grube uranus

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MichaP
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Beitrag von MichaP »

...dieser name ist mir die tage auf einer minerlienbörse untergekommen. liegens oll die grube in kleinrückerswalde. ich glaube nicht das das alles histor. war was da auf der börse rumlag. daher stell sicht die frage: wo ist die grube, wie kommt man rein, gibt es dort wichtige oder interessante bergbauzeugen. wäre dankbar, das wenn jemand was weiß er es mir mitteilt, bevor die mineraliengeier alles kurz und klein gehauen haben! Danke!
Glück auf!

Michael
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Andreas
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Beitrag von Andreas »

Glotz mal das an:
http://home.hetnet.nl/~mlddegraaf/europe.htm

Das ist das einzige, was ich finden konnte. Ansonsten sind Gruben mit den Namen von Planeten keine Seltenheit.

GA
Andreas
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MichaP
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Beitrag von MichaP »

das hatte ich auch schon :o()
Glück auf!

Michael
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Gast

Beitrag von Gast »

...und hier der erste Link:

http://www.streifzuege-online.de/bergba ... swalde.pdf

...und hier der zweite, für die ganze Gegend ein Gesamtverzeichnis:
http://www.streifzuege-online.de/
Thomas_Witzke
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Beitrag von Thomas_Witzke »

Ich habe folgendes zur Grube Uranus in meiner Datenbank:

Die Grube liegt am südlichen Rand von Annaberg.
Im 16. Jh. wurden hier der Uranus-Flache vor allem im Bereich des Gangkreuzes mit dem Urania-Stehenden und dem Uranus Spat bis in 122 m Tiefe erfolgreich auf Silber bebaut. 1853-57 versuchte man erneut zum Erfog zu kommen, nachdem man auf einer alten Halde schwach silberführendes Uranpecherz gefunden hatte. Die neu aufgenommene Grube erhielt deshalb den Namen Uranus Fundgrube. Der Versuch mißlang, doch wurde man dabei auf mehrere uranerzführende Gänge aufmerksam. Dies nutzte die SAG Wismut, als sie 1947 im Annaberger Raum mit der Suche nach Uranerz begann. Das Grubengebäude Uranus wurde zur bedeutendsten Annaberger Urangrube. Vor allem auf dem Galina I Flachen und dem Uranus Flachen wurden Uranerze abgebaut. Daneben waren auch der Uranus Spat, der Urania Stehende, der Nadjeshda Flache, der Alexander I und II Flache und der Gang Galina II bis 1957 Gegenstand des Uranbergbaus. Die Abbaue reichten bis in 220 m Tiefe, der Hauptabbau vollzog sich jedoch in 50 - 150 m Tiefe. Die Abraumhalde ist inzwischen größtenteils abgefahren (LAHL, 1992 b).

Minerale:
Arsen: (VOLLSTÄDT & WEISS, 1991).
Acanthit/Argentit: (VOLLSTÄDT & WEISS, 1991).
Chalcopyrit: Mit Fluorit und Siderit (HOFMANN, 1992).
Nickelin: (GRUNDMANN, 1992).
Pyrit:
Safflorit: (GRUNDMANN, 1992).
Proustit: (VOLLSTÄDT & WEISS, 1991).
Stephanit: (VOLLSTÄDT & WEISS, 1991).
Fluorit: Gelblich-violette xx, besonders auf der 250m-Sohle, Gang Nadjeshda, Schacht 21 (HOFMANN, 1992).
Quarz:
Uraninit: (LAHL, 1992 b).
Calcit: Gute xx, mit Dolomit und Pyrit (HOFMANN, 1992).
Siderit: Mit Fluorit und Chalcopyrit (HOFMANN, 1992).
Dolomit: Braune xx mit gekrümmten Flächen, zusammen mit Calcit (HOFMANN, 1992).
Aragonit: Weiße, traubige Aggregate (HOFMANN, 1992).
Petitjeanit: Gelbe, derbe Aggregate. Sehr schlecht kristallin. Mit Uraninit. Analyse: XRD, REM-EDS (WITZKE, n.p.).
Erythrin: (GRUNDMANN, 1992).
Annabergit: (GRUNDMANN, 1992).
Parasymplesit: Graugrüne, radialstrahlige Aggregate. Analyse: XRD (GRUNDMANN, 1992).

Glück Auf
Thomas
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Beitrag von OHo »

Hallo,
so sah der Uranus in den 50gern aus.
Ich hoffe das Hochladen hat gefunzt.
GA OHo.

Bild
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MichaP
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Beitrag von MichaP »

hab das bild mal ein wenig reduziert, es war so "format-sprengend"
Glück auf!

Michael
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Jan
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Beitrag von Jan »

Hallo Micha,

es gab bestrebungen den Uranus wieder zu öffnen die aber wegen der dichten Besiedlung um den Uranus herum fallengelassen wurden (zu Zeiten der HohlkVO).
Das heisst nicht, das jemand von woanders her untertage herangekommen ist.
Auf der Uranushalde sind aber noch Haldenfunde möglich, da die Halde nur teilweise abgedeckt ist.
Aus berichten weiss ich, das auf die Uranushalde ab und an auch mal versehentlich ein Hunt mit Erz gekippt worden ist.
Zu DDR Zeiten hat sich die ZV mit "Übungsmaterial" für Strahlenschutzmessungen dort versorgt.
Das kann ich auch so bestätigen ;-).

Glück Auf
Jan
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OHo
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Beitrag von OHo »

:eek:
Habe noch nen Riß dazu gefunden.
GA OHo.Bild
Schwarzer
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Beitrag von Schwarzer »

Das Grubenfeld Uranus (Schächte 21, 21b und 21c) ist mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit sogar noch offiziell untertägig erreichbar. Und zwar über das Schaubergwerk Dorothea-Stolln des Grubenfeldes Himmlisch Heer. Hier werden sogar vierstündige Führungen und sogar Bootsbefahrungen angeboten. Die Schachtanlage 21 war die GV des Grubenfeldes Himmlisch Heer.
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Beitrag von OHo »

Die einzige Verbindung von der Dorothea zur 21 liegt unter
dem Grundwasserspiegel.
Schade OHo.
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sepp
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Beitrag von sepp »

das wird eng! ;)
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Gast

Beitrag von Gast »

Im Schacht "116" in Annaberg-Buchholz erfolgte 1954/55 eine Auffahrung des Querschlages "17 West". Dabei wurde auf der 462m-Sohle eine Verbindung mit dem Schacht "21" (URANUS) hergestellt. Da der Schacht "116" auch im Grubenfeld der "ALTEN THIELE" abbaute und diese noch befahrbar ist (weiss aber nicht wie weit) könnte es möglich sein, auf diesem Weg in den Uranus zu gelangen!
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MichaP
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Beitrag von MichaP »

hallo EM, ich habe dich aus versehen gelöscht. bitte melde dich neu an! sorry!!!!! :rolleyes:
Glück auf!

Michael
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OHo
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Beitrag von OHo »

Viel Spass beim Tauchen.
GA OHo.
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Jan
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Beitrag von Jan »

Hallo,

das mit der Alten Thiele sollte man sich aus dem Kopf schlagen. Die Alte Thiele liegt am Westhang der Sehma und der Uranus am Osthang. Das bedeutet wer von dort nach da will muss unter der Sehma durch und da ist garantiert Wasser. Also NO WAY!

Glück Auf
Jan

http://www.bergbau-im-erzgebirge.de/briccius
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Gast

Beitrag von Gast »

Wer nicht wagt der nicht gewinnt!! Gibts eigentlich von irgendjemand Befahrungsberichte für die "Alte Thiele"? Meine den Stollenzugang direkt am Wegesrand. Speziell Du Jan, Du weisst ja sicher ganz bestimmt wo die alte Zinngrube ist, bist ja aus der Nachbarschaft.
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Beitrag von OHo »

Im oben stehenden Riss giebt es in A3 an der B101 hinter leergezogenen Häusern zwischen den Garagen eine Blechtüre :eek:
Das giebt aber Ärger!!!
PS:A B
3 4
5 6
Viel Spaß mit den Krummnasen.
GA OHo.
Kaj_Todt
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Beitrag von Kaj_Todt »

Hallo OHo, ist das was bei PS steht die Kombination für das Zahlenschloss an der Blechtüre? :D
Gast

Beitrag von Gast »

Kann leider nix erkennen, is leicht verschwommen bei mir.
Krummnasen sind das bei dir die dortigen Anwohner?
Habe ausserdem beim "dr-gmeier" gelesen, das im Besucherbergwerk "Im Gößner" die Abbaue auf dem SILBERMÜHLENFLACHE-Gang Richtung Südost bis zu den URANUSFLACHE-Gang gereicht haben. Das wäre ja dann im Grubenfeld der Uranusschächte. Is noch ne Möglicheit!
Kann das sein, das meine Tips zu irre sind?
;)
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Jan
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Beitrag von Jan »

Hallo,

also, hab am Wochenende noch mal rumgehört.
Es gibt einen Weg, aber der is nich ohne. Verständlicherweise werde ich den jetzt hier nicht hinterlassen.
Nur soviel, die Dorothea ist es nicht, und "dr-gmeier" liegt in dem Fall gar nicht so daneben

GA Jan
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Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Jan,
kannst du grob umschreiben was du in diesem Fall unter "nicht ohne" verstehst. Verständlicherweise ohne Details! :(
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Jan
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Beitrag von Jan »

Hallo HM

ähh ja, nicht ohne heisst bei mir zum Beispiel:
- Schachtklettern in alten Schächten bei denen man nicht weis ob und wann Was von oben kommt.
- Schwimmstunden.
- Sch...wetter mit jeder Menge Radon und anderen lustigen Sachen
- Bruchbuden, bei denen mann nicht sicher sein kann ob man da auf dem Rückweg auch noch vorbeikommt.
Also alles in allem sehr unerfreulich, und als Ziel nichts was das Risiko aufwiegen würde, ausser mann gehört zu denen, welchen die Mineraliengier das Gehirn ausschaltet.

GA Jan
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alterbergbau.de

Beitrag von alterbergbau.de »

und als Ziel nichts was das Risiko aufwiegen würde, ausser mann gehört zu denen, welche die Mineraliengier das Gehirn ausschaltet.
Also schützen wir nicht nur die Bergwerke vor Mineraliensammlern - sondern auch die letzteren vor sich selber. In Endorf (Sauerland) ist bereits einer gestorben. :mad:
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Michael Kitzig (†)
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Beitrag von Michael Kitzig (†) »

hast du da genauere Info?
OHo
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Beitrag von OHo »

@ JAN,
dein Weg ist so gut wie KEIN Weg zum Uranus :(
GA OHo.
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Beitrag von Jan »

@OHo

yep, für normale Menschen leider ja.

GA Jan
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Beitrag von Gast »

Jan, deine Details klingen so deprimierend auf meinen Forscherdrang, aber du meinst es ja nur gut- Safety first! Man sollte seine Grenzen kennen, denk mal wenn noch mehr solche Unfälle passieren, kriegt unser Hobby einen noch schlechteren Ruf.

GA EM
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Beitrag von Gast »

Glück Auf! Der Uranus ist z.Zt. über keinen der befahrbaren Schächte in Annaberg zu erreichen. Sollte es vom Gößner aus einen Zugang geben, wird es wohl schwer sein, den Direktor des Annaberger Erzgebirgsmuseums, der dafür zuständig ist, zu überzeugen jemanden da hinein zu lassen. Mir selbst ist aber nichts bekannt, daß man vom Gößner in den Uranus kommt. Aber es gibt ein Mundloch, welches trocken mit Steinen u. Gartenabfällen zugesetzt ist. Ein ehemaliger Pächter des Grundstückes, welcher das Mundloch selbst zugesetzt hatte, hat es mir vor einigen Jahren mal gezeigt.Allerdings liegt dieses auf einem Privatgrundstück.
Laut meines Bekannten, also dem Expächter, ist das Mundloch in einer Stunde wieder frei. Aber wie gesagt, Privatgrundstück und das könnte Ärger geben. Will ja selber seit längerem mal da rein. Auch weiß keiner ob und wie dort die Bewetterung ist. Wer weiß was näheres über das Jonasthal in bzw. bei Arnstádt. War am Wochenende mal dort, habe aber keinen Zugang in die ehemaligen Anlagen gefunden. War aber schon abends und dunkel. Will demnächst mal wieder dahin.
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sepp
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Beitrag von sepp »

@alterbergbau:meinst du den,den die grubenwehr aus herne geborgen hat?(muß mitte der 90`ger gewesen sein).
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