Silbermine Oberzeiring

Alles was spezielle Orte behandelt, hier kann man sich kennenlernen, Fragen stellen und sich auch verabreden ... was immer!
Grottenolm
lernt noch alles kennen...
Beiträge: 9
Registriert: So. 14. Aug 05 15:28
Wohnort: CH

Troll? Marquis de S.?

Beitrag von Grottenolm »

Hallo Stefan,

Aufgrund meiner bisherigen Kenntnisse (war schon mehrmals im Gebiet von Ober/Unterzeiring und konnte auch bei den Initianten der Wiedergewältigung des Silberbergbaus Originaldokumente und Montan-Zeitschriften einsehen, welche nur schwer in Spezialbibliotheken zugänglich sind) kann von "Troll" keine Rede sein.

Den besagten Marquis kenne ich nicht, wohl eine Bildungslücke?

Es gibt umfangreiche Dokumente (relativ, da von der Zeit des aktiven Silberabbaus im Mittelalter nur sehr wenig schriftlich überliefert ist), welche den Erzreichtum in der Gegend belegen (Eisen, Kupfer, Schwerspat, Blei, neben Silber und Gold).

Wieviele "Zeiringer Silberpfennige" heute noch in Sammlungen vorhanden sind weiss ich auch nicht!

Es gibt eine enorm grosse Abraumhalde am östlichen Ortseingang von Oberzeiring, allerdings heute ziemlich tief unter dem Boden. Es könnte sich fast lohnen, diese für Blei abzubauen! Allerdings war viel davon als Strassenschotter verwendet worden. Es gab sehr viele Pingen, welche wegen der Gefahr für die Kühe heute zugeschüttet und planiert sind. Es gibt eine rechte Zahl bekannter Stollenmundlöcher, meist verbrochen. Einige waren wohl auch blind.

Im Dorf Oberzeiring haben/hatten viele Häuser einen "Naturkeller" (alte Stolleneingänge), so auch die Dorfkirche und das Schulhaus.

Ich meine, dass im ganzen Gebiet Ober/Unterzeiring für die Grubenarchäologie noch aussergewöhnlich viel zu entdecken wäre. Ich bin nicht einmal sicher, ob die Lage der vielen zugeschütteten Pingen für die Nachwelt dokumentiert worden ist, oder nicht!

Lokal ist allerdings das Interesse an Grubenarchäologie nicht riesig. Allenfalls mögen noch einige Mineraliensammler an den alten Stollen interessiert gewesen sein und haben sie "ausgeräumt", wohl keine gute Art, Archäologie zu betreiben. Hingegen nimmt das Schaubergwerk in O. einen prominenten Platz im Tourismusangebot von O. ein. Website ganz gut! Wenn man eine Führung besucht, wird einem erklärt, dass "seit Jahrhunderten alles Silber ausgeräumt sei", eine Meinung, welche auch die Montanuniversität Leoben vertritt. Für die Professoren dort ist jeder, der meint, es gäbe noch edle Erze in O./ U. eine Art Troll! Professoren haben halt die Weisheit mit Löffeln gefressen und das macht arrogant. :x

Nun, man ist frei, das Schaubergwerk zu besuchen, oder auch nicht! Ein grubenarchäologisches Highlight ist es allemal! ( Und was man mit seinem Geld macht, da ist jeder selber verantwortlich).

Gruss in die Runde,
Grottenolm
Benutzeravatar
Oberhutmann
Foren-Profi
Beiträge: 335
Registriert: Sa. 01. Mai 04 0:00

Zeiring

Beitrag von Oberhutmann »

Sindbad hat geschrieben: Die Fotos von Kh und Urs wurden im Internet u.a. deswegen veröffentlicht, um den Fotobetrachtern einen guten Überblick zu geben. Es fällt dann nämlich leichter, Befahrungswünsche ABZULEHNEN, eben weil die Fotoserie ohnedies umfangreich informiert. Befahrungen sind grundsätzlich nur für Exkursionen der Montanuniversität bzw. von Bergbauakademien vorgesehen (natürlich auch für Bergbau-Kooperatinspartner und für jene Investoren, die für eine Befahrung QUALIFIZIERT sind. Dies zu beurteilen obliegt der benachbarten Schürfgemeinschaft) Pölstal).

ABLEHNUNGEN von Befahrungswünschen erfolgen aus verständlichen Gründen, u. a. :

2. Weil eine Befahrung der Schürfgemeimschaft Kosten verursacht
- Zeitaufwand und Anreisekosten eines der Projektleiter
- Honorar für den Sicherheitsexperten Heinrich - genannt "Ober-Scout"
und zwar für sein Einfahren vor der Befahrung zwecks Kontrolle der
Strecke und dann anschliessend für das Einfahren mit der
Befahrungsgruppe
- Bezahlung der beiden "Unter-Scouts", d.h. der Arbeiter, die mit
Heinrich bei der Stollensanierung und Sicherung mitarbeiten und und
vorsorglich bei jeder Befahrung ebenfalls dabei sind, um notfalls als
rettende HELFER zur Verfügung zu stehen.

@ Jörn

Dass Du die Initiatoren der Befahrung mit "Marquis de Sassenay"
vergleichst, ist bedauerlich. Leider kann man Anfeindungen wie Deine nicht verhindern.

Nachdem m. E. in einem Forum eine Verteidigung gegen ehrenrührige und unbewiesene Unterstellungen völlig sinnlos ist, verzichte ich auf
eine weitere Stellungnahme zu Deinem posting und ziehe mich vom
Forum zurück.
Also, ich lese seit Anbeginn dieses Threads mit viel Bauchweh mit. Nun kommen wir der Sache näher und mir wird dabei immer übler. Die Homepage der Silbermine Oberzeiring spricht eigentlich Bände.

QUALIFIZIERT: Also entscheidet die Schürfgemeinschaft, wer qualifiziert genug ist einzufahren, sprich potent, sprich monetär interessant. Ich glaube ihr seid hier im falschen Forum .....

HONORARKOSTEN: Also Burschen, ich kenne viele tolle Bergbaue in Österreich seit 30 Jahren Untertagetätigkeit (übrigens auch Zeiring). Und wenn nun jemand vom GAG Lust und Laune hat, sich sowa anzuschauen dann lasse ich es mir Zeit und Geld kosten meinen Kumpels sowas zu zeigen. Unentgeltlich natürlich. Was meint ihr eigentlich mit notfalls rettende Helfer??? Da ihr Euch anscheinend mit Behörden gut auskennt (P.S.: Berghauptmann aus Leoben ist ein guter Bekannter auch von mir) mal die Frage dahingestellt ob Eure Helfer auch die nötigen Kurse/Ausweise dafür haben? Werde mich mal erkundigen, wer namentlich den Kurs positiv bestanden hat.
"Wenn nun an und für sich das Loos des armen Bergmannes nicht zu beneiden ist, soll ihm wenigstens so viel Licht in der Grube gegeben werden, daß er seine Arbeit dabei gut verrichten kann." Bergingenieur G.A. Heinbach zu Steyersdorf im Banat 1868
Benutzeravatar
MichaP
User
Beiträge: 4786
Registriert: Do. 01. Aug 02 0:00
Name: Michael Pfefferkorn-Ungnad
Kontaktdaten:

Re: Troll? Marquis de S.?

Beitrag von MichaP »

Grottenolm hat geschrieben:...erklärt, dass "seit Jahrhunderten alles Silber ausgeräumt sei", eine Meinung, welche auch die Montanuniversität Leoben vertritt. Für die Professoren dort ist jeder, der meint, es gäbe noch edle Erze in O./ U. eine Art Troll! Professoren haben halt die Weisheit mit Löffeln gefressen und das macht arrogant. :x
ich behaupte mal ganz frech, das zumindest ein prof. der uni leoben so was nie in dieser art behaupten würde. wo ich mir aber sicher bin, das äußerungen ala "keine BAUWÜRDIGEN erze mehr da" sehr wahrscheinlich sind.
und noch etwas: je mehr stollen, pingen, halden und berichte über ausbeuten vergangener tage sagen nur eins: die alten waren sehr gründlich. und da wo die alten waren, ist heute nichts mehr von bedeutung zu holen.
auf der webseite:
"Für die vermutete Fortsetzung der Erzgänge "Klingerbau, Goisernbau und Sigridzeche" wurde ein potenzieller Resourcenwert in der Grössenordnung von Euro 20 Millionen bis eventuell
Euro 60 Millionen ermittelt. "
na dann werden ja alles reich! bohrungen, projektierung, ein bergwerk vorrichten, eine aufbereitung bauen, das land, die arbeiter, die gewinnung etc. etc. ect. kostet ja alles "nichts"... na glück auf! - 20-60 mill. mit worten "vermutet", potenziell, bis eventuell" in einem satz, ich werd nicht mehr!

hat jemand von den experten mal einen groben wert was ein neues bergwerk heute so kostet? mit 20 mill. kommt man sicher nicht allzu weit!
Glück auf!

Michael
______________________________________
Benutzeravatar
Jörn
Foren-Profi
Beiträge: 966
Registriert: Fr. 01. Aug 03 0:00

Re: Troll? Marquis de S.?

Beitrag von Jörn »

MichaP hat geschrieben:hat jemand von den experten mal einen groben wert was ein neues bergwerk heute so kostet? mit 20 mill. kommt man sicher nicht allzu weit!
Für ein kleinres Projekt kommt das in etwa hin. Aber wo bleibt da der Gewinn?
Das Problem bei Bergbauprojekten war, ist und wird immer die Vorab-Finanzierung sein. Das Geld fließt über einen vergleichsweise langen Zeitraum zurück, und genau dazu fehlt vielen Geldgebern der Weitblick. Gerda wo man heute mit ganz anderen Mitteln viel schneller Geld machen kann :roll: Es gibt ja die Weltbank, die speziell Bergbau-Projekte fördert - aber von einer bankfähigen Studie ist das Projekt noch weit entfernt.
Trotzdem wünsche ich dem Vorhaben viel Erfolg und hoffe, dass es sich nicht um eine Eintagsfliege handelt!

Jörn
"Das Bergamt braucht doch Wochen, bis es etwas genehmigt!"

Götz George in "Böse Wetter", 2015
Grottenolm
lernt noch alles kennen...
Beiträge: 9
Registriert: So. 14. Aug 05 15:28
Wohnort: CH

kurz zu einigen Fragen

Beitrag von Grottenolm »

Hallo in die Runde,

Es ist ja schön, dass dieser Thread reichlich Beachtung findet!

Die "Schürfgemeinschaft Oberzeiring" hat zwei Ziele:

1. Nach verbliebenen abbauwürdigen Vererzungen zu suchen, gemäss weltweit bewährtem Vorgehen, dass neben und unter historischen Abbauen die grösste Höffigkeit besteht, und moderne Geoelektrik und Technik dies aussichtsreicher machen als in der Vergangenheit, wo fast ausschliesslich nur bei Oberflächenaufschlüssen abgebaut werden konnte.

2. Diejenigen historischen Abbaue, welche rechtlich im Besitz der Schürfgemeinschaft sind (deshalb können die Eigentümer selbst entscheiden, wer befahren darf und tragen die Kosten für die Sicherheit und müssen behördlichen Auflagen genügen, was ja geschehen war. Es war keine schlecht geplante Hau-Ruck Befahrung!) für die Nachwelt zu erhalten und (mit Auflagen, die dem Besitzer zustehen) befahrbar zu machen. Da ist ein guter Anfang gemacht, und das war auch selbstverständlich, wie mir scheint, der Grund, in diesem Forum aktiv zu werden. Die Aktivität soll nicht zu Reklamezwecken dienen oder als solche missverstanden werden!

Dass die Website der Schürfgemeinschaft etwas handgestrickt ausschaut, na ja, vielleicht sind aus Kostenersparnisgründen zwei alte commodore-Rechner parallelgeschaltet worden und haben drei Nächte lang die Animationen gerechnet, wer weiss, darüber habe ich der Schürfgemeinschaft, wo ich Mitglied bin, auch schon geschrieben....

Gruss,
Grottenolm

PS: Danke für die Aufklärung zum "Marquis". Also von Betrügereien, welche dieser Mensch abgezogen hatte an einer berüchtigten Aktionärsversammlung, ist mir bei der Schürfgemeinschaft nichts bekannt, jedoch von sorgfältigem Umgang mit dem Geld der Investoren umso mehr. Eine teure Website können/wollen die sich nicht leisten, z.B. Und eine AG wurde nur deshalb noch nicht gegründet, weil dies mit hohen Kosten verbunden wäre und aktuell nichts brächte. Später müsste eine AG gegründet werden, wenn es um Bohrprogramme u/o Abbau ginge.
Höhlengärtner
lernt noch alles kennen...
Beiträge: 6
Registriert: Mo. 29. Aug 05 9:40

Um Sachlichkeit und Höflichkeit wird geten

Beitrag von Höhlengärtner »

Friede, Freude, Eierkuchen :-)

Auch ich möchte zur Debatte etwas beitragen :

Ein Schürfunternehmen ist doch kein Grubnenarchäologischer Verein. Jeder, der tatsächlich mit Bergbau zu tun hat, weis doch, dass im Normalfall OHNE Schürfarbeiten NIEMALS irgendwie ein Bergbau entstanden ist.
Das heisst, viele Bergbaue haben ihre wurzeln dort,
wo irgendjemand Zeit und Geld RISKIERTE und dennoch Erfolg hatte.

Und wenn also ein privates Mini-Schürfunternehmen auch noch Geld investiert, um eine Befahrungsmöglichkeit in einem Teil einer uralten Mine zu erhalten, warum kann man dies nicht begrüssen uns sich darüber freuen ?????

Man hat den Eindruck, einige von Euch haben die Fixe Idee, die
Schürfgemeinschaft Pölstal weis nicht was sie tut ? Da werden hier
Sicherheits-Warnungen, "denken" an den Marquis de Sassenay,
angedrohte Prüfungen der Rechtsmässigkeit und sonstiger Unfug gepostet.
Ein bischen nach dem Motto "Wenn man selbst nicht dabei ist, gehört ein Vorhaben diskreditiert"

Warum z.B. sollte eine Schürfergruppe keine Goldbarren auf ihrer
homepage haben ??? Warum, wo doch Gold international in US-Dollar
notiert, sollte Kein Dollar-Zeichen auf einer Schürfer-Homepage sein ????
Deswegen an den Marquis zu denken, zeigt eine begrenzte Sicht der Dinge.
Denn es gibt z.B. einen Grubenverein, der nennt sich sogar Gewerkschaft, sammelt Spenden (!!!) und gibt hiefür sogar KUXEN aus.
Aber auch in diesem Fall wäre es unsachlich, an den Marquis zu denken.

Ich erinnere an das kanadische Minen-Sprichwort,
bestehend aus einer Frage und einer Antwort :

Frage : "Wo findet man eine neue Mine ?
Antwort : NEBEN oder UNTERHALB einer alten Mine"

Ganz genau nach dieser Hypothese handeln nicht nur grosse Minenkonzerne, sondern hunderte von kleinen Explorationsfiremen in Kanada, Nordamerika, Südamerika,Australien und Asien.

Die Schürfgemeinschaft Pölstal arbeitet ebenfalls nach diesem Schema.
Ausgehend von den alten Grubenräumen wurden geologische Begehungen, Bodenproben und Gesteinsproben genommen und vor allem zahlreiche bodenmagnetische und geoelektrische Profile
(nach der Halb-Schlumberger-Methode) angelegt und durch ein
erfahrenes, international renommiertes Expertenteam ausgewertet.

Oh Wunder, nachdem die Schürfgruppe in Österreich völlig
gesetzeskonform und in völliger Übereinstimmung mit internationalen
Usuancen arbeitet, wird hier im Forum sofort der Marquis zitiert und
nach Überprüfung durch die Bergbehörde verlangt, Obwohl dies natürlich
krass PARADOX ist, denn alle Aufsuchungs- und Schürfarbeiten wurden
und werden der Montanbebörde vor deren Durchführung bekannt gegeben.

Weltweit werden immer wieder von kanadischen,Us-amerikanischen oder
australischen Explorationsfirmen NEUE Erzvorkommen im engen Nahbereich
von alten Minen aufgefunden. Es ist daher absolut logisch, dies auch
bei den alten und ehemals besonders silberreichen Gruben im PÖlstal
zu tun und geophysikalische Untersuchungen durchzuführen. Warum auch
nicht ???

Nur Weil vereinzelt jene "Bergbaufachleute", die NIEMALS mit modernen
Explorationsmethoden Erzlagerstätten systematisch untersucht haben, die
UntersuchungsWürdigkeit des "ehemals reichsten Silbererzbergbaues der
Ostalpen" bezweifeln und sich nicht vorstellen können, dass eine während
des Vollbetriebes abgesoffene Silbermine noch Erzvorräte hat ???
Es ist doch aktenkundig, dass In jedem der vergangenen Jahrhunderte
ungemein kostenspieleige, aber vergebliche Aufgewältigungsversuche
stattfanden. Allerdings ohne der Technik, die heutzutage zur Verfügung
steht.
Es ist KEINE einzige bergwirtschaftliche Untersuchung seit 1923 für den
Raum Oberzeiring bekannt !!! Es gibt nur die geologischen und
mineralogischen Untersuchungen von Walter Neubauer in 1950 und jene
von J.G.Haditsch und Aöfred Weiss anfangs der 60-er Jahre.

Somit ist die Frage berechtigt, auf welche Art und Weise jene, die die
Bauwürdigkeit der Zeiringer Lagerstätten im Vorhinein strikt verneinen,
eine Lagerstätte beurteilen ??? Wie kann man urteilen, wenn man nicht
- so wie die Schürfgemeinschaft Pölstal - dementsprechend systematische Untersuchungen betreibt ??? Ein exaktes Vorauswissen über aufzufindende oder nicht auffindbare Erzkörper, OHNE zu untersuchen. ist wahrhaft unwissenschaftlich, dies gilt auch für "Bergbauprofessoren".

Wenn man überhaupt auf Meinungen - mit Einschränkungen - hören könnte, so sind dies die Ansichten von Explorationsexperten, die jahrzehntelange Praxis in der Prospektion und Exploration von Erzlagerstätten haben. Diesbezüglich ist den Pölstaler Schürfern KEIN einziger Leobner Bergbauprofessor bekannt, denn sonst würden die Pölstaler diesem die Tür einrennen, damit er als hochbezahlter Konsulent mitarbeitet.

Ich denke, dass hier vorschnell überkritisch gepostet wurde.
Aber dies kann anscheinend passieren, wenn man sich anscheinend Tag
und Nacht vom Marquis de Sassenay verfolgt fühlt.

Nochmals : Friede, Freude, Eierkuchen :-)

GA! Klaus der Höhlengärtner
Benutzeravatar
Falk Meyer
Foren-Profi
Beiträge: 1536
Registriert: Do. 01. Mai 03 0:00
Wohnort: Flöha
Kontaktdaten:

Beitrag von Falk Meyer »

Denn es gibt z.B. einen Grubenverein, der nennt sich sogar Gewerkschaft, sammelt Spenden (!!!) und gibt hiefür sogar KUXEN aus.
:o

Was es nicht alles gibt. Ist dann praktisch eine Bergbauaktiengesellschaft?
Ist das heute noch zulässig, dass das Geld der Geber in Kuxe verbrieft wird?

Haben die die gleichen Rechte an der Grube, wie es früher üblich war?

Im Bergbauverein "Alte Hoffnung Erbstolln" Schönborn-Dreiwerden werden auch noch KUXE ausgegeben. Allerdings mehr zum Spass und ohne irgendwelche Rechte und Pflichten.
Mein Erzgebirge,
hoch über dunklen Schächten lauscht deiner Halden wilde Einsamkeit.
Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
von Berggeschrei aus längst vergangener Zeit.

Edwin Bauersachs

http://www.imkerei-meyer.com
Benutzeravatar
Nobi
Foren-Profi
Beiträge: 4298
Registriert: Di. 01. Okt 02 0:00
Name: Nobi
Wohnort: Leipzig
Kontaktdaten:

Beitrag von Nobi »

Stollenkundler hat geschrieben:
Im Bergbauverein "Alte Hoffnung Erbstolln" Schönborn-Dreiwerden werden auch noch KUXE ausgegeben. Allerdings mehr zum Spass und ohne irgendwelche Rechte und Pflichten.
Hehehe - wir haben doch nicht in Spaß-Kuxe investiert :cool:
GLÜCK AUF | NOBI

Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.


w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
Benutzeravatar
Falk Meyer
Foren-Profi
Beiträge: 1536
Registriert: Do. 01. Mai 03 0:00
Wohnort: Flöha
Kontaktdaten:

Beitrag von Falk Meyer »

Nobi:
Hehehe - wir haben doch nicht in Spaß-Kuxe investiert
Nein habt ihr nicht. Unsere KUXE sind wertbeständiger als jede Aktie :D . Du brauchst auch keine Zubuße zu zahlen, wenn die Zeiten mal schlechter werden!
Zuletzt geändert von Falk Meyer am Mo. 29. Aug 05 15:52, insgesamt 1-mal geändert.
Mein Erzgebirge,
hoch über dunklen Schächten lauscht deiner Halden wilde Einsamkeit.
Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
von Berggeschrei aus längst vergangener Zeit.

Edwin Bauersachs

http://www.imkerei-meyer.com
Benutzeravatar
wolke
Foren-Profi
Beiträge: 281
Registriert: Fr. 01. Nov 02 0:00
Name: Christian Wolkersdorfer
Wohnort: Pretoria/Südafrika
Kontaktdaten:

Beitrag von wolke »

Habt ihr schon dran gedacht, dass die Pölstaler einfach nur auf den §2 Absatz 5 des Österreichischen Montanrohstoffgesetzes (MinROG) abzielen:

"(5) Für Tätigkeiten der im Abs. 1 genannten Art, die ausschließlich wissenschaftlichen Zwecken dienen, sowie für das Sammeln von Mineralien gilt dieses Bundesgesetz nicht. Bergbauberechtigungen sind jedoch zu beachten."

Es ist die simpelste Art, die Bestimmungen des MinROG zu nutzen, um erste Arbeiten an einem Bergwerk durchzuführen, dass ich vielleicht später einmal für andere Zwecke (z.B. Besucherbergwerk) nutzen will. Meines Erachtens haben die Pölstaler eine clevere Lösung gefunden, alte Bergwerke zu befahren und sie werden - schon aus rechtlichen Gründen - keine Sekunde lang zugeben, dass sie anders arbeiten als auf ihrer Hompeage angegeben. Jedenfalls spricht die Struktur der "Firma" ganz dafür, dass es sich um eine wissenschaftlicher Erkundung handelt und das "Joint-Venture" mit der Gemeinde ist ebenfalls ein gelungenes rechtliches Konstrukt. Gratullation der "Schürfgemeinschaft Pölstal", die alle rechtliche Erfordernisse erfüllt, ihrem Hobby nachzugehen!

Ihr solltet euch nicht wundern, wenn auch von mir einmal ein ganz ähnliches Projekt im Internet zu finden sein wird! Wie gesagt: die beteiligten Herrn haben das österreichische Bergrecht wirklich clever genutzt.

Glückauf

wolke.
Benutzeravatar
StefanD
Foren-Profi
Beiträge: 257
Registriert: Mi. 01. Okt 03 0:00
Name: Stefan Dützer
Wohnort: Salzgitter-Gebhardshagen
Kontaktdaten:

Beitrag von StefanD »

Aus meiner persönlichen Lebenserfahrung heraus:
1. Das Gerücht, daß es am Rammelsberg ein drittes Lager gäbe, welches von der Pressag verschwiegen worden wäre, um den Bergbau schliessen zu können - unausrottbar.
2. In Andreasberg erzählt man, habe man noch 1910 bei der letzten Sprengung einen so höfigen Gang mit Rotgültigerz gefunden, daß der Obersteiger schnellstens das Ort schliessen lies, sonst wären die Oberen gezwungen gewesen, das Bergwerk weiter zu betreiben.
3. Über viele Spateisensteinbergwerken des Siegerlandes erzählen die Alten, hätte man nur (da + dort) richtig suchen/investieren müssen, dann wäre es mit hervorragenden Anbrüchen weitergegangen.

Sicher gibt es solche Gerüchte in jedem Bergbaurevier.

Desweiteren:
1. Über die Braunkohlengrube Alexandria im Westerwald, geschlossen 1962, stand Ende der 1980er Jahre ein Artikel in der Rhein-Zeitung, jemand wolle den Schacht wieder öffnen, um aus der noch anstehenden Lignitbraunkohle Aktivkohle herstellen zu können. Aus dem Schachtsicherheitspfeiler sollten die ersten Tonnen für Versuche gewonnen werden. Ist nie was draus geworden.
2. Ebenfalls Ende der 80er Jahre wollte ein Vertreter einer Erbengemeinschaft das Schieferbergwerk Langhecke an der Lahn wieder öffnen, um auf dem Schiefermarkt Rathschecks Konkurrenz zu machen. Es kam immerhin soweit, daß die örtliche Feuerwehr für die Gegenleistung eines feuchtfröhlichen Abends den Stollen aufgebrochen hat. Das war´s dann auch.
3. In Gehren hat man die Flußspatgrube wieder geöffnet. Seitdem ist es ruhig geworden um das Thema. Das wäre auch der einzige Untertagebetrieb, der in Deutschland in den letzten Jahren wieder eröffnet worden wäre.

@ Grottenolm:
Es gibt umfangreiche Dokumente (relativ, da von der Zeit des aktiven Silberabbaus im Mittelalter nur sehr wenig schriftlich überliefert ist), welche den Erzreichtum in der Gegend belegen (Eisen, Kupfer, Schwerspat, Blei, neben Silber und Gold).
Also - bei euch wurde im Mittelalter Schwerspat gewonnen?

Ich protze nur ungern mit meiner Ausbildung und der Dauer meiner hauptsächlichen Freizeitbeschäftigung herum; wenn aber gestandene Bergbauprofessoren und Fachleute überwiegend der Meinung sind, das Projekt hätte keine Ausichten, dann sollte man diese Leute schon etwas ernster nehmen. Ansonsten haben sich hier schon genug Leute zu dem Thema Rentabilität geäußert, so daß ich mir Wiederholungen sparen möchte. Zum Marquis lies Dir bitte mal den Link durch, den Björn einige Stunden vor Deiner Antwort gepostet hatte

Was eure Webseite angeht:
Warum z.B. sollte eine Schürfergruppe keine Goldbarren auf ihrer
homepage haben ??? Warum, wo doch Gold international in US-Dollar
notiert, sollte Kein Dollar-Zeichen auf einer Schürfer-Homepage sein ????
Warum nicht gleich Dagobert Duck auf die Homepage nehmen? Disney verdient ja auch in Dollar. :cool:
Ein Schaubergwerk mit einem durchdachten Konzept öffnen zu wollen, ist die eine Sache. Investoren werben zu wollen, um auf sagenhafte Erzvorkommen prospektieren zu können eine andere.
Mit lästerlichen Grüssen

Stefan
Benutzeravatar
StefanD
Foren-Profi
Beiträge: 257
Registriert: Mi. 01. Okt 03 0:00
Name: Stefan Dützer
Wohnort: Salzgitter-Gebhardshagen
Kontaktdaten:

Beitrag von StefanD »

@ Wolke:
Zählt das Erkunden und Dokumentieren archäologischer Befunde und die Prüfung dieser Gegebenheiten auf die Einrichtung eines Besucherbergwerks in Österreich nicht als wissenschaftlicher Zweck?

Stefan
Benutzeravatar
Falk Meyer
Foren-Profi
Beiträge: 1536
Registriert: Do. 01. Mai 03 0:00
Wohnort: Flöha
Kontaktdaten:

Beitrag von Falk Meyer »

Hätte gern mal einen Finanzierungsplan gesehen. Denn nur auf Vermutungen einen Bergbau bzw. einen Stollen wieder zu aktivieren um sich dann Gold und andere Reichtümer zu erhoffen, ist Blödsinn.

Die Grundlage sollten wissenschaftlich belegte Untersuchungen, vielleicht auch Bohrungen bilden. Denn nur wenn man sicher ist, dass da noch was ist, lohnt der Aufwand.

Was will man eigentlich abbauen? Der Preis für Silber ist ein lacher. Und das gewinnbringend abzubauen lohnt sich meiner Meinung nach nicht.

Was passiert, wenn der Segen nicht eintrifftt. Hat man dann unmengen von Geld aus dem Fenster geworfen oder wird die Grube ein Besucherbergwerk wo dann alle mineraliengierigen Sammler den Berg bearbeiten dürfen und dann von den Besitzern pro Fundstück Geld verlangt wird? Ein Publikum findet sich bestimmt.

Das Vorhaben erinnert mich ein bisschen an die Wismut. Die haben auch ohne Kosten und Mühen zu scheuen alles aufgemacht haben, was sie konnten, Raubbau betrieben, dabei Millionen verdient und dann nach der Wende ihre eigenen "Hinterlassenschaften" sanierten und wieder mächtig Kohle abgegriffen. :x
Zuletzt geändert von Falk Meyer am Mo. 29. Aug 05 17:40, insgesamt 1-mal geändert.
Mein Erzgebirge,
hoch über dunklen Schächten lauscht deiner Halden wilde Einsamkeit.
Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
von Berggeschrei aus längst vergangener Zeit.

Edwin Bauersachs

http://www.imkerei-meyer.com
Thomas_Witzke
Foren-Profi
Beiträge: 353
Registriert: Do. 01. Aug 02 0:00
Wohnort: Halle
Kontaktdaten:

Beitrag von Thomas_Witzke »

Ich kenne die Lagerstätte nicht und kann deshalb nichts zur Bauwürdigkeit oder Nichtbauwürdigkeit sagen.

Es geht um ein paar andere Punkte. Zitate:
"1. Nach verbliebenen abbauwürdigen Vererzungen zu suchen, gemäss weltweit bewährtem Vorgehen, dass neben und unter historischen Abbauen die grösste Höffigkeit besteht, und moderne Geoelektrik und Technik dies aussichtsreicher machen als in der Vergangenheit, wo fast ausschliesslich nur bei Oberflächenaufschlüssen abgebaut werden konnte."

"Frage : "Wo findet man eine neue Mine ?
Antwort : NEBEN oder UNTERHALB einer alten Mine"
Ganz genau nach dieser Hypothese handeln nicht nur grosse Minenkonzerne, sondern hunderte von kleinen Explorationsfiremen in Kanada, Nordamerika, Südamerika,Australien und Asien."

"Weltweit werden immer wieder von kanadischen,Us-amerikanischen oder
australischen Explorationsfirmen NEUE Erzvorkommen im engen Nahbereich von alten Minen aufgefunden. Es ist daher absolut logisch, dies auch bei den alten und ehemals besonders silberreichen Gruben im PÖlstal zu tun und geophysikalische Untersuchungen durchzuführen. Warum auch nicht ???"
Das ist so nicht richtig und bzw. trifft nur einen kleinen Teil der Untersuchungen. Da ich von einem Institut komme, das sich im wesentlichen mit der Untersuchung von Goldlagerstätten befasst, kenne ich mich da schon ein klein wenig aus. Selbstverständlich werden auch Lagerstätten im Nahbereich bekannter Lagerstätten gefunden. Aber wenn die Alten dort schon so aktiv waren, haben sie dort mit Sicherheit auch schon nachgesehen. Und sie haben üblicherweise wenig übersehen.
Suche nach Lagerstätten ist heute meist eine großräumige Geschichte, man nimmt Proben aus einem großen Bereich mit grobem Raster und sieht sich dann die Anomalien genauer an. Oder man sieht sich die Geologie an und sucht in Bereichen, wo in vergleichbarer geologischer Position Lagerstätten vorkommen.
Bei Cu-Lagerstätten z.B. wird heute fast nur noch der disseminated Cu porphyry-typ abgebaut, und bei der Suche danach versagt die "neben und unterhalb einer alten mine"-Methode praktisch völlig.

Größere Chancen, gute Lagerstätten zu finden, hat man dort, wo eben noch keiner gesucht hat, und das ist eben meist nicht im Nahbereich.

Man hat im Erzgebirge schon im 18. und 19. Jahrhundert öfter die Erfahrung machen müssen, dass die Alten tiefer gegangen sind und mehr abgebaut haben, als man sich das so dachte.
Gibt es sichere Quellen, wie tief sie dort gegangen sind ? Gibt es sichere Angaben, wie tief die Gänge überhaupt reichen ?

Soweit ich das verstanden habe, gibt es dort fast nur Sekundärquellen. Und wenn dort, wie oben angedeutet, von einem Abbau von Schwerspat vor 700 Jahren oder so die Rede sein sollte, würde ich z.B. diese Quelle mit äußerster Vorsicht betrachten oder gleich als Spekulation betrachten.

Wie gesagt, dies ist keine Aussage zu der konkreten Lagerstätte. Es geht nur darum, dass die Methodik keineswegs so erfolgversprechend ist, wie oben dargestellt und auch nicht die gängigste Praxis ist.

Dem Projekt kann man sicher Erfolg wünschen, aber man sollte sich auch vor Illusionen hüten.

Glück Auf
Thomas
Höhlengärtner
lernt noch alles kennen...
Beiträge: 6
Registriert: Mo. 29. Aug 05 9:40

Die einzige "konservierte" Reicherzlagerstätte

Beitrag von Höhlengärtner »

Sehr geehrte Untertage-Leute,

lassen wir doch bitte die Kirche im Dorf.

Dieser thread wurde von einem sehr netten Untertage-Neuling begonnen,
der von seiner Befahrung im Oberzeiringer Ostfeld schwer
begeistert ist und sehr schöne Erinnerungsfotos hier einbrachte.

Aufgrund der anschliessend vielen, völlig unbegründeten Sicherheits-
Warnungen in diversen postings wurde dann berichtet, dass NUR
Bergbauleute, Professoren mit ihren Schülern und bestehende Investoren
einfahren können, um all diesen ÜBERFLÜSSIGEN Warnungen den Boden zu
entziehen.

Aufgrund des neuerlichen Geschreies und Gezeters wurde zur
weiteren Beruhigung der Sicherheitsfanatiker erwähnt, dass nur
qualifizierte Investoren einfahren,
also Personen, die man gut kennt, die eine sportlicher Kondition
besitzen und die besonnen genug sind, um diszipliniert an
einer Untertagetour teilnehmen zu können.

Dies wurde wieder "zerpflückt" und parallel zu der ganzen
Debatte wurde die Diskussion über die http://www.silbermine.at
eröffnet und der alte Marquis de Sassenay bekam durch Jörg
seine historische Wiedergeburt.

Bitte seid nicht böse, aber es ist auf KEINEM Fall der Zweck
dieses threads, hier in diesem Untertage-Kindergarten Investoren
ans Land zu ziehen. Denn die meisten Forumleser hier sind
absolut ungeeignet, um Investoren einer Schürfgemeinschaft
im sogen. GRASSROUTS stadium zu werden. Ich wette, die grosse Mehrheit
der Untertage Forum Leser wissen nicht, was man unter dem
GRASSROUTS STadium versteht.
Geignet sind grundsätzlich nur Personen, die bereits sich anderwärtig
an Explorerfirmen beteiligt haben, Erfahrungen mit riskanten
Spekulationen besitzen und risikofreudig sind. Der überwiegende Teil
der Pölstaler Schürfmitglieder WILL primär aus emotionellen Gründen an
der Exploration teilhaben und es geht weniger um den erhofften Gewinn,
obwohl die hohen Gewinnchancen beflügeln können :-).

Allerdings muss ich den Forumlesern zugestehen, dass die Beurteilung der
Pölstaler homepage, bei der viele ihrer Informationen wegen umarbeitung
auf den neusten Stand der Untersuchungen gelöscht wurden, sicherlich
nicht fair durchführbar ist.

Wenn daher jemand glaubt, als "Nicht-Investor" und "Nicht-Beteiligter"
die Schürfgemeinschaft beurteilen zu müssen, dann bitte damit abwarten,
bis die Untersuchungsergebnisse aus 2005 im Oktober/November in der
Pölstaler homepage verarbeitet sind.

Das Schürfgebiet umfasst 25 km2, das ausgeerzte Ostfeld bedeckt
jedoch nur eine Fläche von 28 ha. Gleich angrenzend, aber ausserhalb
des alten Stollensystems wurde ein bislang völlig unbekannter
Erzgang entdeckt und im weiteren Gebiet einige grossmächtige,
geoelektrische Anomalien (Vererzungen), die weiterhin untersucht werden.

Es war immer beabsichtigt, NUR eine Feasibility Study zu erstellen und
das Gesamtprojekt an einen Minenkonzern zu verkaufen. Eine Alternative
könnte allerdings sein, den vor kurzem aufgefunden Erzgang selbst
abzubauen, soferne er, wie derzeit vermutet, besonders
hohe Edelemtallgehalte aufweist. Dies wäre eine Denkmöglichkeit,
um aus dem Abbaugewinn weitere, grosse Teile des historischen
Erzrevieres (etwa 15 alte Abbau- und Schürfgebiete) zu untersuchen,
ohne deswegen neue Investoren aufnehmen zu müssen.

Mit dem Ersuchen um Kenntnisnahme und Glückauf !

Klaus der Höhlengärtner

P.S. Der in alten Schriften erwähnte "weisse Quarz" in den Klingerbauen
wurd 1967 von A.WEISS (6.Bd. Lagerstättenarchiv der Ostalpen) als
Schwerspat identifiziert.

In ausgeerzten Lagerstätten weiteres Erz zu finden, ist nicht immer von Erfolg gekrönt. In Oberzeiring ist die Lagerstätte NIE ausgerzt worden, sondern während des VOLLBETRIEBES wegen eines plötzlichen Wassereinbruches in 1361 (nach anderer Version in 1365) "abgesoffen". Damals waren 10 Silberschmelzhütten im Betrieb, Zink und Bleierz waren damals WERTLOS, sind aber heute eine wesentlicher Kostenträger im Bergbau.
Benutzeravatar
MichaP
User
Beiträge: 4786
Registriert: Do. 01. Aug 02 0:00
Name: Michael Pfefferkorn-Ungnad
Kontaktdaten:

Beitrag von MichaP »

StefanD hat geschrieben: 3. In Gehren hat man die Flußspatgrube wieder geöffnet. Seitdem ist es ruhig geworden um das Thema. Das wäre auch der einzige Untertagebetrieb, der in Deutschland in den letzten Jahren wieder eröffnet worden wäre.



Bild

Ende Mai 2005
Dateianhänge
P6270468_G.jpg
P6270468_G.jpg (25.53 KiB) 20564 mal betrachtet
Glück auf!

Michael
______________________________________
Benutzeravatar
Haverlahwiese
Foren-Profi
Beiträge: 755
Registriert: So. 15. Mai 05 21:21
Name: Matthias Becker
Wohnort: Neuss
Kontaktdaten:

Beitrag von Haverlahwiese »

StefanD hat geschrieben:Aus meiner persönlichen Lebenserfahrung heraus:
1. Das Gerücht, daß es am Rammelsberg ein drittes Lager gäbe, welches von der Pressag verschwiegen worden wäre, um den Bergbau schliessen zu können - unausrottbar.
2. In Andreasberg erzählt man, habe man noch 1910 bei der letzten Sprengung einen so höfigen Gang mit Rotgültigerz gefunden, daß der Obersteiger schnellstens das Ort schliessen lies, sonst wären die Oberen gezwungen gewesen, das Bergwerk weiter zu betreiben.
3. Über viele Spateisensteinbergwerken des Siegerlandes erzählen die Alten, hätte man nur (da + dort) richtig suchen/investieren müssen, dann wäre es mit hervorragenden Anbrüchen weitergegangen.

Sicher gibt es solche Gerüchte in jedem Bergbaurevier.
(...)

Stefan
Oh, ja da könnt ich auch noch n paar Döneken liefern... :cool:
Glück auf, Matthias

Die Hüttenleut' sein auch kreuzbrave Leut',
|:denn sie tragen das Leder vor dem Bauch bei der Nacht:|
|:und saufen auch!:|
Benutzeravatar
wolke
Foren-Profi
Beiträge: 281
Registriert: Fr. 01. Nov 02 0:00
Name: Christian Wolkersdorfer
Wohnort: Pretoria/Südafrika
Kontaktdaten:

Beitrag von wolke »

StefanD hat geschrieben:Zählt das Erkunden und Dokumentieren archäologischer Befunde und die Prüfung dieser Gegebenheiten auf die Einrichtung eines Besucherbergwerks in Österreich nicht als wissenschaftlicher Zweck?


Das dachte ich ursprünglich auch, aber §2(5) bezieht sich ausdrücklich auf §2(1) und folglich zählt das nicht zu wissenschaftlicher Arbeit im Sinne des Gesetztes.

In Österreich gibt es derzeit lt Auskunft Montanbehörde West lediglich den Arthurstollen der die Bedingungen nach §2(5) erfüllen würde. Ich selbst habe einmal einen Tracerversuch in Tirol nach §2(5) durchgeführt. Also es hat schon Sinn, sich darauf in Österreich zu beziehen wenn man über die entsprechenden Qualifikationen verfügt (bzw. solche Leute mit in der Arbeitsgruppe hat).

Einrichtung Besucherbergwerk fällt unter §2(2)5. und die 209. Verordnung vom 11. Juli 2000 Teil II (Schaubergwerksverordnung) und ist nicht Genehmigungsfrei (da haben sich die Architekten des MinROG schon etwas dabei gedacht).

Glückauf

wolke.
Benutzeravatar
StefanD
Foren-Profi
Beiträge: 257
Registriert: Mi. 01. Okt 03 0:00
Name: Stefan Dützer
Wohnort: Salzgitter-Gebhardshagen
Kontaktdaten:

Beitrag von StefanD »

@Wolke: Vielen Dank - wieder was dazugelernt.

@Höhlengärtner:
Bitte seid nicht böse, aber es ist auf KEINEM Fall der Zweck
dieses threads, hier in diesem Untertage-Kindergarten Investoren
ans Land zu ziehen.
Das Niveau sinkt allmählich unter den Grundwasserspiegel. Ich warte dann mal ab, ob die für Oktober/November versprochenen Ergebnisse auftauchen.

Glückauf und gute Anbrüche.

Stefan
Benutzeravatar
Oberhutmann
Foren-Profi
Beiträge: 335
Registriert: Sa. 01. Mai 04 0:00

Beitrag von Oberhutmann »

StefanD hat geschrieben: @Höhlengärtner:
Untertage-Kindergarten
Ich warte dann mal ab, ob die für Oktober/November versprochenen Ergebnisse auftauchen.
Jungs, Girls, cool down. Nachdem ich über 10 Jahre in der österreichsischen Bergbaubranche (Montana) arbeitete, habe ich noch beste Kontakte. In Insiderkreisen wird SEIT JAHREN über dieses Projekt geschmunzelt. Bitte wie naiv ist es anzunehmen einen internationalen Großkonzern an Land zu ziehen mit so einer Website und gelegentlichen Untertagespaziergängen. Dies benötigt Studien mit Hand und Fuß, für die ihr sicherlich Jahrzehnte Spenden sammeln müßtet ....
Ferners: Die Welt ist größer als das Pölstal. Schaut mal etwas raus, schaut Euch die modernen Bergbaubetriebe an. Wünscht Ihr Euch das für Euer schönes Tal? Wie ein Hurricane wird da über 2-5 Jahre alles abgebaut und zurück bleibt Jahrzehnte lang sichtbare Narben. Habt Ihr schon vergessen wie das die Kitzbüheler gemacht haben, obwohl unter ihrer Stadt reichlist Kupfer ansteht? Auch Kitz war mindestens so berühmt im Mittelalter wie Zeiring (Stichwort Geisterschacht), aber die Einwohner haben sich gegen einen erneuten Abbau ausgesprochen. Recht so; jetzt bauen sie jeden Winter das weiße Gold ab ...........
Zu allerletzt, auch auf die Gefahr mit zu wiederholen: Ihr seid hier im falschen Forum. Wir hier wollen die phantastischen UT Überbleibsel unserer Vorfahren möglichst gut erhalten und dokumentieren. Was glaubt Ihr würde so ein Bergbau Unternehmen damit machen .....
"Wenn nun an und für sich das Loos des armen Bergmannes nicht zu beneiden ist, soll ihm wenigstens so viel Licht in der Grube gegeben werden, daß er seine Arbeit dabei gut verrichten kann." Bergingenieur G.A. Heinbach zu Steyersdorf im Banat 1868
Benutzeravatar
wolke
Foren-Profi
Beiträge: 281
Registriert: Fr. 01. Nov 02 0:00
Name: Christian Wolkersdorfer
Wohnort: Pretoria/Südafrika
Kontaktdaten:

Beitrag von wolke »

Hallo,

für alle, die etwas tiefer einsteigen wollen, habe ich ein wenig Literatur zu Oberzeiring zusammen gestellt:

http://www.wolkersdorfer.info/publicati ... eiring.pdf

Was passieren kann, wenn Großunternehmen einsteigen, zeigt beispielhaft Roşia Montană in Rumänien.

Glückauf

wolke.
Höhlengärtner
lernt noch alles kennen...
Beiträge: 6
Registriert: Mo. 29. Aug 05 9:40

Die Untersuchungsergebnisse abwarten

Beitrag von Höhlengärtner »

@Wolke,

vielen Dank ! Wie man aus der Aufstellung sieht, befindet sich KEINE
einzige bergwirtschaftliche Arbeit darunter.

@ Thomas

Im Jahre 1225 wurde erstmals unter der Talsohle gebaut
Im jahre 1361 (nach SCHMUT) oder im Jahre 1365 (nach Tremel)
fand der Wassereinbruch statt.
Im Jahre 1923 wurde aufgrund von Pumpversuchen der Wasserzufluss
auf 40 sec/Liter geschätzt.

Für das besonders schwierige Vordringen zur Tiefe hin
(Grubenwasser, Grubengase, ohne Elektrizität und ohne Maschinen,
Vortrieb pro Schicht 1 cm) und dem Ausbau eines notwendigen,
umfangreichen Bewetterungs- und Entwässerungssystems standen
somit nur 140 Jahre zur verfügung.
Der tiefste Stollen (lt. Kirnbauer und anderen) befindet sich in nur 60 m Tiefe (unterhalb des Talniveaus) Entsprechend den Erzanschliffen aus dem Haldenmaterial wurden nicht sekundäre, sondern primäre Erze abgebaut (u.a. Pyrargyrit mit gediegenem Silber)

Dass die alten Bergleute ihr Bestes gaben, ist ohne Zweifel. ber das Auffinden von Erzgängen konnte doch NUR mit dem damaligen Wissenstand und und dem damaligen Konnen und der damaligen Technologie erfolgen. Ich denke, zwischen dem Mittelalter und heute ist da ein grosser Unterschied.

@ an alle

Ich schrieb :

"Es war immer beabsichtigt, NUR eine Feasibility Study zu erstellen und
das Gesamtprojekt an einen Minenkonzern zu verkaufen. Eine Alternative
könnte allerdings sein, den vor kurzem aufgefunden Erzgang selbst
abzubauen, soferne er, wie derzeit vermutet, besonders
hohe Edelemtallgehalte aufweist. Dies wäre eine Denkmöglichkeit,
um aus dem Abbaugewinn weitere, grosse Teile des historischen
Erzrevieres (etwa 15 alte Abbau- und Schürfgebiete) zu untersuchen,
ohne deswegen neue Investoren aufnehmen zu müssen."

Der Oberhutmann antwortete darauf :

"Bitte wie naiv ist es anzunehmen einen internationalen Großkonzern
an Land zu ziehen mit so einer Website und gelegentlichen
Untertagespaziergängen. Dies benötigt Studien mit Hand und Fuß, für die ihr sicherlich Jahrzehnte Spenden sammeln müßtet"

@ Oberhutmann

Offensichtlich weist Du nicht, was eine Feasibility Study - also
eine "Durchführbarkeits-Studie" nach internationalen Usuancen
ist. Im Management der Schürfgemeinschaft sind jahrzehntelang
international tätige Explorerexperten mittätig, mit persönlichen
und guten Kontakten zu international tätigen Explorationsabteilungen
der Minenkonzerne.
Darüber hinaus gibt es einige weltweit tätige Lagerstätten-MAKLER, die laufend Projekte mit einer Feasibility Study suchen.

Deine Ansicht, die Schürfgemeinschaft Pölstal versucht mit einer
Webseite und gelegentlichen Untertagebesichtigungen einen Großkonzern
an Land zu ziehen, ist somit FALSCH.

Der einzige Zweck unserer Webseite ist der, dass BESTEHENDE Partner
jenen ihrer Bekannten, Freunde und Familienangehörigen, die bisher
in Risikoanlagen investierten und denen sie eine vorurteilsfreie
Beurteilubg zutrauen, einfach die webadresse http://www.silbermine.at
nennen.

@ an alle

Auszug aus der Kundenliste des für die Schürfgemeinschaft tätigen
Expertenteams :

BHP Billiton; Titan Mar; Marmosim Conpet; Gabriel Resources;
CCCF; Europroduct; Lafarge; International Goldfields; Ytong;
Gruppo Minerali; European Goldfields; Credit Anstalt; Bega
Group; Electrica; Wienerberger; Heidelberg Cement Group;
General Beton; Danube Minerals; Samax; Macon; Government
agencies.

Z.B. hat die Montuniversität Leoben und auch die Geologische
Bundesanstalt in Wien nur Zugriff auf "alte" geoelektrische
Messgeräte mit einer Eindringtiefe bis maximal 150 m. Die
Pölstaler verwenden die NEUESTEN Messgeräte mit einer Eindringtiefe
bis zu 500 m.

Gravierte Unterschiede bestehen beim Aufsuchen von Schicht- und
Ganglagerstätten. Für letztere sind Pol-Dipol-Messungen erforderlich
(in Geophysikbüchern nachzulesen). Den Pölstalern ist KEIN Institut
in Österreich oder Deutschland bekannt, das über eine moderne,
derartige Auswertungssoftware verfügt.
Selbst wenn dies dennoch der Fall sein sollte, fehlt die jahrelange
Praxis hiefür, den die Produzenten liefern nur die Grundausrüstung.
Jedes praxiserprobte Messteam ergänzt dann diese Software durch
Algorythmen, um Höhenunterschiede im Messgebiet richtig auswerten zu
können. Usw. usw. usw. usw.

Wir schürfer antworten auf Eure postings NICHT um Euch zu überzeugen,
sondern um vielleicht bei dem einen oder anderen Leser die bestehenden,
krassen Vorurteile eventuell reduzieren zu können. Die Quellen dieser Vorurteile sind Euch bekannt.

Abschliessend etwas zum Nachdenken:

1. Alle Bergbaufachleute - private und staatlich angestelle -
haben von 1365 - 1960 die Höffigkleit der Lagerstätte betont und
Untersuchungen nachdrücklich empfohlen

2. Als in 1969 - 1970 ein gewisser Herr Landrichter ein Exploratios-
programm plante, hatte er FÜNF AKTUELLE und sehr positive Befürwortungen von Leobnern Bergbaufachleuten. Die damals geplante Prospektion/Exploration hat wegen eines Todesfalles niemals stattgefunden.

3. Inzwischen sind 35 Jahre vergangen und die heutige Technik ist
wesentlich weiter wie damals. Daher die Frage :
Warum wird - weil das Projekt jetzt von der privaten Schürfgemeinschaft
Pölstal durchführt wird - dagegen opponiert ?
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Die Schürfgemeinschaft plant die Exploration der im Vollbetrieb
abgesoffene Silbermine bzw. die Exploration der Zeiringer Lagerstätten
Und dies auf eigene Kosten, ohne Subvention (und ohne Spenden.)
- und ohne Mitwirkung Leobner Bergbauprofessoren. Die ewige Opposition einiger "Bergbaufachleute" stört dies die Pölstaler heute nicht mehr, denn die bisherigen Untersuchungsergebnisse sind eigentlich ungemein positiv.

Trotzdem : Ob die Zeiringer Lagerstätten noch abbauwürdig
sind oder nicht, kann zurzeit NIEMAND wissen, dies kann nur durch
die Fortsetzung der bisherigen und ermutigenden Untersuchungen
festgestellt werden. No risk - no fun.

Eigentlich ist alles Wichtige gepostet worden. Nach Ansicht der Pölstal-Schürfer ist eine Exploration im Grassrouts-Stadium kein Diskussionsthema für die Grubenarchälogie. Dieses Thema wäre allenfalls für ein kanadisches oder australisches Explorationsforum geeignet. Bei Interesse an weiteren Informationen bitte das Fertigstellen der Webseite im Oktober/November abwarten.

Mit hochachtungsvollem Glückauf ! Klaus der Höhlengärtner
Benutzeravatar
Oberhutmann
Foren-Profi
Beiträge: 335
Registriert: Sa. 01. Mai 04 0:00

Re: Die Untersuchungsergebnisse abwarten

Beitrag von Oberhutmann »

Höhlengärtner hat geschrieben:
@ Oberhutmann

Offensichtlich weist Du nicht, was eine Feasibility Study - also
eine "Durchführbarkeits-Studie" nach internationalen Usuancen
ist.
Eehm, habe Bergwesen in Leoben studiert, bin also nicht so ein Noob wie Du glaubst .......

Für meinen Teil ist der Thread damit beendet; ich werde ihn nicht weiter verfolgen. Es kann sich jeder seinen Reim darauf machen. Ich wünsche der Schürfgemeinschaft viel Glück und noch viel mehr den Zeiringern aufdaß nie so ein Betrieb entstehen wird und das Pölstal so schön bleibt wie es jetzt ist!
"Wenn nun an und für sich das Loos des armen Bergmannes nicht zu beneiden ist, soll ihm wenigstens so viel Licht in der Grube gegeben werden, daß er seine Arbeit dabei gut verrichten kann." Bergingenieur G.A. Heinbach zu Steyersdorf im Banat 1868
Benutzeravatar
wolke
Foren-Profi
Beiträge: 281
Registriert: Fr. 01. Nov 02 0:00
Name: Christian Wolkersdorfer
Wohnort: Pretoria/Südafrika
Kontaktdaten:

Re: Die Untersuchungsergebnisse abwarten

Beitrag von wolke »

@Höhlengärtner

Meine Recherchen haben folgendes ergeben: Die Firma Belevion existiert nicht mehr.

Herr Oczlon und Onescu arbeiten jetzt zusammen in der Firma Valhalla mit Sitz in Zypern.

Und die rennomierte Bergbaudatenbank (und die ist es wirklich) http://www.infomine.com/ liefert mir bei Valhalla und Belevion keine Einträge, die mir weiter helfen könnten. Und in der Datenbank sind die wirklich wichtigen global Player enthalten (Aldridge ist enthalten).

Herr Oczlon ist außerdem an der Firma Aldridge Minerals beteiligt. Ich zitiere aus einer Kaufempfehlung (Mai 2005) für Aldridge-Aktien:

"Nicht vergessen sollte man in diesem Zusammenhang auch, dass Dr. Oczlon mit Danube Minerals Ltd., die ebenfalls Explorationsrechte von BHP – aber in Rumänien – erworben hatte, bereits eine Rendite von 200% auf das investierte Kapital erzielen konnte."

Insofern sind die Einträge auf http://www.silbermine.at/ folglich nicht korrekt.

Glückauf

wolke.
Höhlengärtner
lernt noch alles kennen...
Beiträge: 6
Registriert: Mo. 29. Aug 05 9:40

SC Belevion Impex SRL

Beitrag von Höhlengärtner »

@Wolke

Vielen Dank, die Firma Belevion hat oder hatte fast 10 Gründer.
Ausser Dan Onescu haben noch zwei andere Belevion-Firmengründer
Oberzeiring und Unterzeiring besucht, da die Egebnisse sehr ermutigend sind.
Der komplette Name der Firma Belevion siehe untenstehend.

Die August a conto Zahlung wurde von der Schürfgemeinschaft
wie folgt überwiesen :

Swift transfer to:
SC BELEVION IMPEX SRL
BANCA COMERCIALA ROMANA
FILIALA SECTOR 1,
Cal. Victoriei, no. 155
Bucharest, ROMANIA
Account EUR: RO67RNCB5010000005330006 Swift code: RNCBROBUAXXX

Nachdem das Geld NICHT an uns zurück überwiesen wurde, dürfte die Löschung der Firma Belevion erst in den letzten Tagen erfolgt sein.
Ist aber für uns Schürfer egal, üb wir die nächste Teilrechnung
an einen anderen Firmennamen bezahlen. Wichtig ist gute Arbeit, Praxis, Können und Kontakte zur Branche.

Dass Dr. Oczlon und Dan Onescu hochaktiv im Raum Osteuropa und Kleinasien tätig sind, ist den Pölstalern natürlich bekannt. Allerdings nicht in diesen von Dir genannten und interessanten Details.

Viele Grüsse und Glückauf ! Klaus der Höhlengärtner
Benutzeravatar
MichaP
User
Beiträge: 4786
Registriert: Do. 01. Aug 02 0:00
Name: Michael Pfefferkorn-Ungnad
Kontaktdaten:

Beitrag von MichaP »

sag mal weil du so offen dabei ist... kanst dui uns auch noch eure buchhaltung offenlegen, die kreditkartennummern und vielleicht ein paar TANs dazu? danke.
:gruebel:

mal ehrlich: WAS SOLL DAS GANZE HIER?
Glück auf!

Michael
______________________________________
Benutzeravatar
StefanD
Foren-Profi
Beiträge: 257
Registriert: Mi. 01. Okt 03 0:00
Name: Stefan Dützer
Wohnort: Salzgitter-Gebhardshagen
Kontaktdaten:

Beitrag von StefanD »

Wenn man bei google nach "Belevion" sucht, findet man z.B. rumänische Firmenverzeichnisse, die in Sachen Geologie auf http://www.belevion.ro/ zeigen. Ziemlich tot, dieser Link.

Stefan
Benutzeravatar
Falk Meyer
Foren-Profi
Beiträge: 1536
Registriert: Do. 01. Mai 03 0:00
Wohnort: Flöha
Kontaktdaten:

Beitrag von Falk Meyer »

Die Kontonummer und die Bankleitzahl haben wir ja schon (lässt sich aus dem BIC- bzw. SWIFT-Code ableiten) :D
Mein Erzgebirge,
hoch über dunklen Schächten lauscht deiner Halden wilde Einsamkeit.
Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
von Berggeschrei aus längst vergangener Zeit.

Edwin Bauersachs

http://www.imkerei-meyer.com
Benutzeravatar
wolke
Foren-Profi
Beiträge: 281
Registriert: Fr. 01. Nov 02 0:00
Name: Christian Wolkersdorfer
Wohnort: Pretoria/Südafrika
Kontaktdaten:

Beitrag von wolke »

MichaP hat geschrieben:mal ehrlich: WAS SOLL DAS GANZE HIER?
Ganz einfach (sogar noch simpler als ich anfangs geglaubt hatte), es geht um Geld - um viel Geld, dass die Firma BELEVION verdient(e). Schau doch mal den Prospekt der Firma Aldridge an. Dort wird extra hervorgehoben, dass die Firma Danube für 200% Gewinn verkauft wurde und da der Organisator von Danube und Aldrige identisch sind darf bei Aldridge ebenfalls damit gerechnet werden (schreibt der Prospekt) - und woher bekommen die diese Gewinne nun: Aktionäre und Projekte, die diese Aktionäre (die keine Ahnung haben) durch ihr Geld finanzieren - und natürlich diejenigen, die sich von den Beteiligungsfirmen Gewinn versprechen. Micha, dieses Denken ist dir und mir fremd, also nicht versuchen, das zu verstehen. Wir sind Idealisten - mehr nicht
:cry:

Im übrigen wurden ähnliche Finanzgeschäfte erfolgreich auch in Südafrika durchgeführt. Viele Menschen in England haben viel Geld in Bergwerksfirmen investiert und haben - wenn sie nicht rechtzeitig das Geld zurück genommen haben - alles verloren (siehe Internetboom) - allerdings vor 100-200 Jahren!
Benutzeravatar
BeerenPower
lernt noch alles kennen...
Beiträge: 17
Registriert: Di. 16. Aug 05 16:14
Wohnort: Hohenlohe- Franken

Re: Silberzwickmühle Oberzeiring

Beitrag von BeerenPower »

Klasse, Ihr Untertage- Freaks :party:

nachdem ich in meiner kleinen Nussschale die Schotten dicht gemacht habe, bevor Sindbads Hochseekreuzer leichte Wellen beim ausgelaufen hatte, muss ich feststellen, dass die Wellen im GAG- Forum – Hafen höher schlagen, als ich es auf hoher See gewohnt bin!

Irgendwie scheint's als ob ich wieder mal ein Favel für das richtige Einsteigerthema hatte, um die Charaktere mal richtig zu durchleuchten.
So haben sich z.B. im e-Bay- Forum, mit meinem Snipping- Thread (eine üble austrixerei, die überhandnimmt) gleich auf Anhieb über 200 Replies eingestellt. Eine richtig fette Beute, wer sich da alles geoutet hat :D
(Ach so, von Euch hat das natürlich noch niemand gemacht, sorry...)

Schalte mich zwischendurch auch nur deshalb in Euere Höllenparty ein, wei ich dem Gärtner etwas Wasser an die Hand geben will :twisted:

· Ein paar Planzen brauchen nämlich noch etwas Wachstum, damit ich diese dann auch richtig Einordnen kann:

Wie wärs denn mit dem Einfordern der Lehrgangs - Nachweispflicht für Untertagekriecherneulinge? Damit könnte man doch der redlichen Erz-Findungsgemeinschaft wiederholt und erneut Schaden und Ansehensverlust zufügen, womit dergestalt ein weiterer Stein der Erschwernis ins eigene Grab gelegt wäre :trotz:

Mal schauen ob sich anschließend noch Usernamen wie Sargnagel oder Sargdeckel hier einfinden :bier:


Ein beutefängerisches Glück Auf!

Karlheinz, derart angetan von diesem Forum, dass er jetzt doch mal nachschauen geht, ob sein Stachelpelz noch am richtigen Platz im Schrank hängt :cool:

--
Zwei Dinge scheinen unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit.
Aber beim Universum bin ich mir noch nicht so sicher...
(Albert Einstein)
Zuletzt geändert von BeerenPower am Di. 30. Aug 05 21:30, insgesamt 1-mal geändert.
Antworten