangenheit abgelaufen, nicht unbedingt montanhistorisch, aber dennoch diese Richtung betreffend. Das ist kein Vorwurf, das ist so!!!

Du hast schon recht Micha, die 3 Punkte in deinem letzten Beitrag sind im Endeffekt unsre einzige Lösung.
Unfug ist die Diskusion nicht, das ist wie als wenn wir einknicken würden und nachgeben. Obwohl, was will man mit unsren bescheidenen Möglichkeiten machen?

Die Bergknappschaft hat gewußt was geschehen wird.
Gründe gibts genug, die hier aufzuzählen, halte ich für nicht zweckmäßig. Ich werfe dem Hr. Vorsitzenden und Abgeordneten Krauss ganz simpel Profilierung und Stimmenfang vor. Johannstadt ist SPD geführt.
Die Bergknappschaft ist nur in ihrem Element wenn sie "Fasching spielen" kann, für ernstere Themen sinds überfordert.

Genauso, wie die "Warnung" vom Bürgermeister kam, das noch viele Gebäude zum Abriss vorgesehen sind, stand das Bergmagazin schon länger intern zur Debatte. Gibts dann wieder einen Aufschrei??

Vernünftig zu erklären ist das nicht, das man eine Woche vorher zum Spenden aufruft. Es ist überhaupt nicht absehbar, das für die Rettung eines Gebäudes so schnell die Spendendose gefüllt wird. War das "bißchen" Geld, was möglicherweise in den Köpfen der Verantwortlichen ankommen sollte, schon anderweitig verplant?
Den Vorwurf müssen sie sich gefallen lassen. Und wenn ein Brief vom Anwalt kommt: Das sagt mehr als tausend Worte, das ist für mich das Eingestehen des Vorwurfs.

Glück Auf mit Rotz und Trotz
Enrico Mahlow
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micha2
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Beitrag von micha2 »

Meine Meinung:
Eine Spendenaktion zu organisieren dürfte schon einiges an Vorlaufzeit brauchen, zumal man so eine Aktion nur in "allergrößter Not" initiert.
Es kann also durchaus möglich sein, daß die Organisatoren selbst von dem schnellen Abriss überrascht wurden...

Fairerweise sollte man aber bisher eingegange Spenden zurückgeben bzw. mit Einverständniss der Spender für ein anderes gefährdetes Objekt verwenden. Aber da ich weder die Organisatoren, noch deren Verfahrensweise kenne, kann ich dazu wenig sagen.
Wenn der Wahnsinn epidemisch wird, heißt er Vernunft
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Nobi
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Beitrag von Nobi »

In der freien Presse hat am Samstag oder gestern ein Artikel über den Abriss gestanden. Hat zufällig jemand den Wortlaut?

Heute steht übrigens in der Lokalsausgabe Schwarzenberg:

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Christian Teller tritt als EZV-Chef zurück

Bergstädter Denkmalschützer zieht nach verlorenem Kampf um Erhalt des Bergmagazins persönliche Konsequenzen

Johanngeorgenstadt. Der Vorsitzende des Erzgebirgszweigvereins (EZV) Johanngeorgenstadt, Christian Teller, hat am Wochenende persönliche Konsequenzen aus dem kürzlich durch die Stadträte beschlossenen ...
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Leider ist der Rest des Textes in der "Freien Presse" gebührenpflichtig :(
GLÜCK AUF | NOBI

Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.


w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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